LICHTER AGORA: GRENZEN UNLIMITED


Interdisziplinärer Kongress

31. März – 1. April 2016

Festivalzentrum:
Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main GmbH
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main

Das Motto der LICHTER AGORA lautet in diesem Jahr „Grenzen Unlimited“. Auf dem Programm des offenen Gesprächsforums stehen politische Konfliktlinien und ihre Herausforderungen, der grenzenlose Raum des Internets, Fragen des Cyberrechts oder die sich abzeichnenden Grenzen des Wachstums. In der AGORA sind dem interdisziplinären Dialog von Wissenschaftlern, Praktikern und Publikum keine Grenzen gesetzt.


Freitag, 1. April 2016, ab 13 Uhr

Die AGORA ist ein offenes Gesprächsforum, in dem unterschiedliche Fragen zur Grenze, ihrer Definition und Wahrnehmung, ihrer Politik und Problematik diskutiert werden. In der AGORA treffen Politologen auf Cyberrecht-Spezialisten, Asylrechts-Verteidiger auf Ökonomen und Kartographen auf Kunstforscherinnen – Sie sprechen über ihre Erfahrungen, ihre Perspektive und ihre Vorstellungen von Grenzen. All dies findet im Rahmen eines siebenstündigen Staffelgesprächs statt, in dem die Themen fließend mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wechseln. Die Gäste der AGORA berühren verschiedenste Aspekte des Nachdenkens über Grenzen. Das Setting dieses interdisziplinären Austauschs lädt das Publikum dazu ein, gleichberechtigt mit den Gästen zu debattieren. Dabei nähern wir uns der Komplexität des Begriffs der Grenze mit kurzen Vorträgen und Präsentationen immer wieder neu. So entsteht die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt in das Gespräch einzusteigen. Die AGORA wird  zu einer Plattform, die sich um alle möglichen Fragen dreht – Und um eine einzige: Wie wirken Grenzen?

13 Uhr – 15 Uhr // ICH/DIE ANDEREN

Soziale Grenzen und Abgrenzungserfahrungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen: Woran lassen sich Grenzen zwischen Status, Macht und Güterverteilung, aber auch zwischen Einstellungen, Überzeugungen, Haltungen und Wertesysteme ablesen?

Mit:
Sebastian Läßle, Rechtswissenschaftler und angehender Philosoph am Exzellenzcluster, der weiß, wie Prüfungen im Bildungsbereich Grenzen setzen
Johannes Röß, Kritischer Theoretiker, der die unheimlichen Grenzbereiche der Subjekte aus psychoanalytischer, philosophischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive erhellt.
Jonathan Klein, Politischer Theoretiker am Exzellenzcluster, der sich in (Euro-)Krisenzeiten auch aktivistisch der Aufklärung inner-europäischer Grenzen und den Grenzen der vorherrschenden Aufklärung stellt.

Weitere Informationen: Hier...

15 Uhr – 16:30 Uhr // HIER/DORT

Politische Grenzziehungen als Kristallisationspunkte: Wie viel Grenze braucht und verträgt die Demokratie? Welche Herausforderungen stellen Überschreitungen von Grenzen (etwa durch Migration) an politische Systeme? Müssen wir Demokratie und Politik in ihrem Verhältnis zur Grenze neu denken?

Mit:
Max Pichl, Politikwissenschaftler, Rechtswissenschaftler und aktiv bei Pro Asyl
Valentin Rauer, Soziologe und Politikwissenschaftler am Exzellenzcluster, der sich mit „Viapolitics“ und der Politisierung von Transportwegen befasst
Vanessa Rüegger, Juristin mit Blick für die „Charta von Lampedusa“

Weitere Informationen: Hier...

17 Uhr – 18:30 Uhr // WELT/RAUM

Grenzen des Wachstums, des Fortschritts und des Menschen: Welche Grenzen werden dem Menschen durch die Natur gesetzt? Wo stößt er an die Grenzen des Möglichen? Wie hängen Klimaentwicklung und Völkerwanderung zusammen? Welche Rolle spielen politische Grenzen für den ökologischen Schutz unseres Planeten?

Mit:
Marcus Jurk, Soziologe. Erforscht den Wandel von mittelalterlichen Mappae Mundi zu kybernetischen Weltkarten
Verena Kuni, Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaftlerin und Professorin für Visuelle Kultur. Untersucht Utopien, Grenzüberschreitungen zwischen Spezies und Ökotopien.
Vivian Zoé Grudde vom Netzwerk Kritische Ökonomen beleuchtet in der AGORA das Verhältnis von Ökonomik und Umwelt.

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18:45 Uhr – 20 Uhr // VIRTUAL/REALITY

Das Internet und seine Rolle in normativen Ordnungen: Wo liegen die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit im Netz? Wie lassen sich Autonomie und Datenschutz garantieren? Wie kann Rechtsstaatlichkeit im Internet etabliert werden?

Mit Mitgliedern des Exzellenzclusters:
Ben Kamis, Politologe, der sich zu Entgrenzungen im Internet einen Schlagabtausch liefert mit
Matthias Kettemann, Rechtswissenschaftler und Experte zum Cyberrecht
Thorsten Thiel, Politikwissenschaftler, der sich mit Souveränität und Grenzkontrollen im Netz auskennt

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Moderation:
Yumin Li, Expertin für Border Studies, Humboldt-Universität zu Berlin
Katja Kynast, Kulturwissenschaftlerin mit Fokus auf Wissens- und Umweltgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin

Veranstalter:
Lichter Filmfest Frankfurt International in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"

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