Neuerscheinung "The Law of Global Digitality", herausgegeben u. a. von Alexander Peukert und Indra Spiecker gen. Döhmann

Dass das Internet ein rechtsfreier, ungeordneter und anarchischer Raum ist, ist eine verbreitete Einschätzung, die so nie gültig war. Tatsächlich sind rechtliche und anderweitige Normen im Kontext digitaler Technologien immer relevant gewesen und werden zunehmend wichtiger. Nur: Wie sieht die digitale Ordnung aus, die aus den verschiedenen, potentiell auch widersprüchlichen Normen entsteht?
Dieser Frage widmet sich der Sammelband "The Law of Global Digitality", der von Matthias C. Kettemann, Alexander Peukert und Indra Spiecker gen. Döhmann herausgegeben wurde. 

Die Geschichte des Verhältnisses von Recht und dem Internet begann mit exzeptionalistischen Sichtweisen, die den Regierungen sowohl die Fähigkeit zum Regulieren des Internets absprachen als auch dessen Notwendigkeit bestritten. Diese Forderung hatte nicht lange bestand; heute prägen Hierarchien von Onlineplattformen, Gatekeepern und staatlichen Rechtsvorgaben das Internet. 
Gleichwohl bleibt die Frage nach dem genauen Verhältnis von digitalen Technologien und dem Recht weiterhin eine wichtige, insbesondere, da die Digitalisierung keineswegs als abgeschlossen gelten kann.
In "The Law of Global Digitality" wird dieses Verhältnis näher ausgelotet. Der Band, der als Open Access veröffentlicht wurde, vereint dazu zehn Sichtweisen zum Thema, die sich in fünf Teile gliedern. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf intellektuellem Eigentum, Datenschutz, Medienrecht und Kriminalrecht. Die Fragestellung des Buches geht zurück auf ein Forschungsprojekt im Forschungsverbund Normative Ordnungen.

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