DFG fördert Kolleg-Forschungsgruppe „Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer“ an der Goethe-Universität
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- Erstellt am Dienstag, 14. Januar 2020 14:40
Welche Rolle spielen Religionen für die Organisation von Gesellschaften, für ihre Konflikte und ihren Zusammenhalt? Diese Frage ist nicht nur politisch hochaktuell, sondern auch relevant für die historische Forschung. Eine neue, von der DFG geförderte Kolleg-Forschungsgruppe mit dem Titel „Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer“ richtet den Blick auf frühere Formen des Christentums. Sprecherinnen der Kolleg-Forschungsgruppe sind Prof. Dr. Birgit Emich, die an der Goethe-Universität die Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit innehat, und Prof. Dr. Dorothea Weltecke, Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der Goethe-Universität und Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität.
Das Projekt ist zunächst auf vier Jahre bewilligt und wird mit ca. 3 Millionen Euro gefördert. Es startet mit seinem Fellow-Programm im Oktober 2020.
Ziel der Kolleg-Forschungsgruppe ist es, die Vielfalt der Christentümer terminologisch wie konzeptionell neu zu fassen und ein Modell zu entwerfen, das die Vorstellungen historischer Dynamik im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit grundlegend erweitert. Methodischer Ausgangspunkt ist der Begriff der „Christentümer“, der den Kirchen, d.h. den Institutionen mit ihren Apparaten und Hierarchien, zur Seite gestellt wird.
Zur Pressemitteilung der Goethe-Universität: Hier...