Die Krise Europas als Krise ihres Mehrwerts?
Donnerstag, 22. November 2018, 12.30 – 14.30 Uhr
Die Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Begrüßung
Staatssekretär Mark Weinmeister (Hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten)
Dr. Stefan Kroll (Leibniz Peace Research Institute Frankfurt)
Impuls
Prof. Dr. Friedrich Heinemann (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung)
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Friedrich Heinemann (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung)
Jo Leinen (Mitglied des Europäischen Parlaments)
Benjamin Hartmann (European Political Strategy Center (EPSC))
Moderation
Charlotte Geerdink (Moderatorin Charly Speaks)
Simultanverdolmetschung Deutsch/Englisch
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Programm (pdf): Hier...
Die Krise Europas als Krise ihres Mehrwerts?
Der Europäische Mehrwert ist ein Kernkonzept der Europäischen Union, durch welches die Stärke der europäischen Politik zum Ausdruck kommen soll. Europäische Politikmaßnahmen werden daran gemessen, ob sie den Mehrwert Europas fördern. Die Erwartungen an die europäischen Institutionen, die hiermit verbunden sind, sind hoch. Zugleich ist aber nicht klar definiert, welchen qualitativen Kriterien der Europäische Mehrwert entsprechen soll und wie eine quantitative Messung erfolgen kann. Daher bleiben Aussagen darüber, ob ein Europäischer Mehrwert erreicht ist und wie hoch dieser letztendlich ist, zumeist vage. Gerade in Zeiten europäischer Krisen käme es jedoch darauf an, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Mehrwert der europäischen Politik zu vertiefen.
Vor diesem Hintergrund wollen wir beim 9. Crisis Talk diskutieren, inwieweit die Krise Europas eigentlich eine Krise der Unbestimmtheit des Konzepts des Europäischen Mehrwerts ist. Wir möchten der Frage nachgehen, wie ein Europäischer Mehrwert definiert sein müsste, um der Vertrauenskrise in Europa entgegenzuwirken. Was müssten sich die europäischen Institutionen verändern, um den Mehrwert, den die Europäische Union unweigerlich hat, sichtbarer zu machen?
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Bildergalerie:
© Hessische Landesvertretung/Horst Wagner
Veranstalter:
Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen zur Reihe "Crisis Talks": Hier...