"Theorie der Befreiung" von Prof. Dr. Christoph Menke erschienen

Im Suhrkamp Verlag ist kürzlich das neue Buch von Prof. Dr. Christoph Menke erschienen. In "Theorie der Befreiung" befasst sich der Philosoph mit vergangenen Freiheitskämpfen und ihrem Scheitern. Dabei geht er von der Diagnose aus, dass Befreiungsbewegungen bisher immer in neue Abhängigkeitsordnungen und Knechtschaften gemündet sind. Menke analysiert diese Entwicklung und setzt ihr eine Theorie radikaler Befreiung entgegen, die eine Revision üblicher Freiheitsvorstellungen darstellt.

Um die gescheiterten Befreiungen zu verstehen und aufzubrechen legt Christoph Menke den Fokus auf die Form der einzelnen Befreiungsbewegungen statt auf ihre Inhalte. Die Befreiung sei nicht inhaltlich bestimmbar sondern vielmehr der Prozess der Befreiung von sich selbst: Freiheit "kämpft gegen die Herrschaft und zugleich kämpft sie mit und gegen sich selbst". Insbesondere der Anfang der Befreiung ist für den Philosophen entscheidend; die Erfahrung, dass eine knechtende Gewohnheit plötzlich aufbricht. 

Im Buch analysiert Menke Befreiung in drei Schritten. Er beginnt mit einer Analyse von Etappen des Befreiungsprozesses und der Entwicklung eines Begriffes radikaler Befreiung. Darauf folgt die Betrachtung zweier Narrative dieser radikalen Befreiung: Die liberale, ökonomische Form, die er am Beispiel des Walter White aus der Fernsehserie Breaking Bad untersucht, sowie die religiöse Befreiung, welche anhand der Exodus-Erzählung aus dem 2. Buch Mose greifbar wird.

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