"Aufhören oder Weiterdenken? Zur Frage des Umgangs mit Carl Schmitt" herausgegeben von Jonas Heller und Marina Martinez Mateo erschienen

Warum sollten wir Carl Schmitt, einen autoritären und zuweilen überzeugten nationalsozialistischen Juristen, heute lesen? Was könnten wir aus Schmitts Denken gewinnen und lernen, das nicht nur von historischem Interesse wäre? Und wie sollte man mit seinen unauflöslich ambivalenten Texten methodisch und theoretisch umgehen? Mit dem kürzlich erschienen Schwerpunkt "Aufhören oder Weiterdenken? Zur Frage des Umgangs mit Carl Schmitt. Eine Debatte mit Jean-François Kervégan" der Zeitschrift „Rechtsphilosophie. Zeitschrift für die Grundlagen des Rechts“, herausgegeben von Jonas Heller und Marina Martinez Mateo, wird diesen Fragen unter Bezugnahme auf und im Dialog mit Jean-François Kervégan nachgegangen, dessen Buch "Que faire de Carl Schmitt?" dafür einen fruchtbaren Ausgangspunkt bietet. Dabei greifen die enthaltenen Beiträge von Marietta Auer, Klaus Günther, Jens Hack und Anna-Bettina Kaiser nicht nur die Frage Kervégans auf, ob und wie die Auseinandersetzung mit Schmitt die Bearbeitung aktueller Fragen der Politischen Philosophie und Rechtstheorie weiterbringen kann, sondern befassen sich, teilweise kritisch, auch mit Kervégans Antworten darauf. In einem den Schwerpunkt abrundenden Beitrag reagiert Kervégan abschließend auf die vier Kommentare und setzt sich mit der in ihnen geäußerten Kritik auseinander.
Der Zeitschriftenschwerpunkt knüpft an den Workshop "Politik in der Zeit der Legitimitätskrise: warum Carl Schmitt heute lesen, und wie?"an, der anlässlich des Erscheinens der deutschen Übersetzung im Juni 2019 am Forschungsverbund "Normative Ordnungen" stattfand und Teil des Forschungsprojektes "Staat|Gesellschaft. Neue Perspektiven auf ein krisenhaftes Verhältnis" war.

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