Your body is a battleground – Ultrakonservative Strategien zur Wiederherstellung einer „natürlichen Ordnung”
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- Erstellt am Donnerstag, 02. September 2021 12:39
Zweitägiges Forum des Frankfurter Kunstvereins und des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität am 18. und 19. September
Gerade einmal fünfzig Jahre nach der Frauenbewegung stehen Errungenschaften, die wir längst für selbstverständlich gehalten hatten, unter Beschuss. Weltweit sind politische ultrakonservative Akteure auf dem Vormarsch, die eine vermeintlich „natürliche Ordnung“ wiederherstellen wollen. Aufgeweicht oder abgeschafft werden unter anderem das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, das Recht auf Schutz vor häuslicher Gewalt, der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen sowie zu modernen Fortpflanzungstechnologien.
Gemeinsam mit dem Frankfurter Kunstverein veranstaltet der Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität am 18. und 19. September ein Forum, das solche Akteure und Allianzen in den Blick nimmt und sich mit ihren Strategien zur Wiederherstellungen einer vermeintlich „natürlichen Ordnung“ befasst. Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung mit dem Titel „Your body is a battleground – ultrakonservative Strategien zur Wiederherstellung einer ‚natürlichen Ordnung’“ werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Journalist*innen ihre Erkenntnisse um Strategien, Vorgehensweisen und Ziele von ultrakonservativen Netzwerken teilen und debattieren. Nach der Keynote des Sekretärs des Europäischen Parlamentarischen Forums für sexuelle und reproduktive Rechte Neil Datta zum Auftakt des Forums, diskutiert am 18. September 2021 Prof. Dr. Thomas Biebricher (Copenhagen Business School) von Seiten des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ unter dem Titel „Was ist radikaler Konservativismus und warum ist er so gefährlich?“ mit der Politikwissenschaftlerin und Publizistin Natascha Strobl und Prof. Dr. Sarah Speck (Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt auf Frauen- und Geschlechterforschung an der Goethe-Universität Frankfurt) über die normativen Grundlagen des radikalen Konservatismus. Moderiert wird die Diskussion von Rebecca Caroline Schmidt, Geschäftsführerin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“.
Am späteren Nachmittag, um 16.45 Uhr, wird die international renommierte politische Philosophin und Henry A. und Louise Loeb Professorin an der New School for Social Research, Prof. Dr. Nancy Fraser, vortragen. Prof. Dr. Rainer Forst (Politischer Philosoph, Co-Sprecher des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt) wird vorab in ihren Vortrag einführen.
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