51. Römerberggespräche: Nie wieder Frieden? Der Ukraine-Krieg und die neue Welt-Unordnung am 30. April 2022
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- Erstellt am Mittwoch, 20. April 2022 12:53
Der Angriff auf die Ukraine hat die Vorstellung einer auf Kooperation gegründeten globalen Ordnung erschüttert. Der Westen sieht sich über Nacht mit geostrategischen Ambitionen konfrontiert, bei denen Russland von Atommächten wie China und Indien Rückendeckung erhält.
Putins Krieg zielt nicht nur auf die Ukraine, sondern auch auf die Stabilität und den inneren Frieden westlicher Demokratien. Die offenen Gesellschaften werden beweisen müssen, dass sie der militärischen und geistigen Mobilmachung ihrer Feinde gewachsen sind. Die mit dem Fall der Mauer entstandene Hoffnung auf ewigen Frieden in Europa scheint als Illusion entlarvt worden zu sein. Worauf werden wir uns in Zukunft überhaupt noch verlassen können? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen?
Diese Fragen werden in den 51. Römerberggesprächen „Nie wieder Frieden? Der Ukraine-Krieg und die neue Welt-Unordnung“ in Kooperation mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main am 30. April 2022 im Chagall Saal des Schauspiel Frankfurt erörtert. Vom Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ nehmen der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Stefan Kadelbach, der gemeinsam mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze (Columbia University) über „Verbrechen und Strafe: Wie sanktioniert die Weltgemeinschaft Putins Aggression?“ diskutieren wird, sowie die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, die den Abschlussvortrag „Zurück auf Null? Der Ukrainekrieg und seine Folgen“ halten wird, teil.
Zur Begrüßung der Veranstaltung sprechen die Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn und die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Ina Hartwig. Zu den weiteren Redner*innen und Diskussionsgästen gehören unter anderen der Osteuropahistoriker und Publizist Prof. Dr. Karl Schlögel (Stiftung Europa-Universität Viadrina), die Journalistin und Autorin Alice Bota, der Essayist Jurko Prochasko, der Autor Viktor Jerofejew, die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Charlotte Klonk (Humboldt-Universität zu Berlin) und der Historiker Prof. Dr. Jannis Panagiotidis.
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