Girls Will Be Boys im frühen Deutschen Kino

Lecture & Film: "Schnell wie der Witz - Die Filme von Ernst Lubitsch"

22. Juni 2017, 20.15 Uhr

Die Filme des heutigen Abends erkunden die Freuden und Risiken beim Überschreiten von Gender-Grenzen in den 1910er Jahren. „Männlich“ (cross-dressed) gekleidete Frauen genossen in den ersten Dekaden des Kinos hohe Popularität. Diese Performances stützten sich auf viele langjährige Unterhaltungstraditionen. Wie viele ihrer Zeitgenossinnen verkleidete sich auch die Schauspielerin Asta Nielsen, der erste Superstar des Kinos, in ihren Filmen als Junge. Ihre Filme, Zapatas Bande (1913/1914) und Das Liebes-ABC (1916), dienen als Beispiel für die zahlreichen, beliebten Filme der 1910er Jahre, welche „cross-dressed“ Frauen darbieten und somit den Weg für Ernst Lubitschs zelebriertes Ich möchte kein Mann sein (1918) ebnen. Vortrag in englischer Sprache.

Laura Horak ist Assistant Professor für Filmwissenschaft an der Carleton University. Sie ist Autorin von „Girls Will Be Boys: Cross-Dressed Women, Lesbians and American Cinema, 1908-1934“ (2014) und Mitherausgeberin
des Sammelbands „Silent Cinema and the Politics of Space“ (2014), welcher den Preis für Best Edited Collection von der Society of Cinema and Media Studies bekam. Derzeit untersucht sie die Sexualität im schwedischen Stummfilm und die Geschichte von genderabweichenden Filmemachern in Nordamerika und Europa.

Filmprogramm: Ich möchte kein Mann sein, Deutschland, 1918, 45 Min., Zapatas Bande (Urban Gad), Deutschland, 1914, 42 Min., Das Liebes-ABC (Magnus Stifter), Deutschland, 1916, 50 Min.


Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

 

 

 

 

 

 

 

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Bildergalerie:

  • Laura Horak, Assistant Professor für Filmwissenschaft an der Carleton University
  • Laura Horak, Assistant Professor für Filmwissenschaft an der Carleton University
  • Dr. Marc Siegel, Insitut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt und Laura Horak, Assistant Professor für Filmwissenschaft an der Carleton University
  • Dr. Marc Siegel, Insitut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt und Laura Horak, Assistant Professor für Filmwissenschaft an der Carleton University

 

Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.

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