Neues Buch von Prof. Dr. Darrel Moellendorf: “Mobilizing Hope”

Die weltweiten Klimaveränderungen und globale Armutsausprägungen hängen eng miteinander zusammen. So lautet eine der Grundthesen des neuen Buches von Prof. Dr. Darrel Moellendorf, "Mobilizing Hope - Climate Change & Global Poverty". Es ist am 11. Juli bei Oxford University Press erschienen.
Vor allem arme Menschen und Regionen werden mit dem Folgen des Klimawandels zu tun bekommen. Zugleich kann von ihnen jedoch, genau wegen jener vergleichsweisen Mittellosigkeit, nur wenig in Bezug auf mildernde Maßnahmen erwartet werden. Moellendorf stellt im Buch deshalb unter anderem ein "Anti-Poverty-Principle" auf, mit dem die Gefahren des Klimawandels beurteilt werden können. Demzufolge müssen alle politischen Entscheidungen, die unfreiwillige Armut hervorrufen, möglichst zugunsten alternativer Entscheidungen vermieden werden. Weil also beispielsweise klar ist, dass eine Erderwärmung über 1,5 Grad mehr Armut hervorrufen würde und da zugleich Maßnahmen zur Verfügung stehen, mit denen die Erwärmung auf etwa 1,5 Grad beschränkbar ist, wäre das ergreifen dieser Maßnahmen der moralisch richtige Weg.

Der Philosoph geht davon aus, dass Hoffnung immer entstehen kann, wenn einigermaßen vernünftige Möglichkeiten und Zukunftsaussichten bestehen. Dafür brauche es gar keinen Optimismus sondern vor allem die Existenz eines solchen "Lichts in der Dunkelheit". Die Hoffnung, welche unter anderem in den Klimabewegungen der jüngeren Generationen sichtbar wird, verortet Moellendorf in ingesamt acht Kapiteln. Darin geht es unter anderem um die Verhinderung katastrophaler Szenarien als Ziel intergenerationaler Gerechtigkeit, die Prioritisierung von klimatischen Anpassungsprojekten in ärmeren Ländern und Regionen sowie die Erforschung von negativen Emissionstechnologien.

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