Gipfelnächte in Europa: Die Krise als Entscheidungsmodus
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- Erstellt am Montag, 21. Oktober 2019 14:41
Crisis Talk
Mittwoch, 13. November 2019, 12.30 – 14.30 Uhr
Die Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Programm (pdf): Hier...
Welcome note | Begrüßung
Mark Weinmeister
Secretary of State for European Affairs of the State of Hessen
Prof Dr Nicole Deitelhoff
Leibniz Peace Research Institute Frankfurt, Speaker Leibniz Research Alliance “Crises in a globalised world”
Keynote | Impuls
Prof. Dr. Oliver Ibert
Director, Leibniz Institute for Research on Society and Space
Panel discussion | Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Oliver Ibert
Director, Leibniz Institute for Research on Society and Space
Dr. Carsten Pillath
Director General, European Council
Prof. Dr. Mark Rhinard
Stockholm University, Institute of International Affairs
Moderator | Moderation
Ralph Sina
Head of WDR|NDR-Radiostudio Brussels
Simultanverdolmetschung Deutsch/Englisch
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Gipfelnächte in Europa: Die Krise als Entscheidungsmodus
Immer häufiger werden weitreichende politische Entscheidungen in der EU im Krisenmodus getroffen. Seit der Finanz- und Währungskrise sind Bilder und Pressekonferenzen langer EU-Gipfelnächte zum spezifischen Entscheidungsmodus in der öffentlichen Wahrnehmung präsent. Bald nachdem die eine Krise gelöst war, folgte bereits die nächste. Jüngstes Beispiel waren die Verhandlungen über die Neuwahl der Spitze der EU-Kommission in diesem Jahr. Der Crisis Talk widmet sich dem Thema des Entscheidens unter Krisenbedingungen. Krisen sind dadurch gekennzeichnet, dass bisherige Gewissheiten nicht mehr gelten, und dass der Entscheidungsdruck für die Lösungen existentiell wahrgenommener Bedrohungen besonders hoch ist. Im Rahmen dieses Crisis Talks werden Analysen solcher Entscheidungssituationen im Fokus der Diskussion stehen. Welche Qualität haben Entscheidungen, etwa im Kontext der Finanzkrise, des Brexit, der Migration, die im Krisenmodus getroffen wurden? Sind Krisen weiterhin als singuläre Ausnahmesituationen zu interpretieren, oder steht das Beispiel EU für einen dauerhaften Krisenmodus? Und wenn letzteres zutrifft, welche Auswirkungen sind auf die europäische Demokratie zu erwarten?
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Bildergalerie:
© Hessische Landesvertretung/Eric Berghen
Veranstalter:
Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Weitere Informationen zur Reihe "Crisis Talks": Hier...