"Zwischen Geniekult und geistigem Eigentum" - Podiumsgespräch am 7. Juli 2022
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- Erstellt am Donnerstag, 30. Juni 2022 14:52
Wer ist der Urheber eines Werkes? Diese Frage ist nur auf den ersten Blick leicht zu beantworten: der genannte Künstler. Tatsächlich können hinter den bekannten, renommierten Persönlichkeiten jedoch konzeptuelle Arbeiten und Zuarbeiten anderer stecken. Die Ausstellung „Antonio de Campos – Konzepte für Zaha Hadid“ im Deutschen Architekturmuseum zeigt dies anhand der Arbeiten von de Campos, der als „Artist Consultant“ Konzepte für zahlreiche Architekturbilder schuf, welche schlussendlich unter Zaha Hadids Namen vermarktet wurden.
Damit steht das Verhältnis von Idee und konkreter Umsetzung eines Kunstwerkes im Raum. Wer erarbeitet was und welchen Einfluss hat am Ende die bestehende Reputation und Bekanntheit einer kunstschaffenden Person auf die Autorenschaft? Inwieweit kann die praktische Umsetzung in den Hintergrund rücken? Was bedeutet das für und welche Rolle spielt die genuin kollektive Arbeit, wie sie beispielsweise in Architekturbüros stattfindet?
Diese Fragen zu Authorship stehen im Fokus der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Antonio de Campos – Konzepte für Zaha Hadid. Zwischen Geniekult und geistigem Eigentum“ am 7. Juli 2022 um 19.00 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Antonio de Campos – Konzepte für Zaha Hadid“ im Deutschen Architekturmuseum / DAM Ostend, Henschelstraße 18, 60314 Frankfurt am Main.
Das Podium der Veranstaltung wird von Friederike von Brühl, Anwältin für Immaterialgüterrecht, Urheber- und Medienrecht und juristische Vertretung des Kippenberger-Nachlasses, Antonio de Campos, Künstler, Architekt und Filmemacher, Vinzenz Hediger, Professor für Filmwissenschaft, Forschungsschwerpunkte Filmtheorie, Filmgeschichte und Ästhetik sowie Niklas Maak, Journalist und Architekturkritiker besetzt. Moderiert wird die Veranstaltung von Rebecca Caroline Schmidt, Geschäftsführerin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität. Der Diskussion geht zudem eine Einführung in die Ausstellung durch den Kurator Yorck Förster, sowie eine Begrüßung durch den Direktor des Deutschen Architekturmuseums, Peter Cachola Schmal, voraus.
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