Das Humboldt Forum und die Ethnologie
Buchvorstellung und Podiumsdiskussion
Mittwoch, 22. Mai 2019, 19 Uhr
Mit Prof. em. Dr. Karl-Heinz Kohl (Professor emeritus für Kultur- und Völkerkunde an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“), Johann Michael Möller (Hörfunkdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks a.D.) und Prof. Gereon Sievernich (Kurator des Hauptstadtkulturfonds, ehemaliger Direktor des Martin-Gropius-Baus (MGB))
Moderation: Dr. Eva Charlotte Raabe (Kommissarische Leitung und Kustodin Ozeanien, Weltkulturen Museum)
Weltkulturen Museum
Labor
Schaumainkai 37
60594 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Das Auffälligste am Streit um das Humboldt Forum ist der Streit selbst. Er will nicht enden. Es ist wohl Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet jene völkerkundlichen Sammlungen, die am weitesten von der ungeliebten preußischdeutschen Vergangenheit wegführen sollten, den Konflikt am Ende doch wieder nach Hause brachten. Denn jetzt wird über die koloniale Verantwortung gestritten und die Frage der Restitution der Objekte.
In all diesen Debatten haben sich die Historiker zu Wort gemeldet, die Kunstwissenschaftler, die Museumsfachleute, die Politiker und nicht zuletzt die Kritiker der nachkolonialen Verhältnisse schlechthin. Nur von denen, die sich von Berufs wegen am besten mit den in Rede stehenden Sammlungen auskennen, von den Ethnologen, war erstaunlich wenig zu hören. Das ändert sich mit diesem Buch.
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Veranstalter:
Weltkulturen Museum in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem kula Verlag