10. April 2018, 19 Uhr
Prof. Dr. Mamadou Diawara (Professor für Anthropologie am Institut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Klingspor Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach
Eigentumsrecht steht mehr als je zuvor im Zentrum der Handlung von Firmen und Regierungen. Dies gilt nicht nur für diejenigen Länder, in denen diese „normative Ordnung“ entstanden ist, sondern auch dort wo sie kolonial bedingt eingeführt wurde. Wie jedoch wird dieses geistige Eigentumsrecht in den unterschiedlichen Kontexten verstanden und erlebt? Anhand von Beispielen aus Afrika wird hinterfragt, wie sich die kolonialbedingte Genealogie des Urheberrechts auf dem Kontinent behauptet. Es wird dargestellt wie sich die Problematik der Globalisierung des Eigentumsrechts gegenüber Ländern und Gesellschaften verhält, die ihre eigenen Normen umsetzen, ebenso wie diese von Akteurinnen und Akteuren, insbesondere aus Afrika südlich der Sahara ausgehandelt werden.
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Prof. Dr. Mamadou Diawara ist Professor für Anthropologie am Insitut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen". Außerdem ist er Direktor von Point Sud, Forschungszentrum für lokales Wissen in Bamako, Mali, Herausgeber der "Arbeitspapiere zum Thema Lokales Wissen" (Point Sud, Bamako), Redaktionsmitglied des "Mande Studies Association Review", von "africa spectrum" und von „Paideuma“ sowie Mitglied der Arbeitsgruppe Entwicklungsethnologie. Seine thematischen Schwerpunkte sind Entwicklungsethnologie, oral history / mündliche Traditionen im Medienzeitalter, Globalisierung, Geschichte Afrikas. Sein regionaler Forschungsschwerpunkt ist das subsaharische Afika, insbesondere Mali.
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" in Kooperation mit der Stadt Offenbach, Amt für Wirtschaftsförderung und dem Klingspor Museum