Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust

Buchvorstellung

Mittwoch, 13. April 2022, 20.00 Uhr

Mit Prof. Dr. Dan Diner, Prof. Dr. Norbert Frei und Prof. Dr. Sybille Steinbacher

Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1, Frankfurt am Main

Moderation: Rebecca Caroline Schmidt, Forschungsverbund »Normative Ordnungen« der Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Video:

Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen »Katechismus«, der den Deutschen aufgezwungen sei und über dessen Einhaltung »Hohepriester« wachten. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis der Deutschen einzuräumen.
Der vorgestellte Band Ein Verbrechen ohne Namen (München: Verlag C.H.BECK, 2022) tritt solchen Thesen entgegen und zeigt, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich macht er deutlich, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben.

Prof. Dr. Dan Diner ist Historiker für Moderne Geschichte und lehrte an den Universitäten Jerusalem und Leipzig.

Prof. Dr. Norbert Frei ist Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Prof. Dr. Sybille Steinbacher ist Zeithistorikerin und Direktorin des Fritz Bauer Instituts, sie lehrt an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Veranstalter:
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek und dem Forschungsverbund »Normative Ordnungen« der Goethe-Universität Frankfurt am Main


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