Fürsprecher aus aller Welt. Wissenschaftler in Sorge um Cluster
Insgesamt 76 Wissenschaftler aus aller Welt haben einen Brief unterzeichnet, in dem sie sich für den Fortbestand des Frankfurter Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" aussprechen. Zugleich drücken sie ihre Besorgnis aus, da die Deutsche Forschungsgemeinschaft das Forschungszentrum im Rahmen der Exzellenzstrategie künftig nicht mehr fördert. Zu den Unterzeichnern zählen der postmarxistische Theoretiker Étienne Balibar aus Frankreich, die US-Feministin Nancy Fraser, Jürgen Habermas, der die "Theorie des kommunikativen Handelns" entwickelte, sowie der Philosoph und frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin. Verfasser des Briefs sind die US-Professoren Seyla Benhabib und Charles Larmore, die den Cluster als Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats beraten. "Der Brief zeigt, was für ein hervorragendes Standing wir international besitzen", betont Cluster-Sprecher Rainer Forst. Derzeit ist das Frankfurter Unipräsidium in Gesprächen mit dem Land Hessen bezüglich einer Anschlussfinanzierung. isk
24. November 2017, isk © Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Rundschau GmbH, Frankfurt.