Meinungsfreiheit_Wie verändert sich das Kommunikationsklima?
29. Januar 2019, 20 Uhr
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Für eine demokratische Staatsordnung ist die Freiheit der Meinungsäußerung zentrale Voraussetzung, denn sie erst ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung, auch zwischen Bürgern und Staat. Im Streit der Meinungen vollzieht sich jedoch aktuell eine tiefgreifende Veränderung unseres Kommunikationsklimas, nicht zuletzt durch die digitalen Medien: »In einer Zeit, in der die Autorität des klassischen Journalismus schwindet und die Lügenpresse-Schreie zunehmen, kann jeder zum Sender werden« – Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler und Bestsellerautor, analysiert, wie Kommentare, Klickzahlen, Likes und Shares zunehmend darüber entscheiden, was als relevant und wahr erscheint und wie sich dieser Wandel auf unser demokratisches System auswirkt.
Bernhard Pörksen ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Er analysiert in seinen Forschungsarbeiten die Inszenierungsstile in Politik und Medien und kommentiert in Zeitungskolumnen, in Radio- und Fernsehbeiträgen aktuelle Debatten. Bernhard Pörksen hat zahlreiche Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht, überdies populärwissenschaftliche Bücher, die amüsant und scharfzüngig die gegenwärtige Medienlandschaft beschreiben. Seine Bücher mit dem Physiker und Philosophen Heinz von Foerster (»Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners«) und dem Kommunikationsypsychologen Friedemann Schulz von Thun (»Kommunikation als Lebenskunst«) wurden Bestseller. Im Jahre 2008 wurde Bernhard Pörksen zum »Professor des Jahres« gewählt und für seine Lehrtätigkeit ausgezeichnet.
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Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"