Ringvorlesung "Algorithmen und die Transformation von Demokratie" untersucht im Wintersemester die Einflüsse der Digitalen Revolution auf politische Systeme

Algorithmen werden in unserer Lebenswirklichkeit immer bedeutsamer und dabei auch zunehmend politisch. Auch und gerade in unseren Demokratien sorgen sie für einen Formwandel politischer Macht und Ordnung. Sie sind – im Guten wie im Schlechten – dazu in der Lage, Einfluss auf unsere politischen Systeme zu nehmen, sie zu stabilisieren, zu transformieren und auch zu erschüttern. Schon deshalb bedürfen sie der demokratischen (Mit-)Gestaltung. Hoffnungen auf mehr Demokratizität, Flexibilität und grenzüberschreitender Sozialität stehen insofern Befürchtungen ökonomischer Überwachung, diskriminierender Klassifikation, digitaler Entmündigung und data illteracy gegenüber.

Den damit verbundenen Fragen und Themen werden sich insgesamt 7 Vortragende in der Ringvorlesung "Algorithmen und die Transformation von Demokratie" des Wintersemesters 2021/22 beschäftigen. Die Reihe dieses Semesters schließt thematisch an die vorangegangenen Ringvorlesungen "Machtverschiebungen durch Algorithmen" und "Algorithmen zwischen Vertrauen und Kontrolle" an.

 

Die Veranstaltungen werden online über Zoom stattfinden und beginnen standardmäßig 18.00 Uhr; mit der Ausnahme des 10. Februar 2022, an dem die Vorlesung "Maps to the Future: 3D Animation Models and the Speculative Operation" von Dr. Laliv Melamed (Goethe-Universität) schon um 17.00 Uhr beginnt. Die erste Vorlesung der Reihe wird am 2. November 2021 Prof. Dr. Johannes Buchmann, Professor für Informatik und Mathematik (TU Darmstadt) zum Thema: "Mehr Demokratie in der Digitalisierung wagen" halten.

Zu den weiteren vortragenden Expert*innen gehören Prof. Dr. Martin Belov (Sofia Universität „St Kliment Ochridski“, Professor für Verfassungsrecht), Prof. Dr. Beatrice Brunhöber (Goethe-Universität, Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung), Dr. Laliv Melamed (Goethe-Universität, Postdoktorandin der Clusterinitiative ConTrust am Forschungsverbund „Normative Ordnungen“), Prof. Dr. Sabine Müller-Mall (TU Dresden, Professorin für Rechts- und Verfassungstheorie mit interdisziplinären Bezügen), Prof. Dr. Sofia Ranchordas (Universität Groningen/LUISS Universität Rom, Professor of Public Law) und Prof. Dr. Emanuel V. Towfigh (EBS Universität, Professor für Öffentliches Recht, Empirische Rechtsforschung und Rechtsökonomik).

Die Ringvorlesung wird veranstaltet von der Forschungsinitiative ConTrust am Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ und den Frankfurter Gesprächen zum Informationsrecht des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Umweltrecht, Informationsrecht und Verwaltungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Organisiert und konzipiert wurde die Reihe von Prof. Christoph Burchard (Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie der Goethe-Universität und Mitglied des Forschungsverbunds „Normative Orders“) und Prof. Indra Spiecker gen. Döhmann (Professorin für Öffentliches Recht, Informationsrecht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaft der Goethe-Universität).

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