Booklaunch “The Global Machinery: Revisiting Technocracy, Depoliticization and International Organizations” am 30. November 2021

Angesichts der enormen Herausforderungen durch den Klimawandel und die Corona-Pandemie rückt das Konzept von Expert*innen-Governance immer mehr in den Vordergrund weltpolitischer Debatten. Viele dieser drehen sich um die Behauptung, dass Internationalen Organisationen unparteiische Wissensproduzenten seien, die sich von politischen Kämpfen und nationalen oder sektoralen Interessen fernhalten.
Am Dienstag, dem 30. November 2021, widmet sich der Booklaunch „The Global Machinery: Revisiting Technocracy, Depoliticization and International Organizations” zwei Publikationen, die das unpolitische Image internationaler Organisationen untersuchen: „Why International Organizations Hate Politics. Depoliticizing the World“ von Marieke Louis und Lucile Maertens und „International Organization as Technocratic Utopia” von Jens Steffek.
Louis und Maertens zeigen anhand von gegenwärtigen Fallstudien, wie Internationale Organisationen die Entpolitisierung in einer Reihe von sich überschneidenden, manchmal banalen Praktiken umsetzen, die aus der komplexen Interaktion zwischen professionellen Gewohnheiten, Organisationskulturen und individuellen Taktiken resultieren. Steffek stellt hingegen den technokratischen Internationalismus als eine spezifische Form der internationalen Theorie vor und analysiert dabei anhaltende Konflikte zwischen Politik und Verwaltung auf internationaler Ebene. Kommentiert wird der Online-Booklaunch von Prof. Frédéric Mérand, Professor an der Université de Montréal und Direktor des CÉRIUM (Centre d'études et de recherches internationales).

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