Veranstaltungen
Preisverleihung der Zeitschrift für Weltgeschichte 2018
Preisverleihung der Zeitschrift für Weltgeschichte 2018 für die beste deutschsprachige Erstlingsmonographie zur Welt- oder Globalgeschichte:
Der graue Unterstrom. Walfänger und Küstengesellschaften an den tiefen Stränden Afrikas (1770-1920)
an Dr. Felix Schürmann
Exzellenzcluster Normative Orders
Gebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Straße 2
Goethe-Universität Frankfurt am Main
60323 Frankfurt am Main, Raum 5.01
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Kontakt:
LG Geschichte Europas in der Welt
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Einladung (pdf): Hier...
Veranstalter:
Zeitschrift für Weltgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Verein für Geschichte des Weltsystems e.V. und dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Trump's Counterrevolution: A Workshop with Prof. Mikkel Bolt Rasmussen
Workshop within the Postdoctoral Dialogue Series "Norms, Plurality and Critique"
5 December 2018, 6 pm
Prof. Mikkel Bolt Rasmussen (University of Copenhagen)
In Trump's Counter-Revolution, Mikkel Bolt Rasmussen looks behind the craziness of Donald Trump to decipher the formation of a new kind of fascism, late-capitalist fascism, that is intent on preventing any kind of real social change. Trump projects an image of America as threatened, but capable of re-creating itself as a united, white and patriarchal community: "Make America great again". After forty years of extreme, uneven development in the US, Trump's late-capitalist fascism fuses popular culture and ultra-nationalism in an attempt to renew the old alliance between the white working class and the capitalist class, preventing the coming into being of an anti-capitalist alliance between Occupy and Black Lives Matter. All are welcome!
Prof. Mikkel Bolt Rasmussen will analyse the meaning of Trump in conversation with Dr. Jason Mast, Postdoctoral Fellow at Normative Orders. The event is organised and moderated by Dr. Peer Illner (Postdoctoral Fellow at Normative Orders).
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Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Raum EG 02
For further information: Click here...
Presented by:
Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
Frankfurter Philosophinnen* Kolloquium 2018/2019
Wintersemester 2018/2019
Noch immer sind Frauen* in der Philosophie unterrepräsentiert. Unter Studierenden und Promovierenden liegt der Anteil der Frauen* in Frankfurt bei knapp unter 40%. Im Verlauf der weiteren Karrierestufen sinkt er rapide – drastischer noch als in anderen Disziplinen. Angesichts dieser, nicht nur in Frankfurt vorherrschenden, erschreckenden Geschlechterverteilung, wollen wir uns als Frankfurter Philosophinnen* über Arbeitsgebiete und Statusgruppen hinweg gegenseitig bei unserer Arbeit unterstützen, uns vernetzen und austauschen.
Im offenen, themenübergreifenden Kolloquium für die Diskussion philosophischer Arbeiten von Frauen* werden sowohl Abschlussarbeiten als auch Dissertationen, Habilitationsprojekte oder Aufsätze besprochen. Wir knüpfen an die Arbeit von SWIP Germany e.V. (Society for Women in Philosophy) an, die für die gesamte deutschsprachige Philosophie die Förderung und Vernetzung von Frauen vorantreibt und werden dabei vom Cluster Normative Orders unterstützt.
Das Philosoph*innen-Kolloquium findet alle drei Wochen montags von 18:00 bis 20:30 Uhr statt. Anschließend laden wir alle Teilnehmenden ein, gemeinsam etwas Trinken zu gehen. Alle näheren Informationen (Kolloquiumsplan, Texte, Raum etc.) werden über den Kolloquiumsverteiler bekannt gegeben. Wir möchten alle Interessierten auffordern, sich über die folgende Adresse in den Verteiler einzutragen:
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Bei Rückfragen könnt ihr uns gerne jederzeit anschreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir möchten Frauen* aller Arbeitsbereiche ganz herzlich einladen, am Kolloquium teilzunehmen, ihre Arbeiten vorzustellen und mit uns zu diskutieren!
Gebäude "Normative Ordnungen"
Raum EG.02
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str.2
60323 Frankfurt am Main
Programm (pdf): Hier...
Weitere Informationen: Hier...
Programm:
22. Oktober 2018, 18 Uhr
Esther Meisinger (GU Frankfurt):
Das Politische der Trauer. Ein Dialog zwischen Hegel und Butler
12. November 2018, 18 Uhr
Juliane Rebentisch (HfG Offenbach):
Weltlosigkeit, Unsichtbarkeit
3. Dezember 2018, 18 Uhr
Anna Katharina Kaufmann (JLU Gießen):
Zum Begriff der Ungerechtigkeit aus liberaler Perspektive
14. Januar 2019, 18 Uhr
Eva Buddeberg (GU Frankfurt):
Spinoza über Moral und Religion
4. Februar 2019, 18 Uhr
Petra Gehring (TU Darmstadt):
Über die Körperkraft von Sprache
Veranstalter:
SWIP Germany e.V. (Society for Women in Philosophy) und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Do Central Banks Serve the People? Normative Grundfragen aktueller und zukünftiger Zentralbankpolitik
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion
05. November 2018, 18 Uhr
Gebäude „Normative Ordnungen“, EG 01
Max-Horkheimer-Str. 2
Campus Westend
Goethe-Universität
Eine Anmeldung ist erforderlich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mit Peter Dietsch, Professor für Philosophie, Universität Montréal
Diskussionsteilnehmer:
Cornelia Woll, Professorin für Politische Wissenschaften, Sciences Po Paris
Christian Thimann, CEO Athora Versicherung, Wiesbaden, und Professor, Paris School of Economics
Moderation:
Rainer Klump, Professor für Volkswirtschaftslehre, Goethe-Universität Frankfurt und Principal Investigator des Excellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
In seinem kürzlich veröffentlichten Buch hat Peter Dietsch – zusammen mit François Claveau und Clément Fontan – den Wandel in der ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Rolle der großen Zentralbanken seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise 2007 kritisch analysiert. Fed, EZB und Bank of England haben mit massiven Geldemissionen den drohenden Zusammenbruch des Weltfinanzsystems verhindert und das weitere Wachstum der Weltwirtschaft stimuliert. Über die Kosten der getroffenen Maßnahmen – insbesondere mit Blick auf die Verteilungswirkungen – und über mögliche Alternativen – etwa solche, die das Zentralbankhandeln weniger abhängig von den Finanzmärkten und -institutionen gemacht hätten – wird kaum offen gesprochen. Dietsch analysiert die bisher erkennbaren Verteilungswirkungen der unkonventionellen Geldpolitik der vergangenen Jahre, zeigt, wie die Abhängigkeit der Zentralbanken vom globalen Finanzsystem zugenommen hat, und erläutert, warum die über lange Zeit schwer erkämpfte Unabhängigkeit der Zentralbanken von der staatlichen Politik damit wieder infrage gestellt wird. Schließlich werden mehr oder weniger fundamentale Reformen diskutiert, mit denen die Zielvorgaben und Instrumente der modernen Geldpolitik wieder stärker in Einklang mit den gesamtwirtschaftlichen und -gesellschaftlichen Zielen gebracht werden können.
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Die globale Finanzklasse - Business, Karriere, Kultur in Frankfurt und Sydney
Öffentliche Lesung mit
Prof. Dr. Sighard Neckel (Universität Hamburg)
Kommentare von
Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen (Forschungszentrum SAFE an der Goethe-Universität Frankfurt)
und
Dr. Ulrich Stephan (Deutsche Bank)
Moderation
Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine neue globale Klasse gebildet. Dieses Buch zeigt am Beispiel der Finanzzentren Frankfurt am Main und Sydney, wie in der Finanzklasse gemeinsame Formen ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapitals entstehen. Typisch für den Habitus dieser Finanzklasse ist neben den üblichen Statussymbolen ein demonstrativer Gestus von kultureller Offenheit, Diversität, Weltläufigkeit und Toleranz, in dem sich eine kosmopolitische Selbstdarstellung mit ökonomischen Interessen verbindet. Ein neuer Modus sozialer Grenzziehung wird sichtbar, der paradox erscheint: Exklusivität durch Einschluss, Abschottung durch Öffnung.
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend
Gebäude Normative Ordnungen, EG. 01
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Anmeldung per Mail erbeten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bildergalerie:
Video:
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Katholische Akademie Rabanus Maurus Haus am Dom und Frankfurt School of Finance & Management
Der Friedensprozess und das demokratische System in Kolumbien: Die Rolle der Wahlgerichtsbarkeit im Postkonflikt
Magistrada / Bundesrichterin Lucy Jeannette Bermúdez Bermúdez (Consejo de Estado, Colombia)
Vortrag in spanischer und deutscher (Simultanübersetzung) Sprache
Begrüßung
Prof. Dr. Klaus Günther (Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Rolf van Dick (Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Generalkonsul Kristian Helmut Norman Bickenbach Gil (Generalkonsulat Kolumbien, Frankfurt am Main)
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, EG 01
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Max-Horkheimer-Str. 2
60629 Frankfurt am Main
Um Anmeldung wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Unterzeichnung des Endabkommens über die Beendigung des Konflikts und den Aufbau eines stabilen und dauerhaften Friedens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC Guerrilla führte zu einer Veränderung des Rahmens, in dem sich soziale Konflikte im Land entwickeln.
Die Demokratie ersetzt die Schlachtfelder, auf denen in der Vergangenheit Waffengewalt herrschte, indem sie institutionelle Kanäle zur Lenkung von Protesten und sozialen Forderungen als unabdingbare Voraussetzung für die Aufrechterhaltung von friedlicher Koexistenz innerhalb jeder Gesellschaft wiederherstellt.
Das ist keine geringe Errungenschaft, denn auf diese Weise wurde ein bewaffneter Konflikt beendet, der nicht nur über ein halbes Jahrhundert bestand, sondern auch über 8.376.843 Opfer forderte, die nun alle Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und Nichtwiederholung fordern. Somit wird eine der grausamsten Phasen der kolumbianischen Gewalt beendet, jenes charakteristischen Merkmals der republikanischen Geschichte, das jedoch seinen Ursprung in der Ankunft der spanischen "Eroberer" auf dem Territorium im Jahr 1499 hat.
Der Aufbau und die Festigung des Friedens in Kolumbien läuft also durch die Stärkung des demokratischen Systems als Substitutionssphäre des gewaltsamen Konflikts; das Ziel der "Demokratischen Öffnung zur Schaffung des Friedens" (als zweitem Aspekt des Abkommens von Havanna) befördert nicht nur die quantitative Erweiterung, sondern die grundlegende Qualifizierung (Vertiefung) dieser demokratischen Öffnung über Wahlen hinaus, indem es die Qualität derjenigen, die sich in der Vergangenheit außerhalb der zivilgesellschaftlichen Sphäre befanden, als politische Subjekte anerkennt.
Diese beiden Ansätze - Erweiterung und Qualifizierung - des demokratischen Prinzips realisieren sich mit der Unterzeichnung des Friedenspakts einerseits durch die Verstärkung von affirmativen Maßnahmen mit geschlechtsspezifischem Fokus, die zu einer gewissen politische Gleichheit der Geschlechter führen, und andererseits, durch die Schaffung eines normativen Rahmens, den Status quo des Wahlregimes verändert, indem er unter anderem die Kosten der Gründung von politischen Parteien und Bewegungen verringert, die Entstehung neuer Wahlbehörden befördert und die Ausübung politischer Opposition reguliert.
Diese Änderungen des kolumbianischen Wahlregimes stellen die Wahlgerichtsbarkeit vor neue Herausforderungen, deren Aufgabe es in diesem neuen Szenario sein wird, das "Bollwerk" des Abkommens - nämlich das demokratische Prinzip - zu schützen. Einerseits soll sie die Einhaltung der Verpflichtungen zu einer geschlechtlich gleichberechtigten Demokratie garantieren, und andererseits muss sie sich an die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen anpassen.
Die Demokratie wird zum Epizentrum für den Aufbau eines stabilen und dauerhaften Friedens, und die Rolle des Wahlrichters muss gerade darin bestehen, die Mindestbedingungen für ihre Umsetzung aufrechtzuerhalten, so dass sich in diesem friedlichen Kontext soziale Forderungen entwickeln können, die sich in der Vergangenheit des Kriegs als Protestmittel bedient haben. Die Funktion der Wahlgerichtsbarkeit zeigt sich damit primär in der Erhaltung der Voraussetzungen für die Ausübung der Demokratie, als Grundlage für die Entwicklung einer politischen Debattenkultur, wie sie charakteristisch ist für das Übergangsregime, das die Unterzeichnung des Abkommens begründete.
Der Wahlrichter ist Garant für die Forderungen, die sich aus der Unterzeichnung des Abkommens von Havanna ergeben und auf das demokratische System des Landes auswirken, so dass seine Rechtsprechung zweifellos über den justiziellen Bereich hinausgehen und die politische Dynamik - ihre Ausübung und Konsolidierung - beeinflussen wird.
Die Wahrung der Demokratie ist jedoch keine exklusive Aufgabe dieser spezialisierten Gerichtsbarkeit, sondern erstreckt sich vielmehr auf verschiedene Justizorgane in Kolumbien, insbesondere auf die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden, die durch den Havanna-Pakt geschaffen wurde. Deren Aufgabe ist die Untersuchung und Aburteilung von Verbrechen während des bewaffneten Bürgerkrieges, wobei eine Verurteilung die politische Partizipation der Verurteilten nicht ausschließt oder einschränkt.
Die Konstruktion des Abkommens wird also als Schlüssel für die Demokratie verstanden - als Grundwerterahmen, der von den Wahlrichtern zu wahren ist, aber in gleicher Form auch von der entstehenden Gerichtsbarkeit, die für die Übergangsinstrumente zuständig ist.
Lucy Jeannette Bermúdez Bermúdez studierte Rechtswissenschaften an der Universidad La Gran Colombia (Bogotá) und spezialisierte sich auf Strafrecht und Kriminologie an der Universidad Santo Tomás (Bogotá). Seit 2013 ist sie Bundesrichterin in Kolumbien (Consejo de Estado), wo sie wichtige Prozesse leitete wie zum Beispiel die Nichtigkeitsklage gegen die Ergebnisse der Volksabstimmung für den Frieden in Kolumbien und derzeit die Nichtigkeitsklage gegen die Wahl zum Senat der Republik 2018-2022. Bevor sie Bundesrichterin wurde, hatte sie verschiedene Positionen als Staatsanwältin inne. Zudem war sie unter anderem Vizepräsidentin der Nationalen Kommission für Kontrolle und Wahlangelegenheiten der Generalstaatsanwaltschaft und Richterin am Nationalen Wahlrat und am Staatsrat. Sie lehrte an verschiedenen Universitäten wie der Universidad Libre de Colombia, dem Colegio Mayor de Nuestra Señora del Rosario und der Universidad Sergio Arboleda. Daneben fungierte sie als Beraterin für Fragen des Wahlrechts, der vertraglichen und außervertraglichen Haftung des Staates, des Disziplinarrechts und der Vermögenshaftung öffentlicher Bediensteter. Lucy Jeannette Bermúdez Bermúdez ist Autorin zahlreicher Artikel und Forschungsarbeiten zu verschiedenen Themen – unter anderem zu Fragen der öffentlichen Verteidigung, der Schlichtung, der Wahlverbrechen, des Wahlprozesses und der Wahlkontrolle.
Bildergalerie:
Video (deutsch):
Video (spansch):
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Die Krise Europas als Krise ihres Mehrwerts?
Donnerstag, 22. November 2018, 12.30 – 14.30 Uhr
Die Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Begrüßung
Staatssekretär Mark Weinmeister (Hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten)
Dr. Stefan Kroll (Leibniz Peace Research Institute Frankfurt)
Impuls
Prof. Dr. Friedrich Heinemann (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung)
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Friedrich Heinemann (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung)
Jo Leinen (Mitglied des Europäischen Parlaments)
Benjamin Hartmann (European Political Strategy Center (EPSC))
Moderation
Charlotte Geerdink (Moderatorin Charly Speaks)
Simultanverdolmetschung Deutsch/Englisch
U. A. w. g.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Die Krise Europas als Krise ihres Mehrwerts?
Der Europäische Mehrwert ist ein Kernkonzept der Europäischen Union, durch welches die Stärke der europäischen Politik zum Ausdruck kommen soll. Europäische Politikmaßnahmen werden daran gemessen, ob sie den Mehrwert Europas fördern. Die Erwartungen an die europäischen Institutionen, die hiermit verbunden sind, sind hoch. Zugleich ist aber nicht klar definiert, welchen qualitativen Kriterien der Europäische Mehrwert entsprechen soll und wie eine quantitative Messung erfolgen kann. Daher bleiben Aussagen darüber, ob ein Europäischer Mehrwert erreicht ist und wie hoch dieser letztendlich ist, zumeist vage. Gerade in Zeiten europäischer Krisen käme es jedoch darauf an, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Mehrwert der europäischen Politik zu vertiefen.
Vor diesem Hintergrund wollen wir beim 9. Crisis Talk diskutieren, inwieweit die Krise Europas eigentlich eine Krise der Unbestimmtheit des Konzepts des Europäischen Mehrwerts ist. Wir möchten der Frage nachgehen, wie ein Europäischer Mehrwert definiert sein müsste, um der Vertrauenskrise in Europa entgegenzuwirken. Was müssten sich die europäischen Institutionen verändern, um den Mehrwert, den die Europäische Union unweigerlich hat, sichtbarer zu machen?
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Bildergalerie:
© Hessische Landesvertretung/Horst Wagner
Veranstalter:
Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen zur Reihe "Crisis Talks": Hier...
Cultures of Crisis 3 – Professional Cultures of Crisis Management
8-9 November 2018
Overall concept
The concept of crisis is elusive and it is highly disputed what actually makes a crisis a crisis. However, some elements reoccur more frequently than others when talking about crises. Among them are: “Decisive situation for better or worse”, “ambivalent combination of threat and opportunity”, “acting outside the routine”, “high degree of indeterminacy” and “acting under pressure”. What can be said is that such and similar understandings of crisis do travel far. Crises occur in different regional contexts and many cultures use the concept itself or a similar term. Yet, at the same time, crisis is no universal concept that is used by all humankind and at all times in the same way. It has evolved over time and some cultures adapt it more readily than others. It seems to be bound to particular cultural believes, such as: human agency exists, the future is open and can be influenced in the present and humans are responsible for the course of events. In institutional terms it has some affinity with capitalism, democracy and the existence of a free media.
Crises pervade all parts of society. They occur in the economic, ecological and political spheres, they affect organizations, states and institutions. All kinds of professionals thus have to deal with crises and have to develop their own understanding of crisis. The topic of this workshop is to explore the similarities and differences in how professional cultures use and understand the concept of crises and to assess the magnitude of practices and knowledge orders that exist to deal with crises within such professional cultures. We therefore invite representatives from different practical fields as well as researchers, who have studied professional cultures of crisis, to exchange ideas about their respective understanding of crises and their particular approaches to manage crises. In three panels, we approach this topic from different ways: Are there different regional approaches to crisis management? Are there different organizational cultures of crisis management? And is there a global epistemic community around practices of crisis management?
The workshop is inter-disciplinary, international and highly interactive. Our intention is to provide extensive time slots for joint discussion and to stimulate discussion by pointed inputs from dedicated experts. The panels are thus intended as informal exchange forums, open to diverse perspectives and controversial debates. In order to stimulate discussion we kindly asked each panelist to prepare a short statement of 5 to 10 minutes. We provide a few guiding questions in order to focus the inputs on the panel’s topics but encourage all panelists to bring in their respective subjective and personal experiences gained under highly divergent circumstances.
Program with further information (pdf): Click here...
Please rsvp by email to Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Program
Thursday, 8th November 2018
Peace Research Institute
Baseler Str. 27
60329 Frankfurt am Main
12:30-13:30
Arrival and light lunch
13:30-14:00
Welcome, round of introduction & workshop outline Oliver Ibert, Stefan Kroll and Antonia Witt
14:00-16:00
Panel 1 “Regional cultures of crisis management”
The professionalization of crisis management in many cases is associated with the emergence of knowledge and practices which seems to be decoupled from regional contexts and expectations. For a long time, international interventions, from peace keeping to rule of law reforms, followed an international model which only marginally was oriented at regional social contexts, traditions and histories. More recently, the importance of regional normative expectations and institutions has been acknowledged not only by academics but also by practitioners. Taking this as a vantage point, the first panel is dedicated to regional approaches of crisis management. What are the differences between international and regional approaches of crisis management in particular cases? How and to what effect do hierarchies between international and regional professional cultures emerge? In which cases and under what conditions are regional approaches considered as source of innovation with the potential to also transform the international script?
Panelists:
Ragheb Aljaoor, Support Group Network (SGN), Vänersborg, Sweden
Fiifi Edu-Afful, Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC), Accra, Ghana
Markus Kirchschlager, German Institute of Global and Area Studies (GIGA), Hamburg, Germany
Tilmann Röder, FU Berlin and Federal Foreign Office, Berlin, Germany
Moderator: Oliver Ibert
16:00-16:30
Coffee Break
16:30-18:30
Panel 2 “Organizational cultures of crisis management”
Both within states as well as internationally, the detection, management, and prevention of crises is often the task of complex organizations. What happens within such organizations is thus of crucial relevance for understanding the governance of crises today. In the second panel we therefore scrutinize different organizational cultures of crisis management, that is specific practices and knowledge orders that shape how organizations react to and deal with crises. In particular, we seek to understand differences in such organizational cultures both between different types of organizations (e.g. organizations that are prone to crisis vs. organizations that have to avoid crises) as well as within different sections or departments of one organization (such as field offices, headquarters, crisis committees): Is there a global script for modern organizations in how crises are addressed? How do different organizational cultures of crisis management travel globally as well as within organizations? And how do they adapt to different contexts? Where do different organizational cultures clash or create pathologies? Empirically, this panel will bring together experts working in different policy fields ranging from humanitarian aid to health and the prevention of violent conflict.
Panelists:
Tine Hanrieder, Berlin Social Science Center (WZB) Berlin, Germany
Peter Schumann, formerly United Nations Development Programme (UNDP)
Niklas Schenck, Journalist, Germany
Moderator: Stefan Kroll
Friday, 9th November
Cluster of Excellence “Normative Orders”, 5.01
Max Horkheimer Str. 2
60323 Frankfurt am Main
9:00-10:30
Keynote “Crisis? What Crisis? A public perspective on the nature, consequences and challenges of modern crises”
Arjen Boin (Universiteit Leiden)
10:30-11:00
Coffee Break
11:00-13:00
Panel 3 “Crisis management as global epistemic community”
Crises occur in almost all societal sub-systems. A diverse range of professions and professionals have to deal with crises and have to develop systematic knowledge about crisis management. This raises the question about the nature of crisis management as a professional culture. Is there something like a shared understanding of what actually constitutes crisis management as a coherent practice? Or is it rather the case, that each profession develops an own understanding of crisis adapted to the specificities of different areas of application? Is it possible to share knowledge about crisis management across different geographical and organizational contexts or are these practices incomparable as they have to be integrated in their respective contexts? The panel brings together researchers and practitioners, discussing the (non)existence and
characteristics of a global epistemic community on crisis management. What constitutes the practice of crisis management? How is global knowledge on crisis management shared between practitioners? Is there something like a discipline of crisis management and can this professional knowledge be applied to all contexts?
Panelists:
Arjen Boin, Universiteit Leiden & Co-Founder of Crisisplan BV, Leiden, Netherlands
Verena Brinks, Leibniz Institute for Research on Society and Space, Erkner, Germany
Astrid Irrgang, Center for International Peace Operations (ZIF), Berlin, Germany
Moderator: Antonia Witt
13:00-13:30
Concluding Panel
Oliver Ibert, Stefan Kroll, Antonia Witt
13:30
Light Lunch
Presented by:
Leibniz Institute for Research on Society and Space, Peace Research Institute Frankfurt, Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders" and Leibniz Research Alliance "Crises in a Globalised World"
Whereto? Critical perspectives on political progress
15. und 16. November 2018
Gebäude "Normative Ordnungen"
Raum 5.01
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str.2
60323 Frankfurt am Main
Conference Speakers:
Lea Ypi (London School of Economics and Political Science)
Enzo Rossi (University of Amsterdam)
Nikita Dhawan (University of Innsbruck)
Greta Favara (University of Milan)
Rainer Forst (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Goethe University Frankfurt)
Sofie Møller (Postdoktorandin am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Goethe University Frankfurt)
Ilaria Cozzaglio (Postdoktorandin am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Goethe University Frankfurt)
The participants in this workshop reflect on the notion of political progress and the normative constraints involved in conceiving of and measuring progress. The main topic of debate is how the notion of political progress relates to understanding political development as tied by specific normative constraints, understood as a development toward an ideal of justice, as normative constraints on the process or discourse, or as the promotion of pragmatic concerns.
Programm
15. November, von 14.00 bis 18.00
14:00-14.30: Welcome
14.30-16.00: Enzo Rossi (Amsterdam) “Being Realistic and Demanding the Impossible”
16:00-16.30: coffee break
16.30-18: Rainer Forst (GU) “The Justification of Progress and the Progress of Justification”
Reception for all participants
16 .November, von 10:00 bis 18.00
10:00-11:30: Sofie Møller (GU) “Non-linear political progress according to Kant”
11:30-12:00: coffee break
12.00-13:30: Nikita Dhawan (Innsbruck) "The Non-Performativity of Critique: Progressive Politics and the Erotics of Resistance"
13:30-14:30: Lunch break
14:30-16.00: Ilaria Cozzaglio (GU)/Greta Favara (Milan) “A realist account of political progress”
16:00-16:30: coffee break
16:30-18:00: Lea Ypi (LSE) “What is political progress?”
Anmeldung per Mail bis zum 2. November an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Leibniz Forschungsgruppe Transnationale Gerechtigkeit
Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen: Perspektiven der Frankfurter Normen- und Netzwerkforschung
Forschungskolloquium innerhalb der Postdoctoral Dialogue Series "Norms, Plurality and Critique"
14. Dezember 2018, 11.00 Uhr bis 15:30 Uhr
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, 5.02
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Anmeldungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Organisation: Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard), und Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Programm
11:00-11:15
Begrüßung
Klaus Günther (Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Normative Ordnungen) und Rebecca Schmidt (Geschäftsführerin des Exzellenzclusters „Normative Ordnungen)
11:15-11:30
Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen
Jan-Hinrik Schmidt (Forschungsprogrammleiter, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg)
11:30-11:45
Die normative Ordnung des Internets
Matthias C. Kettemann (Postdoc Fellow am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“)
11:45-13:15
Frankfurter Perspektiven auf normative Ordnungen in digitalen Räumen (I): Prozesse und Praktiken der Regelbildung und deren Kontestation
Moderation: Wolfgang Benedek (Universität Graz)
mit Kommentaren von:
Prof. Beatrice Brunhöber (Datenschutzstrafrecht, interdisziplinäre Rechtsforschung)
Prof. Christoph Burchard (Cyberstrafrecht)
Prof. Klaus Günther (Rechtsphilosophie, Multinormativität, Rechtfertigungsordnungen)
Prof. Stefan Kadelbach (Europa- und Völkerrecht)
PD Dr. Daniel Lambach (Cyberspace und Agency)
Dr. Sofie C. Møller (Kant, Krise, Internet)
Dr. Linda Monsees (Öffentlichkeit im Internet)
Prof. Alexander Peukert (Urheberrecht/IT-Recht)
Prof. Christian Stegbauer (Netzwerkforschung)
13:15-13.45
Mittagsbuffet
13:45-15:15
Frankfurter Perspektiven (II): Verantwortung und Rechtfertigung von Machtverhältnissen in digitalen Räumen: die Rolle der Akteure
Moderation: Wolfgang Benedek (Universität Graz)
15:15-15:30
Schlussfolgerungen
Matthias C. Kettemann (Postdoc Fellow am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“) und Jan-Hinrik Schmidt (Forschungsprogrammleiter, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg)
Weitere Informationen zur Postdoctoral Dialogue Series "Norms, Plurality and Critique": Hier...
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Junges Forum: Technikwissenschaften
Fundamento constitucional del derecho penal colombiano: un cambio metodológico - Verfassungsgrundlage des kolumbianischen Strafrechts: ein methodologischer Wandel
13. November 2018, 10 Uhr
Prof. Dr. Carlos Gálvez Argote (ex juez de la Corte Suprema de Colombia, profesor de Derecho Penal Universidad del Rosario / ehemaliger Richter am Obersten Gerichtshof von Kolumbien, Professor für Strafrecht an der Universidad del Rosario)
KHG - Katholische Hochschulgemeinde Frankfurt am Main, Kaminzimmer
Campus Westend
Siolistraße 7
60323 Frankfurt am Main
El Profesor Gálvez Argote fue Juez de la Corte Suprema de Justicia de Colombia desde 1995 hasta el 2003. Desde 1976 ha sido profesor de Derecho Penal General, fundamentos constitucionales del Derecho Penal e Historia del Derecho Penal Colombiano en distintas Universidades de Colombia como el Externado, Los Andes, la Santo Tomas, la Universidad Nacional, la Universidad de Nariño, la Universidad del Cauca, la Universidad Gran Colombia, entre otros. Desde 1995 hasta la fecha, es profesor de Derecho Penal de la Facultad de Jurisprudencia de la Universidad del Rosario. El Profesor Gálvez ha sido conferencista internacional, invitado por el Centro de Estudios Internacional de Derecho Penal de Siracusa (Italia), La Procuraduría General de Brasil, la Universidad del Estado de Río de Janeiro (Brasil), El Tribunal Supremo de Salvador de Bahía (Brasil) y La Corte Superior de Justicia de Lima (Perú).
A su vez, el Profesor Gálvez no solamente se ha destacado en la academía sino que tambien ha sido una pieza fundamental en la vida jurídica de Colombia. Fué Juez durante más de treinta años, Procurador Delegado ante la Corte Suprema de Justicia, representante de la Procuraduría General de la Nación en la Comisión de Justicia de la Asamblea Nacional Constituyente que dio luz a la constitución vigente, Co-redactor del primer Código Único Disciplinario, postulado a la primera Corte Constitucional de Colombia, y designado conjuntamente por el Ministro de Justicia y el Senado de la República para conformar la Comisión de estudio sobre el fenómeno de falso testigos. El Profesor Gálvez fué Magistrado Titular de la Sala de Casación Penal de la Corte Suprema de Justicia, presidente de sala y vicepresidente de dicha Corporación. Ha sido condecorado en Colombia con la distinción "Ricardo Medina Moyano" por el Colegio de Abogados Penalistas de Bogotá y Cundinamarca, por la Gobernación de Nariño en el grado de Gran Cruz y por la Gobernación del Meta con el Centauro de Oro.
Durante los últimos 15 años ha venido realizando diferentes investigaciones sobre la historia del derecho penal colombiano y la influencia del derecho español en los siglos IIX-IX.
Prof. Dr. Carlos Gálvez Argote ist seit 1995 Professor für Strafrecht an der juristischen Fakultät der Universidad del Rosario (Bogotá). Davor war er seit 1976 an verschiedenen Universitäten in Kolumbien tätig, darunter unter anderem die Universidad Externado de Colombia, die Universidad Nacional, die Universidad del Cauca und die Universidad Gran Colombia.
Zudem war Prof. Gálvez mehr als dreißig Jahre lang Richter und zwischen 1995 bis 2003 Richter der Strafkammer des Obersten Gerichtshofs von Kolumbien. Für seine Arbeit wurde ihm in Kolumbien die Auszeichnung „Ricardo Medina Moyano“ von der Strafrechtsanwaltskammer von Bogotá und Cundinamarca verliehen und er wurde von der Regierung von Nariño mit dem „Großkreuz“ (Gran Cruz) und von der Regierung von Meta mit dem „Goldenen Zentaur“ (Centauro de Oro) ausgezeichnet.
Prof. Carlos Gálvez Argote hat zahlreiche Artikel und Forschungsarbeiten publiziert. In den letzten Jahren hat er vor allem zur Geschichte des kolumbianischen Strafrechts und zum Einfluss des spanischen Rechts in Kolumbien im 19. Jahrhundert geforscht.
Veranstalter:
Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie, KHG - Katholische Hochschulgemeinde Frankfurt am Main und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Die frühen Christen - Von den Anfängen bis Konstantin
24. Januar 2018, 12.30 Uhr
Gebäude "Normative Ordnungen" auf dem Campus Westend
Lounge, 5. OG
Prof. Dr. Hartmut Leppin (Professor für Alte Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
C.H. Beck 2018
Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine lebendige Erinnerung und durch ein gemeinsames textliches Erbe – die Bibel – eng mit der heutigen Welt verbunden, selbst für diejenigen, die dem christlichen Glauben fernstehen. Allenthalben stoßen wir auf Kirchengebäude, christliche Feiertage rhythmisieren unsere Zeit, weite Teile der Kunst sind durch christliche Motive geprägt, selbst noch in der Persiflage. Doch die sichtbare Nähe kann eine scheinbare sein.
Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute als Christentum gilt. Dieser doppelten Irritation – aus der Sicht der Heutigen und der antiken Zeitgenossen – geht der Autor des vorliegenden Buches nach und lässt uns die Fremdheit eines nur scheinbar vertrauten Christentums erkennen. Zugleich fragt er danach, wie eine kleine, sozial schwache Gruppe aus der Peripherie sich ausbreiten konnte und welchen Herausforderungen ihre Angehörigen sich gegenübersahen.
So legt er auch keine lineare Geschichte vom Urchristentum zur Großkirche vor. Es wird vielmehr deutlich, dass die Geschichte der Christen keiner zwingenden inneren Logik folgt und auch nicht durch höhere Kräfte bestimmt scheint. Stattdessen lassen zahlreiche Beispiele erkennen, wie sich frühe Christen in bestimmten Situationen um Problemlösungen bemühten und unterschiedliche Wege diskutierten – von denen sich manche aber nie durchsetzten. Was wir erkennen, ist mithin auch keine folgerichtige Entwicklung, sondern eine tastende, gleichsam experimentelle Bewegung, die sich oft hinter späteren Dogmen und Konzilsbeschlüssen verbirgt.
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
How Democracies Die
10. Dezember 2018, 19 Uhr
Gebäude "Normative Ordnungen"
Raum EG 01
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str.2
60323 Frankfurt am Main
Prof. Daniel Ziblatt (Harvard University)
Einführung:
Prof. Dr. Rainer Forst (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Politische Theorie und Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Democracy no longer ends with a bang — in a revolution or military coup — but with a whimper: the slow, steady weakening of critical institutions, such as the judiciary and the press, and the gradual erosion of long-standing political norms. This is suggested by the analysis of Daniel Ziblatt in his most recent book "How Democracies Die“ (co-authored with Steven Levitsky, German translation: "Wie Demokratien sterben“, DVA). Drawing on a wide range of historical and global examples, from 1930s Europe to contemporary Hungary, Turkey, and Venezuela, to the American South during Jim Crow, the authors show how democracies die — and how they can be saved."
The talk will present the main arguments of the book.
Um Anmeldung wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Zwischen Grundgesetz und Scharia. Der lange Weg des Islam nach Deutschland
Autorengespräch innerhalb der Reihe »Das Forschungskolleg Humanwissenschaften stellt vor: …«
Donnerstag, 13. Dezember 2018, 19 Uhr
Forschungskolleg Humanwissenschaften, Vortragsraum
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
In Deutschland sind viele klischeehafte Vorstellungen über die Scharia verbreitet. Das gilt auch für die angebliche Unvereinbarkeit von Demokratie und Islam oder die vorgebliche Neigung des Islam zur Gewalt. Rudolf Steinberg unterzieht diese Annahmen einer kritischen Betrachtung und fragt nach der institutionellen Verortung eines deutschen Islam. Er führt in einer tour d'horizon sachlich und differenziert durch die aktuellen juristischen und politischen Diskussionen. Denn »die« Scharia gibt es ebenso wenig wie »den« Islam. – Das Buch erscheint am 8.11.2018 im Campus Verlag in Frankfurt am Main.
Prof. em. Dr. Rudolf Steinberg (Emeritierter Professor für öffentliches Recht)
Kommentare von:
Prof. Dr. Rainer Forst (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Politische Theorie und Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Susanne Schröter (Professorin für Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt, Principal Investigator im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Rudolf Steinberg ist emeritierter Professor für öffentliches Recht. Von 2000 bis 2008 war er Präsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2015 ist sein Buch Kopftuch und Burka: Laïzität, Toleranz und religiöse Homogenität in Deutschland und Frankreich im Nomos-Verlag erschienen.
Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie an der Gothe-Universität Frankfurt am Main und Co-Sprecher des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen«.
Susanne Schröter ist Professorin am Institut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktorin des »Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam« (FFGI).
Die Reihe
Wissenschaftliche Bücher − besonders Monographien, die sich einem einzigen Gegenstand widmen − sind zumeist das Ergebnis jahrelangen Forschens, Reflektierens und Schreibens. Die Reihe »Das Forschungskolleg Humanwissenschaften stellt vor: …« möchte diese Bücher in der Öffentlichkeit bekannt machen und diskutieren. Daher lädt das Kolleg in regelmäßigen Abständen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rhein-Main-Universitäten ein, um über ihr Buch, dessen Hintergründe sowie die Fragen, die sie zu diesem Werk motivierten, zu sprechen.
Die Gesprächsreihe wird von Professor Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, dem Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften, geleitet.
Video:
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Veranstalter:
Forschungskolleg Humanwissenschaften in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
„Molding a diabolical Messiah“
Buchpräsentation und Podiumsdiskussion innerhalb der Reihe "Tropical Underground. Revolutionen von Anthropologie und Kino"
Donnerstag, 29. November 2018, 18 Uhr
Künstlerhaus Mousonturm, Studio 1
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main
Was geschieht? Und wie konnte es geschehen? Wie lässt sich der spektakuläre Zusammenbruch der brasilianischen Demokratie und der Aufstieg des Faschisten Jair Messias Bolsonaro begreifen? Welche Rolle spielt die mediale Repräsentation und die Selbstinszenierung des selbsternannten „Mythos“? Und was hat das Ganze mit dem rituellen Kannibalismus der Tupi-Völker zu tun? Dieser und anderen Fragen wird sich Suely Rolnik in ihrem Vortrag und dem daran anschließenden Gespräch mit Vinzenz Hediger und Oliver Precht widmen. Ausgehend von den in ihrem jüngst erschienenen Buch Zombie Anthropophagie. Zur neoliberalen Subjektivität entwickelten Thesen werden an diesem Abend die jüngsten Ereignisse rekapituliert, analysiert und in einem größeren Zusammenhang verortet.
Die Veranstaltung setzt die Beschäftigung mit kulturpolitischen Umbrüchen in Brasilien fort, die von Oktober 2017 bis Juli 2018 im Rahmen der Campus-Veranstaltung „Tropical Underground. Revolutionen von Anthropologie und Kino“ (www.tropical-underground.de) begonnen wurde.
Suely Rolnik ist Philosophin und Kulturwissenschaftlerin an der Universidade Católica de São Paulo. Neben ihren zahlreichen Publikationen und Übersetzungen, unter anderem mit Felix Guattari (Micropolítica. Cartografias do desejo), arbeitet sie auch als Kuratorin und Psychoanalytikerin.
Oliver Precht ist Philosoph und Literaturwissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet als Autor und Übersetzer aus verschiedenen Sprachen.
Vinzenz Hediger ist Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und Principal Investigator am Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen zur Reihe: Hier...
Veranstalter:
Eine Veranstaltung des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm
Civil Disobedience and the European Crisis
13. März 2019, 10 Uhr
Workshop with William Scheuerman (Indiana)
Gebäude "Normative Ordnungen"
Raum 5.01
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str.2
60323 Frankfurt am Main
Um Anmeldung bis zum 5. März 2019 wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Organisation: María Emilia Barreyro, Ilaria Cozzaglio and Sofie Møller (Postdoctoral Fellows at Normative Orders)
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Die Deutschen und die NS-Vergangenheit seit 1945 Verweigerung, Engagement und Ermüdung im „Erinnerungsdienst“ - Masterclass
25. Januar 2019, 9-13 Uhr
mit Prof. Dr. Norbert Frei (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fellow am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Campus Westend
Seminarhaus, Max-Horkheimer-Straße 4, Raum SH 5.107
Die Anmeldung ist per Mail bis zum 18.12.2018 möglich. Wir freuen uns insbesondere über Anmeldungen von Studierenden unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Voraussetzung für die Teilnahme an der Masterclass ist die Lektüre zweier kurzer, noch unveröffentlichter Essays von Norbert Frei, die zusammengenommen eine knappe, vor allem diskursgeschichtlich angelegte Chronik des Umgangs der Deutschen mit der NS-Vergangenheit seit 1945 bilden.
Zur Vorbereitung und Strukturierung des Gesprächs sind alle Teilnehmenden gebeten, ihre Gedanken, Fragen und Diskussionswünsche zu den beiden Texten im Umfang von insgesamt maximal drei Seiten niederzuschreiben und bis zum 18. Januar 2019 per Mail einzuschicken. Die entsprechenden Texte erhalten Sie nach der Anmeldung
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" gemeinsam mit dem Fritz Bauer Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
"Niemand will Nazi gewesen sein." Überlegungen zur Nachgeschichte des "Dritten Reiches"
24. Januar 2019, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Norbert Frei (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fellow am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Campus Westend
Theodor-W.-Adorno-Platz 2
Casino-Gebäude
Raum 1.801
„Ihr werdet überhaupt keine Nazis finden, keiner will Nazi gewesen sein, die müsst ihr erst suchen.“ Mit dieser Prophezeiung hatte Hellmuth Freiherr von Rauschenplat im März 1945 im Marinehafen von Dover alliierte Soldaten verabschiedet, die demnächst in Deutschland Teil der Besatzungsverwaltung werden sollten. Der adlige Antifaschist und spätere Remigrant sollte recht behalten: Schon in ihren ersten Begegnungen mit den Besatzern ging die große Mehrheit der Deutschen auf Abstand zu Hitler und dem verflossenen Regime, und noch vor Gründung der beiden deutschen Staaten war aus dieser pauschalen Distanzierung in Ost und West, wenngleich auf unterschiedliche Weise, die neue Staatsraison geworden. Der Vortrag versucht, die Nachgeschichte des Nationalsozialismus ausgehend von den beiden deutschen Wegen der Transformation der vormaligen Volksgenossen zu entwickeln.
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" gemeinsam mit dem Fritz Bauer Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
Kritische Theorie nach '68
17. und 18. Januar 2019
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, EG 01 + 02
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Anmeldung unbedingt erforderlich an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Verhältnis zwischen Kritischer Theorie und der studentischen Protestbewegung, die sich mit dem Jahr 1968 verbindet, ist komplex und der Gegenstand vieler Diskussionen des vergangenen Jahres gewesen. Die Veranstaltung am 17. und 18.01.2019 soll nicht primär der Erinnerung gewidmet sein, sondern der theoretischen Reflexion: Was heißt Kritische Theorie heute für uns im Lichte der Diskussionen seit 1968? – Inwiefern ist sie eine emanzipatorische Theorie, die in gesellschaftliche Praxis eingreift und für bestimmte Protestbewegungen Position bezieht? Oder ist dieser Bezug seither endgültig zerbrochen? Oder neu zu bestimmen?
In der zweitägigen Konferenz sollen diese Fragen gemeinsam und im Dialog mit Martin Jay diskutiert werden. Jays Forschungen zur Ideengeschichte der „Frankfurter Schule“, insbesondere sein grundlegendes Werk Dialektische Phantasie und sein jüngstes Buch Reason after ist Ecplise, gehören zu den wichtigsten Analysen und Positionsbestimmungen Kritischer Theorie. Sein Besuch dient uns zu einer Selbstverständigung über unsere eigenen Gedanken.
Mit Beiträgen von: Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Prof. Dr. Klaus Günther, Prof. Dr. Rainer Forst, Prof. Dr. Christoph Menke, Prof. Dr. Martin Saar und Prof. Dr. Martin Seel
Mit einem Abendvortrag von Prof. Martin Jay
Programm (pdf): Hier...
Programm
Donnerstag, 17. Januar 2019
13:15 – 13:30 Uhr
Begrüßung
13:30 – 14:45 Uhr
Prof. Dr. Klaus Günther (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
14:45 – 15:00 Uhr
Kaffeepause
15:00 – 16:15 Uhr
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen der Goethe-Universität)
16:15 – 16:30 Uhr
Kaffeepause
16:30 – 17:45 Uhr
Prof. Dr. Rainer Forst (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Politische Theorie und Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
17:45 – 18:15 Uhr
Kaffeepause
18:15 – 20:00 Uhr
Abendvortrag: 1968 in an Expanded Field: The Frankfurt School and the Uneven Course of History
Prof. Martin Jay (Professor für Geschichtswissenschaften an der University of California, Berkeley)
Weitere Informationen: Hier...
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Freitag, 18. Januar 2019
10:15 – 11:30 Uhr
Prof. Dr. Martin Seel (Professor für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
11:30 – 11:45 Uhr
Kaffeepause
11:45 – 13:00 Uhr
Prof. Dr. Christoph Menke (Professor für Praktische Philosophie mit Schwerpunkt Politische Philosophie und Rechtsphilosophie an der Goethe-Universität am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
13:00 – 14:00 Uhr
Mittagessen
14:00 – 15:15 Uhr
Prof. Dr. Martin Saar (Professor für Sozialphilosophie am Institut für Philosophie der Goethe-Universität am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
15:15 – 15:30 Uhr
Kaffeepause
15:30 – 16:45 Uhr
Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Professor für Philosophie der Goethe-Universität am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
The Political Theory of Neoliberalism
29. Mai 2019, 12 Uhr
Gebäude "Normative Ordnungen" auf dem Campus Westend
Lounge, 5. OG
PD Dr. Thomas Biebricher (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Postdoktorand des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Stanford University Press 2019
Neoliberalism has become a dirty word. In political discourse, it stigmatizes a political opponent as a market fundamentalist; in academia, the concept is also mainly wielded by its critics, while those who might be seen as actual neoliberals deny its very existence. Yet the term remains necessary for understanding the varieties of capitalism across space and time. Arguing that neoliberalism is widely misunderstood when reduced to a doctrine of markets and economics alone, this book shows that it has a political dimension that we can reconstruct and critique. Recognizing the heterogeneities within and between both neoliberal theory and practice, The Political Theory of Neoliberalism looks to distinguish between the two as well as to theorize their relationship. By examining the views of state, democracy, science, and politics in the work of six major figures—Eucken, Röpke, Rüstow, Hayek, Friedman, and Buchanan—it offers the first comprehensive account of the varieties of neoliberal political thought. Ordoliberal perspectives, in particular, emerge in a new light. Turning from abstract to concrete, the book also interprets recent neoliberal reforms of the European Union to offer a diagnosis of contemporary capitalism more generally. The latest economic crises hardly brought the neoliberal era to an end. Instead, as Thomas Biebricher shows, we are witnessing an authoritarian liberalism whose reign has only just begun.
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Zur rechten Zeit: Wider die Rückkehr des Nationalismus
25. Februar 2019, 19.30 Uhr
Mit Prof. Dr. Norbert Frei (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Dr. Franka Maubach (Friedrich-Schiller-Universität Jena), PDDr. Christina Morina (Duitsland Instituut Amsterdam) und Dr. Maik Tändler (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Begrüßung: Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen"), Prof. Dr. Klaus Günther (Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Moderation: Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Anmeldung erbeten unter: www.dnb.de/veranstaltungfrankfurt
Die Sehnsucht nach einer „konservativen Revolution“ zieht sich durch die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte. Immer wieder forderten Nationalkonservative und Rechtsradikale die liberale Demokratie heraus. Doch seit der „Flüchtlingskrise“ hat sich die Sprengkraft ihrer Argumente enorm verstärkt: Viele Positionen von AfD, Pegida und der Neuen Rechten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und das Verlangen nach einer heilen Geschichte heizt die Stimmung weiter an. Sind das noch die Deutschen, die glaubten, ihre Vergangenheit mustergültig „bewältigt“ zu haben? Präzise führen die Autoren vor Augen, was derzeit auf dem Spiel steht – und wie es dazu gekommen ist.
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Veranstalter:
Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts und des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Ullstein Buchverlage, der Karl-Marx-Buchhandlung und der Deutschen Nationalbibliothek
1968 in an Expanded Field: The Frankfurt School and the Uneven Course of History
17. Januar 2019, 18.15 Uhr
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, EG 01 + 02
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Anmeldung erbeten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Prof. Martin Jay (Professor für Geschichtswissenschaften an der University of California, Berkeley)
In this lecture, Martin Jay will aim at conceptualizing 1968 and 1967 – in particular the Six Days War in the Middle East – together in a constellation that includes 1945 and the present. Addressing the frequent criticism of the Frankfurt School for not taking into account anti-imperialist and post-colonial struggles, it will question attempts to make up for Critical Theory's alleged "political deficit" by turning to the Third World or Global South for inspiration. Without offering a serious analysis of the troubling legacy of the Six Days War, it tentatively ponders the implications of the Frankfurt School's anxiety for the survival of Israel.
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Politische Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Wissenschaftliches Kolloquium aus Anlass des 70. Geburtstages von Frau Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte
Samstag, 2. März 2019
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Ein Schwerpunkt des wissenschaftlichen Lebenswerks von Luise Schorn-Schütte stellen Überlegungen zur „politischen Kommunikation“ als einem eigenständigen methodischen Zugriff zur historischen Forschung dar. Das Kolloquium zur „Politi-schen Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit“ greift ihre in verschiedenen Kontexten und Projekten vorgebrachten Anregungen und Ansätze auf und verweist auf konzeptionelle Weiterentwicklungen, insbesondere durch Anreicherungen aus den Kulturwissenschaften und eine Ausdehnung in den gesamteuropäischen Rahmen.
Programm (pdf): Hier...
Organisation:
Prof. Dr. Markus Friedrich und PD Dr. Magnus Ressel
Tel. 0176-20125115 (MR)
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Programm:
11.00-11.20 Uhr
Markus Friedrich (Hamburg)/Magnus Ressel (Frankfurt am Main):
Begrüßung und Einleitung
11.20-12.00 Uhr
Irene Dingel (Mainz):
Ringen um Frieden. Konfessionelle Koexistenz in Religionsfrieden der Frühen Neuzeit
12.00-12.40 Uhr
Mona Garloff (Stuttgart):
Buchhandel als Raumgeschichte der politischen Kommunikation im Alten Reich 1680-1750
12.40-14.20 Uhr
Mittagessen im Forschungskolleg
14.20–15.00 Uhr
Brigitte Mazohl (Innsbruck/Wien):
Vom Mythos zur Marke - über die Vereinnahmung Andreas Hofers durch die Gedenkkultur
15.00-15.40 Uhr
Renate Dürr (Tübingen):
Die Welt in der Provinz: auf dem Weg zu einer Verflechtungsgeschichte des Alten Reichs
15.40–16.20 Uhr
Kaffeepause
16.20–17.00 Uhr
Maciej Ptaszyński (Warschau):
Wie politisch war die Reformation in Polen?
17.00-17.40 Uhr
Robert von Friedeburg (Lincoln, GB):
Brauchen wir den Begriff „Staat“ für den lateinischen Westen im 16. und 17. Jahrhundert?
17.40-18.10 Uhr
Renato Mazzolini (Trient):
Il mistero dell'Eva nera del Württemberg
18.10-18.20 Uhr
Luise Schorn-Schütte (Frankfurt am Main/Berlin):
Abschließende Worte
Veranstalter:
Historisches Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Förder- und Alumni-Verein der Geschichtswissenschaften der Goethe-Universität historie faveo, dem Forschungskolleg Humanwissenschaften und dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Römerberggespräche
Die Römerberggespräche in Frankfurt am Main bestehen seit 1973 in ununterbrochener Folge. Ihrer Organisation, ihrer Tradition und ihrer Ausstrahlung wegen sind sie mit kaum einer anderen Gesprächsreihe in Deutschland vergleichbar. Es handelt sich um Expertengespräche für eine interessierte städtische Öffentlichkeit: Wissenschaftler, Essayisten und Künstler erörtern in Vorträgen, Dialogen und Diskussionsrunden die politischen, kulturellen und intellektuellen Themen der Gesellschaft. Sie präsentieren wichtige Forschungsergebnisse und geben Ausblicke in künftige Prozesse.
Der Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main ist seit Frühjahr 2018 Kooperationspartner.
Vergangene Veranstaltungen:
12. November 2022
Ist es das wert? Der Preis von Freiheit und Demokratie
Mit: Ayse Asar, Ina Hartwig, Armin Nassehi, Marina Weisband, Martin Schulze Wessel, Ulrike Herrmann, Ramona Rischke, Matthias Quent und Teresa Koloma Beck
Moderation: Hadija Haruna-Oelker und Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
30. April 2022
Nie wieder Frieden? Der Ukraine-Krieg und die neue Welt-Unordnung
Mit: Alice Bota, Nicole Deitelhoff, Viktor Jerofejew, Stefan Kadelbach, Charlotte Klon, Jannis Panagiotidis, Jurko Prochasko, Karl Schlögel und Adam Tooze
Moderation: Hadija Haruna-Oelker und Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
6. November 2021
Sprache. Macht. Gerechtigkeit. Wer darf wie reden?
Mit: Aladin El-Mafaalani, Peter Graf von Kielmansegg, Henning Lobin, Gudrun Perko, Nele Pollatschek, Ute Sacksofsky, Sasha Marianna Salzmann, Martin Seel, Anatol Stefanowitsch, Thomas Thiel und Paula-Irene Villa Braslavsky
Moderation: Hadija Haruna-Oelker und Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
22. Mai 2021
Die Republik auf allen Viren – wieviel Angst verträgt die Demokratie?
Mit: Prof. Birgit Aschmann, Thomas Brussig, Prof. Nico Dragano, Prof. Christiane Eichenberg, Prof. Günter Frankenberg, Prof. Klaus Günther, Prof. Valentin Groebner, Dr. Romy Jaster , Prof. Armin Nassehi und Prof. Rudolf Stichweh
Moderation: Hadija Haruna-Oelker und Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
2. November 2019
30 Jahre nach dem Mauerfall – mehr Aufbruch wagen!
Mit Prof. Dr. Gunther Hellmann, PD Dr. Thomas Biebricher, Prof. Dr. Ivan Krastev, Prof. Dr. Steffen Mau, Manuela Bojadžijev, Jana Hensel und Prof. Dr. Stephan Lessenich
Moderation: Hadija Haruna-Oelker, Rebecca C. Schmidt und Uwe Berndt
Weitere Informationen: Hier...
11. Mai 2019
Last Exit nach dem Brexit – Ist Europa noch zu retten?
Mit Prof. Dr. Philip Manow, Prof. em. Dr. Christine Landfried, Prof. Dr. Andreas Rödder, Prof. Dr. Stefan Kadelbach, Mara-Daria Cojocaru, Prof. Dr. Ulrike Guérot und Dr. Daniel Röder
Moderation: Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
3. November 2018
Die neue Lust an der Zerstörung – oder wie die Demokratie ihre Fassung bewahrt
Mit Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Prof. Dr. Rainer Forst, Prof. Dr. Ute Frevert, Robert Habeck, Prof. Dr. Christoph Möllers, LL.M., Prof. Dr. Till van Rahden, Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch und Dr. Thorsten Thiel
Moderation: Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
28. April 2018
Intervention: 1968-2018: What is left? Errungenschaften und Bürde eines politischen Aufbruchs
Mit Armin Nassehi, Priska Daphi, Ulrich Herbert, Wolfgang Kraushaar, Christina von Hodenberg, Gisela Notz und Martin Saar
Moderation: Insa Wilke und Alf Mentzer
Weitere Informationen: Hier...
Veranstalter:
Römerberggespräche e.V. in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Lecture & Film
In der Lecture & Film-Reihe entwerfen internationale SpezialistInnen neue Perspektiven in Vorträgen in Verbindung mit Filmvorführungen und anschließender Diskussion zum Thema.
Ab November 2022

Kino am Abgrund der Moderne. Die Filme von Luis Buñuel
Weitere Informationen: Hier...
Vergangene Veranstaltungen:
November 2021 bis Juli 2022
Zwischen Surrealismus und Subversion: Die Filme von Věra Chytilová
Weitere Informationen: Hier...
2019/2020 und Juli 2021
Jia Zhangke: Kino der Transformation
Weitere Informationen: Hier...
2018/2019
Die Erfinderin der Formen. Das Kino von Chantal Akerman
Weitere Informationen und Programm: Hier...
2017/2018
Tropical Underground: Das brasilianische Cinema Marginal und die Revolution des Kinos
Weitere Informationen und Programm: Hier...
2016/2017
Schnell wie der Witz - Die Filme von Ernst Lubitsch
Weitere Informationen und Programm: Hier...
2015/2016
Selbstporträts von anderen: Das Universum von Agnès Varda
Weitere Informationen und Programm: Hier...
Brown Bag Sessions
Im Rahmen der einmal im Semester stattfindenden Brown Bag Sessions haben die Mitglieder des clusterinternen Frauennetzwerks die Möglichkeit, sich in einem informellen Rahmen auszutauschen und über den unmittelbaren Arbeitszusammenhang hinausgehend zu vernetzen.
Fragen, die Inhalte der eigenen Forschung betreffend, oder nach möglichen Kooperationen können hier genauso besprochen werden, wie strategische Überlegungen zur individuellen Karriereplanung; thematisiert werden können Problemstellungen, die sich aus der Vereinbarung von Familie und Beruf ergeben oder Konfliktfälle, die sich aus der Konfrontation mit einem nach wie vor männlich dominierten beruflichen Umfeld ergeben.
Auf Wunsch können auch Referent_innen zu einem im Cluster aktuellen Thema eingeladen werden oder es können Veranstaltungen organisiert werden rund um Fragen der Chancengleichheit und Gendergerechtigkeit.
Mitarbeiterinnen aller Statusgruppen des Exzellenzclusters werden zu den Brown Bag Sessions per E-Mail eingeladen; die Termine finden Sie außerdem im Intranet.
Frankfurter Philosophinnen* Kolloquium
Das in Kooperation mit SWIP Germany e.V. (Society for Women in Philosophy) organisierte Frankfurter Philosophinnen* Kolloquium versteht sich als offenes, themenübergreifendes Forum für die Diskussion philosophischer Arbeiten von Frauen*. Besprochen werden sowohl Abschlussarbeiten als auch Dissertationen, Habilitationsprojekte oder Aufsätze. Ziel ist es, sich über Arbeitsgebiete und Statusgruppen hinweg gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen.
Das Kolloquium findet während des Semesters alle drei Wochen montags statt. Interessierte sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Weitere Informationen (Kolloquiumsplan, Texte, Raum etc.) werden über den Verteiler bekannt gegeben, außerdem hier...
Zur Anmeldung bitte in den Verteiler eintragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Frankfurter Philosophinnen*-Kolloquium 2019
Vergangene Frankfurter Philosophinnen* Kolloquien:
Kurswechsel - Karrierekonferenz für (Post-)Doktorandinnen
Ziel der Karrierekonferenz ist es, (Post-)Doktorandinnen eine breite Auswahl an Berufsmöglichkeiten in Wirtschaft und Industrie, außeruniversitärer Forschung und weiteren alternativen Feldern vorzustellen.
Kurswechsel - Karrierekonferenz für (Post-)Doktorandinnen 2018
Kurswechsel - Karrierekonferenz für (Post-)Doktorandinnen 2017
Veranstalter:
Goethe-Universität Frankfurt am Main und Mentoring Hessen und Koordinationsbüro „Frauen mit Format“, GRADE-Goethe Research Academy for Early Career Researchers-, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität
China's Return to the Central Stage: Towards a New Facilitative Leadership?
Mittwoch, 30. Januar 2019, 10 Uhr c.t.
Prof. Chen Zhimin, PhD (School of International Relations and Public Affairs Fudan University, Shanghai)
Moderation: Prof. Dr. Rainer Klump (Professor für Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, EG 01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Chen Zhimin is Vice President of Fudan University, Shanghai, China. He is a Changjiang Scholar and a Jean Monnet Chair of European foreign policy at Fudan University, Shanghai. He is president of International Politics Committee of the Chinese High Education Association. Since 2018, he serves as a member of the Steering Committee of the new Paris Peace Forum.
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Wahlen zum Europäischen Parlament nach, während und vor der Krise – was nun?
Dienstag, 19. Februar 2019, 12.30 – 14.30 Uhr
Die Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Begrüßung
Staatssekretär Mark Weinmeister (Hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten)
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung)
Impuls
Prof. Dr. Rainer Forst (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Rainer Forst (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Prof. Dr. Ulrike Guérot (Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung, Donau-Universität Krems Gründerin European Democracy Lab)
Moderation
Ralph Sina (Leiter des WDR/NDR-Hörfunkstudio Brüssel)
Simultanverdolmetschung Deutsch/Englisch
U. A. w. g.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Wahlen zum Europäischen Parlament nach, während und vor der Krise – was nun?
Das Europa der vergangenen Dekade war ein Europa im Modus der Krisen. Die Bankenkrise, die Staatsschuldenkrise, die Bedrohung durch den transnationalen Terrorismus, die Kriege an den Rändern Europas und die damit verbundenen Migrationsströme, der Brexit und die Krise des Multilateralismus sowie die Krisen des Rechtsstaats in EU-Mitgliedstaten, das Erstarken von populistischen und die EU-ablehnenden Parteien. Die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament im Mai 2019 wird eine Abstimmung auch über den politischen und gesellschaftlichen Umgang Europas mit Krisen sein. Wie geht die EU mit den aktuellen und neuen Krisen um? Steht eine Krise der europäischen Demokratie bevor? Gibt es Anlass anzunehmen, dass gerade diese Wahl als eine Zäsur verstanden werden könnte? Oder könnte den Krisen ein Übergang zu einem Europa folgen, das sich in Zeiten der äußeren und inneren Herausforderung auf seine Werte und Ziele besinnt und eine Vision für die Zukunft des europäischen Projektes hat?
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Bildergalerie:
© Hessische Landesvertretung/Bénédicte Maindiaux
Veranstalter:
Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen zur Reihe "Crisis Talks": Hier...
Inclusion and Discursive Participation
Workshop
14. bis 15. Februar 2019
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Raum 5.01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
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Organisation: Dr. Eva Buddeberg (Assoziiertes Mitglied des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen"), Regina Schidel (Stipendiatin der Leibniz-Forschungsgruppe "Transnationale Gerechtigkeit")
Programm (pdf): Hier...
From a discourse-ethics perspective, democratic order and discursive practice are closely linked. Correspondingly, the principle of discourse forms the basis for the principle of democracy which is valid “for those action norms that appear in legal form. Such norms can be justified by calling on pragmatic, ethical-political, and moral reasons...” (Habermas 1996, 108) Simultaneously, the principle of discourse is equally fundamental for the principle of universalization of morality which, for K.-O. Apel, is based on the three basic norms of responsibility, justice and solidarity.
Yet, the participation in discursive practices requires certain cognitive and linguistic capacities. Those capacities however differ immensely for each individual. Due to mental disabilities or disorders some individuals have poorly developed or widely lost such capacities. Thus a line could be drawn that excludes all those from the outset who do not at all or only partially possess these rational and linguistic qualities. Since such an exclusion would contradict the discourse-ethical claim to consider all affected human beings directly, the question arises what kind of possibilities a discursive approach can admit for the integration and social participation of human beings who cannot or only partially participate in discourse in the light of its three basic norms without, however, running the risk of deciding falsely on behalf of those human beings with considerable communicative impairments.
The workshop discusses the different potentials and difficulties of discourse-ethical and alternative approaches to justify and enable the inclusion in democratic processes of individuals who cannot participate at all in communicative discourse or only in a reduced manner.
Programm
Thursday, 14.02.2019
13:15
Welcome
13.30-14.30
Thomas Schramme (Liverpool): CAPABLE DELIBERATORS: TOWARDS INCLUSION OF PEOPLE WITH MENTAL DISABILITIES IN DISCOURSE PRACTICES
14.30-15.30
Eva Buddeberg (Frankfurt): MORAL OBLIGATION TOWARDS HUMAN BEINGS WITHOUT LANGUAGE - SPEECHLESSNESS AS CHALLENGE FOR DISCOURSE-ETHICAL APPROACHES
15.30-16.00
Break
16.00-17.00
Franziska Felder (Zürich): WHY INCLUSION IS MORE THAN JUST HAVING A DESK WITH ONE’S NAME ON IT – TOWARDS A MULTIDIMENSIONAL VIEW ON JUSTICE IN INCLUSIVE EDUCATION
17.00-18.00
Break
18.00-19.30
Eva Kittay (Stony Brook, New York): INCLUDING MENTALLY DISABLED PEOPLE IN A CONCEPTION OF JUSTICE: GETTING FROM HERE TO THERE
Friday, 15.02.2019
9.00-10.00
Afsoun Afsahi (Amsterdam): DISABLED LIVES IN DELIBERATIVE SYSTEMS
10.00-11.00
Jonathan Wolff (Oxford): COGNITIVE DISABILITY, RELATIONAL AUTONOMY, ART AND INCLUSION
11.00-11.30
Break
11.30-12.30
Regina Schidel (Frankfurt): FROM A RIGHTS-BASED ACCOUNT OF INCLUSION TO AN ADVOCATORY MODEL OF POLITICAL REPRESENTATION
Veranstalter:
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Leibniz-Forschungsgruppe "Transnationale Gerechtigkeit"
Selbstgesetzgebung und Befreiung
5. Februar 2019, 13.15-18.00 Uhr
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, EG 01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
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Organisation: Jonas Held (Universität Leipzig) und Jonas Heller (Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Goethe-Universität Frankfurt)
In ihren jeweiligen Antrittsvorlesungen in Frankfurt bzw. Basel haben Christoph Menke (Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Goethe-Universität Frankfurt) und Sebastian Rödl (Universität Leipzig) den Zusammenhang von Subjektivität, Selbstgesetzgebung und Freiheit ins Zentrum ihrer Überlegungen gestellt und seither in je verschiedener Weise entwickelt. An diesem halbtägigen Workshop sollen die beiden philosophischen Ansätze in Diskussion treten, um auf ihre gemeinsamen Linien und entscheidenden Differenzen hin befragt zu werden. Die Beiträge von Sebastian Rödl und Christoph Menke werden von Christina Engelmann (Goethe-Universität Frankfurt) und Rebekka Gersbach (Universität Leipzig) kommentiert.
Programm (pdf): Hier...
Programm
Dienstag, 05.02.2019
13:15-13:30
Begrüßung und Einleitung
Jonas Held (Leipzig) und Jonas Heller (Frankfurt)
13.30-15.30
Inputreferat von Sebastian Rödl (Leipzig)
Kommentar von Christina Engelmann (Frankfurt)
15.30-16.00
Kaffeepause
16.00-18.00
Inputreferat von Christoph Menke (Frankfurt)
Kommentar von Rebekka Gersbach (Leipzig)
Veranstalter:
Eine Kooperation des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit dem Forschungskolleg für Analytischen Deutschen Idealismus der Universität Leipzig, GRADE (Goethe Research Academy for Early Career Researchers) und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung
Contemporary Approaches to Feminist Philosophy
Ringvorlesung im Sommersemester 2019
April bis Juli 2019, je 17 Uhr c.t.
Campus Westend
Theodor-W.-Adorno-Platz 2
Casino-Gebäude
Raum 1.801
Organisation: Dr. Kristina Lepold (Wissenschafltiche Mitarbeiterin am Insitut für Philosophie der Goethe-Universität) und Dr. Marina Martinez Mateo (Wissenschafltiche Mitarbeiterin am Insitut für Philosophie der Goethe-Universität, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Im Rahmen der Ringvorlesung werden wichtige Diskussionen aus der jüngeren feministischen Philosophie nach Frankfurt gebracht. Die Ringvorlesung ist offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Programm:
29. April 2019, 17 Uhr c.t.
„What is Gender Essentialism?“
Charlotte Witt (University of New Hampshire)
Abstract:
Gender essentialism is a controversial topic in feminist theory. But what is meant by gender essentialism? I begin by distinguishing two types of essentialism: kind essentialism and uniessentialism. The two essentialisms address different questions rather than supplying different answers to the same question. Kind essentialism addresses the issue of the classification of individuals into kinds. For example, the classification of persons into gender kinds (women, men, genderqueer). Uniessentialism addresses an entirely different issue, which is the metaphysical question of what grounds the unity of individuals with parts. I think that our gender is the principle of unity of our social agency and I explain why this idea is important for feminist theorizing today.
13. Mai 2019, 17 Uhr c.t.
„Decolonizing Gender“
Patricia Purtschert (Universität Bern)
Abstract:
What does it mean to decolonize gender? How can we reconstruct one of the central terms of feminist theory, namely gender, if we take thoroughly into account its imperial genealogies? What happens to the ways in which we understand the connections between gender, sex, power, materiality, the social, and ontology, if the insight that current and hegemonic understandings of gender are colonial and thus need to be decolonized is turned into an irreducible starting point for feminist theory? The lecture will address these questions and sketch possible answers.
27. Mai 2019, 17 Uhr c.t.
„Doing Epistemology as a Feminist“
Helen Longino (Stanford University)
Abstract:
Feminists have made a number of interventions in the sciences and in conceptions of knowledge animating those interventions. This talk explores some central points of contention among conceptions of knowledge available for feminist purposes and explores how developments in feminist thinking about gender can illuminate the epistemological issues.
17. Juni 2019, 17 Uhr c.t.
„Imagining Otherwise: Gender Violence and Resistant Imaginations“
José Medina (Northwestern University)
Abstract:
This talk will explore how gender violence intersects with racist and transphobic violence and how those intersections are erased or distorted in public discourse. I will examine the communicative dysfunctions that exist around the phenomenon of gender violence and how sexist, transphobic, and racist imaginaries make women of color especially vulnerable to violence and distort their experiences as victims of violence. I will discuss how we can exercise the imagination in resistant ways and how we can resist those communicative dysfunctions and oppressive imaginaries by imagining otherwise. I will discuss some specific cases of gender violence and the ways in which they were distorted in the media coverage, showing how critically engaged publics can resist those distortions.
24. Juni 2019, 17 Uhr c.t.
„Transnational and Decolonial Feminisms and the Normativity Question“
Serene J. Khader (CUNY Graduate Center & Brooklyn College)
Abstract:
In the lecture, I argue that it is possible to develop a genuinely normative anti-imperialist feminist position. Developing such a position depends on a) recovering the core moral commitment of feminism and b) reconceiving the role of moral ideals in transnational feminist praxis. Feminism’s core normative commitment is, in my view, to opposing sexist oppression. Returning to this commitment, rather than treating the prevalence of Western cultural forms as indicative of feminist progress, reveals that the controversial forms of many values that have been accused of being vehicles of imperialism, such as individualism and autonomy, are not required for feminism. The role of moral ideals in transnational feminist praxis is what I call, borrowing a term from Amartya Sen, a “justice-enhancing” one. Rather than looking to them to prescribe a single vision of gender-just social relations, we should look to feminist ideals to help us overcome existing forms of gender injustice.
1. Juli 2019, 17 Uhr c.t.
„Why Bend Critical Theory Towards Feminism in the 21st Century?“
Estelle Ferrarese (Université de Picardie Jules Verne)
Abstract:
On the one hand, the Critical Theory of the Frankfurt School is suspect for its feminism, often developed reluctantly, or misguidedly. On the other hand, it is surrounded by more clear-cut feminist theories that seek to appropriate the syntagm Critical Theory, yet take no interest in its philosophers, except for minor themes. I would like to demonstrate how it is possible to infringe on the reception of the Critical Theory of the Frankfurt School, by subjecting it to a usage that is as scrupulous in its form as it is unfaithful in its destination. Several distinct thematics or theoretical gestures might be presented that a feminism of our time can appropriate: a conception of nature, in which nature – human, feminine and biological – may be given its rightful place: i.e. one that is unable to be located and superfluous; a theory of the capitalist form of life, one that offers a fertile view of the hinge between production and reproduction; lastly, a philosophy that is at once moral and social, wherein the question of the moral justness of an act can be extricated from that of its origin, or rather, from the purity of this origin.
Veranstalter:
Institut für Philosophie der Goethe-Universität in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und dem Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse
Dueling Humanitarianisms: Russia, Crimea, and Norms
Fellow colloquium
Thursday, 28 February 2019, 11am
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Registration required: Beate Sutterlüty (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Betcy Jose, PhD (University of Colorado Denver) with Christoph Stefes (University of Colorado Denver)
Betcy Jose is an associate professor in the political science department at the University of Colorado Denver. Relying on her law degree and PhD, she studies human security, global norms, and international humanitarian law. Her current projects explore how civilians protect themselves in war, the emergence of illiberal norms and their suppression using the practice of targeted killings as a case study, and contestation in the norm of humanitarian intervention.
Presented by:
Forschungskolleg Humanwissenschaften of Goethe-University and Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
The Contours of Citizenship
Third Annual Goethe-Göttingen Critical Exchange
Friday, 15 March 2019
Goethe University Frankfurt
Building "Normative Ordnungen"
Room 5.01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Please register in advance: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Program:
10:00 a.m. – 10:15 a.m.
Opening Remarks (Rainer Forst and Ayelet Shachar)
10:15 a.m. – 12:15 p.m.
"Two Concepts of Alienation"
Speaker: Catherine Lu (McGill University, Montreal)
Comments: Stefan Gosepath (FU Berlin) & Johannes Schulz (Universität Luzern)
12:15 p.m. – 13:45 p.m.
Lunch
13:45 p.m. – 15:45 p.m.
"Who needs Secularism?"
Speaker: Cécile Laborde (Nuffield College, Oxford)
Comments: Martijn van den Brink (MPI-MMG) & Eva Buddeberg (Frankfurt)
15:45 p.m. – 16:15 p.m.
Coffee break
16:15 p.m. – 18:15 p.m.
"The Marketization of Citizenship"
Speaker: Ayelet Shachar (MPI-MMG)
Comments: Eszter Kollár (KU Leuven) & Rainer Forst (Frankfurt)
Bildergalerie:
Videos:
Co-organized by
Rainer Forst (Normative Orders, Frankfurt) and Ayelet Shachar (MPI-MMG)
Presented by:
Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders" and Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity, Göttingen
XVIII. Walter Hallstein-Kolloquium
7. und 8. März 2019
Europäische Bürgerschaft - Anfang oder Ende einer Utopie?
Goethe-Universität Frankfurt
Campus Westend
Poelzig-Bau -Einsenhower-Saal (IG-1.134)
Norbert Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Das Walter Hallstein-Kolloquium steht dieses Mal unter dem Titel „Europäische Bürgerschaft – Anfang oder Ende einer Utopie?“. Die Unionsbürgerschaft sollte Europäerinnen und Europäern eine Reihe von Rechten verleihen, die im Kern von der Freizügigkeit in einem Europa ohne Binnengrenzen abgeleitet sind und zu denen auch soziale Rechte gehören. Sie soll aber auch einen politischen und bürgerrechtlichen Status vermitteln, indem sie Unionsangehörigen ein Wahlrecht am Wohnsitzort zu kommunalen Vertretungskörperschaften und zum Europäischen Parlament verleiht. Dies wäre dann der „grundlegende Status“ eines civis europeus, den der Europäische Gerichtshof und seine Generalanwälte in vielen ihrer Entscheidungen herausstellten.
Da die Unionsbürgerschaft besitzt, wer die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates erworben hat, scheint in ihr in der Tat eine inklusive (Europa) und eine exklusive (alle anderen nicht) Seite, also ein privilegierter Status angelegt zu sein. In den letzten Jahren ist indessen eine Entwicklung zu verzeichnen, die diese Idee umzukehren scheint. Migration wird zunehmend kritisch betrachtet, und es zeichnet sich eine Differenzierung ab, die nicht mehr an der Unionszugehörigkeit, sondern an den Bedürf-nissen des Arbeitsmarktes, dem Ausbildungsstand und damit am sozialen Status der Migrantinnen und Migranten ausgerichtet ist. Der „Brexit“ ist nur ein Symptom dieses Prozesses. Dieser Themenkreis soll mit Beiträgen aus der Philosophie sowie den Rechts-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften ausgeleuchtet werden.
Programm (pdf): Hier...
Anmeldung bis zum 1. März unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm
Donnerstag, 7. März 2019
14:15
Begrüßung
Prof. Dr. Albrecht Cordes, Dekan des Fachbereiches Rechtswissenschaft der Goethe-Universität
Stefan Kadelbach, Wilhelm Merton-Zentrum für Europäische Integration und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
14:30
Europäische Bürgerschaft - und wie sie sich politisch artikulieren kann
Michael Zürn, Berlin
15:00
Die Demokratie in der Politik der Europäi-schen Kommission
Paul Nemitz, Brüssel
15:30
Diskussion
16:00
Kaffeepause
16:30
Europäische Bürgerschaft und Kosmo-politismus - über ein widersprüchliches Verhältnis
Regina Kreide, Gießen
17:00
Diskussion
17:20
Polizei und Justiz in einem Europa ohne Binnengrenzen
Dieter Kugelmann, Mainz
17:50
Diskussion
Freitag, 8. März 2019
09:15
Die Ökonomie der europäischen Binnen-migration
Matthias Busse, Brüssel
09:45
Diskussion
10:05
Kaffeepause
10:20
Von der „Freizügigkeit der Wanderarbeit-nehmer“ zur Unionsbürgerschaft und zurück?
Astrid Wallrabenstein, Frankfurt am Main
10:50
Diskussion
11:10
Unionsbürgerschaft und Migrations- steuerung - Voraussetzungen und Gren-zen der Verleihung von Unions- und Staatsbürgerschaft
Ferdinand Wollenschläger, Augsburg
11:40
Diskussion
12:00
Schlussbemerkungen
Rainer Hofmann, Wilhelm Merton-Zentrum für Europäische Integration
12:15
Ende der Tagung
Veranstalter:
Merton Zentrum für Europäische Integration und Internationale Wirtschaftsordnung in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Frankfurter Kolloquium für Internetforschung VII
Die mit den digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien verbundenen normativen Herausforderungen werden immer offenkundiger. Als Netzwerk der Netzwerke ist das Internet zu einem zentralen Gegenstand rechts-, sozial-, politik- und geistes-wissenschaftlicher Forschung geworden. Am Cluster wird seit Jahren Internetforschung aus unterschiedlichen, aber einander ergänzenden Perspektiven geleistet. Der Forschungsschwerpunkt Internet und Gesellschaft im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ bündelt diese Initiativen und festigt die Rolle des Clusters als Zentrum empirisch-normativer Internetforschung. Flagship-Veranstaltung des Forschungsschwerpunktes ist das traditionelle Frankfurter Kolloquium für Internetforschung, ein interdisziplinäres Forum für all jene, die sich in Frankfurt und Umgebung mit Themen aus dem weiten Feld der Netzpolitik auseinandersetzen und in Forschung oder Praxis mit dem Internets zu tun haben.
Termine
Donnerstag, 11. April 2019, 18-19.30 Uhr
Anton Peez (Berlin, Frankfurt/Main)
Kommerzielle Normativität im Internet:
Tech-Firmen als Normunternehmer
Donnerstag, 9. Mai 2019, 18-19.30 Uhr
Ramon Negócio (Frankfurt/Main)
Der Einfluss des Rechts auf die Technik
Dienstag, 21. Mai 2019, 18-19.30 Uhr
Colin Bennett (University of Victoria)
The Encoded Voter: Data Driven Elections in Western Democracies
Donnerstag, 6. Juni 2019, 18-19.30 Uhr
Verena Kuni (Frankfurt/Main)
"PLEASE ARREST THIS BOT"
Künstlerische Interventionen und Irritationen im Kontext von Recht und Internet
Donnerstag, 11. Juli 2019, 18-19.30 Uhr
Karolina Zawada (Normative Ordnungen)
Die Inhaltspolizei auf YouTube
TERMIN ENTFÄLLT!
Campus Westend, Gebäude "Normative Ordnungen", 5.02
Max-Horkheimer-Straße 2
60323 Frankfurt am Main
Eine Anmeldung ist erforderlich:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Local Hosts:
Ramon Negócio und Karolina Zawada
Convener:
Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard) und Dr. Thorsten Thiel
Veranstalter:
Forschungsschwerpunkt Internet und Gesellschaft des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen: Hier...
Last Exit nach dem Brexit – Ist Europa noch zu retten?
Intervention der Römerberggespräche
Samstag, 11. Mai 2019, 10 bis 18 Uhr
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Noch nie stand Europa so unter Beschuss wie jetzt. Wünsche nach einer Rückabwicklung der Integration stehen im Raum oder haben auch schon in einigen Mitgliedsstaaten der EU zu konkreten Schritten geführt. Die Kritik wird begleitet von ganz unterschiedlichen Einschätzungen über die Versäumnisse und Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden. Hinzukommt eine mehr oder weniger offen erklärte EU-Feindschaft durch weltpolitische Akteure wie Trump und Putin.
Die Kräfte des Zusammenhalts scheinen demgegenüber am Schwinden, die Verteidigung der EU als politisches Projekt vergleichsweise schwach. Die europäische Integration hat viele Feinde, der Nationalismus ist in vielen Ländern Staatsdoktrin geworden, der Traum eines geeinten Europa hingegen kaum noch attraktiv.
Zwei Wochen vor der Europawahl möchten die Römerberggespräche in der „Europastadt Frankfurt“ wissen, ob Europa angesichts der vielfach artikulierten Enttäuschungen und dem grassierenden Hass auf „Brüssel“ noch zu retten ist. Und wenn ja, wie müssten die notwendigen Schritte einer solchen Rettung aussehen? Und was dürfen wir uns erhoffen?
Moderation: Alf Mentzer (Leiter des Ressorts hr2-Tagesprogramm im Hessischen Rundfunk)
Programm (pdf): Hier...
Programm:
10.00 Uhr
Begrüßung Ina Hartwig (Dezernentin für Kultur und Wissenschaft)
10.15 Uhr
Europawahlen als europäische Protestwahlen
Philip Manow (Universität Bremen)
Philip Manow ist seit 2010 Professor für Vergleichende Politische Ökonomie an der Universität Bremen mit vorherigen Professuren an den Universitäten Konstanz und Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung, des deutschen politischen Systems, und der Politischen Theorie. Er war 2014/15 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und 2017/18 am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zu seinen letzten Buchveröffentlichungen gehört die Studie „Die Politische Ökonomie des Populismus“ (Suhrkamp 2018) sowie der Sammelband „Welfare democracies and party politics: Explaining electoral dynamics in times of changing welfare capitalism“ (Oxford University Press 2018).
Video:
11.15 Uhr
Wo versteckt sich die europäische Öffentlichkeit?
Christine Landfried (Emeritierte Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg)
Christine Landfried ist emeritierte Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und Senior Fellow der Hertie School of Governance in Berlin. Sie war von 2014 bis 2016 Max Weber Professorin für Deutschland- und Europastudien an der New York University und anschließend Senior Émile Noël Fellow an der NYU School of Law. 2016 erhielt sie den Schader-Preis für innovative Forschung. Ihre Themen sind die Verfassungsgerichtsbarkeit, die Finanzierung der Politik und die europäische Integration. Sie möchte mit ihren Arbeiten zur EU analysieren, unter welchen Bedingungen kulturelle, ökonomische und politische Differenzen ein Potential für demokratisches Regieren sein können. Im März 2019 erschien der von ihr herausgegebene Band „Judicial Power. How Constitutional Courts Affect Political Transformations”, und im Moment arbeitet sie an einer neuen Auflage ihres Buches “Das politische Europa. Differenz als Potential der EU.“
Video:
12.15 Uhr
Europa, werde wesentlich! Ein Plädoyer wider Überspannung und Moralisierung
Andreas Rödder (Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Andreas Rödder ist seit 2005 Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er wurde 1995 in Bonn mit einer Dissertation über „Stresemanns Erbe. Julius Curtius und die deutsche Außenpolitik 1929-1931“ promoviert und habilitierte sich 2001 an der Universität Stuttgart mit einer Arbeit über die politische Kultur der britischen Konservativen zwischen 1846 und 1868. Er war Stipendiat am Historischen Kolleg in München sowie Gastprofessor an der Brandeis University, Boston (Ma.) und an der London School of Economics and Political Science. Rödder hat sechs Monographien verfasst, darunter „Deutschland einig Vaterland. Die Geschichte der deutschen Wiedervereinigung“ (2009), „21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2015) und „Wer hat Angst vor Deutschland? Geschichte eines europäischen Problems“ (2018). Er ist u.a. Mitherausgeber der Historischen Zeitschrift, Mitglied des Fachkollegiums Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Wissenschaftlichen Beiräte des Instituts für Zeitgeschichte München/Berlin und des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Bonn/Leipzig.
Video:
13.00 Uhr
Mittagspause
14.15 Uhr
"Souveränität Europas" oder zurück zum Nationalstaat? Mögliche Szenarien für die Zukunft der Europäischen Union
Stefan Kadelbach (Professor für Öffentliches Recht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Excellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Stefan Kadelbach ist nach Studium an den Universitäten Tübingen, Frankfurt und Charlottesville (Virginia) und einer Professur an der Universität Münster seit 2004 Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht, Direktor des Wilhelm Merton-Zentrums für Europäische Integration und seit 2008 Mitglied des Exzellenzclusters „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Arbeitsgebiete sind das Verfassungsrecht der Europäischen Union, die Menschenrechte und das allgemeine Völkerrecht. Zum Thema erschien zuletzt sein Band „Verfassungskrisen in der Europäischen Union“ (2018).
Video:
15.30 Uhr
Welche Reformen braucht die Europäische Republik?
Mara-Daria Cojocaru (Hochschule für Philosophie München) und Ulrike Guérot (Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems) im Gespräch mit Alf Mentzer
Mara-Daria Cojocaru ist Dozentin für Philosophie an der Hochschule für Philosophie München und Schriftstellerin. Sie hat Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Recht und Philosophie studiert. Auslandsaufenthalte brachten sie u.a. nach Südafrika, in die USA und nach Großbritannien. Sie publiziert regelmäßig in wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Formaten. Für ihren letzten Gedichtband „Anstelle einer Unterwerfung“ (2016, Schöffling & Co.) wurde sie 2017 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis Literatur ausgezeichnet. Seit ihres DFG-Forschungsaufenthaltes in Sheffield fokussiert sie ihre philosophische Forschung auf die Rolle von Emotionen in Politik und Moral. Aktuell arbeitet sie an einem Buch zur Rolle von Emotionen in den Beziehungen zwischen Menschen und Tieren. Sie gibt das Jahrbuch „Praktische Philosophie in globaler Perspektive“ (seit 2017, Alber) mit heraus.
Ulrike Guérot ist seit 2016 Professorin an der Donau-Universität Krems und Leiterin des dortigen Departments für Europapolitik und Demokratieforschung. Zudem ist sie Gründerin des European Democracy Labs in Berlin. Zuvor arbeitete sie in europäischen Think Tanks und an Universitäten in Paris, Brüssel, London, Washington und Berlin. Ihre Bücher „Warum Europa eine Republik werden muss! Eine politische Utopie“ (2016 Dietz) und „Der Europäische Bürgerkrieg – Das offene Europa und seine Feinde“ (2017 Ullstein) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihr aktuelles Werk „Wie hältst du‘s mit Europa“ erscheint im März 2019 im Steidl Verlag.
Video:
17.00 Uhr
Am Puls Europas?
Daniel Röder (Rechtsanwalt und Mediator)
Daniel Röder ist Rechtsanwalt und Mediator in der von ihm mitgegründeten Kanzlei Greenfort in Frankfurt am Main. Seit 2009 ist er Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie seit 2016 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 2013 ist er zudem Richter am hessischen Anwaltsgerichtshof. Im November 2016 war Daniel Röder Impulsgeber zur Gründung der Initiative „Pulse of Europe“, einer überparteilichen und unabhängigen Bürgerinitiative mit dem Ziel, den europäischen Gedanken wieder sichtbar und hörbar zu machen. Pulse of Europe wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Europäischen Bürgerpreis 2017 des Europäischen Parlaments, dem Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung und dem Erich-Fromm-Preis. Der Bundespräsident verlieh Daniel Röder und seiner Frau Sabine für deren Engagement das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
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Veranstalter:
Römerberggespräche e.V. in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und weitere Partner
Dueling Humanitarianisms: Russia, Crimea, and Global Norms
Fellowvortrag und Präsentation
Mittwoch, 13. März 2019, 14 Uhr
PhD Betcy Jose (Associate Professor für Politikwissenschaft an der University of Colorado Denver, Fellow des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Dr. Christoph Stefes (Associate Professor für Politikwissenschaft an der University of Colorado Denver)
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Baseler Straße 27-31
D-60329 Frankfurt am Main
More recently, scholars have paid more attention to how powerful autocratic regimes such as China and Russia have seemingly challenged democracies, emerging as potential contesters of international norms. What might be the outcome of this contestation? This paper broadly explores this query by investigating Russia's humanitarian justifications for its Crimean incursion. It examines whether Russia's claim of humanitarian intervention is more than a clever attempt to disguise pure power politics. Is Russia contesting dominant understandings of humanitarian interventions in order to reshape our ideas of permissible violations of sovereignty norms to protect vulnerable populations? Using Atlas.ti, we also explore global responses to Russia's humanitarian claims. Our initial findings indicate that the Crimean intervention enabled Russia to contest Responsibility to Protect (R2P) and to champion an alternative version of humanitarian intervention.
Weitere Informationen zum Fellowship von PhD Betcy Jose am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen": Hier...
Veranstalter:
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Multilateral Democracy and Its Institutions
Workshop on Antoinette Scherz’s book “Multilateral Democracy and its Institutions: Rethinking Democratic Relations between Peoples and Individuals”
Monday, 29 and Tuesday, 30 April 2019
Goethe University Frankfurt
Building "Normative Ordnungen"
Room 5.01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Please register until 31 March: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programme (pdf): Here...
Programme:
Monday 29th of April
Part I: The Normative Foundations of Multilateral Democracy
Chair: Rainer Forst (Goethe University Frankfurt)
13.00 – 13.30
Welcome and Introduction
Rainer Forst (Goethe University Frankfurt)
Antoinette Scherz (University of Oslo)
13.30 – 14.30
Chapter 1: Multilateral Democracy as Making the Autonomy of Peoples Compatible
Ayelet Banai (University of Haifa)
14.30 – 14.50
Coffee Break
14.50 – 15:50
Chapter 2: The People as Political Actor
Fabio Wolkenstein (Aarhus University)
15.50 – 16.10
Coffee Break
16.10 – 17:10
Chapter 3: The Legitimate Boundaries of the People
Eva Erman (Stockholm University)
17.10 – 17.30
Coffee Break
17.30 – 18.30
Chapter 4: The Status of Peoples
Dorothea Gädeke (Utrecht University)
19.00
Conference Dinner
Tuesday 30th of April
Part II: Institutional Design of Multilateral Democracy
Chair: Andreas Føllesdal (University of Oslo)
10.00 – 11.00
Chapter 5: Democratic Relations between Peoples and Individuals in a Multilevel System
Martin Vestergren (University of Oslo)
11.00 – 11.30
Coffee Break
11.30 – 12.30
Chapter 6: Standards of Multilevel Citizenship: Multilateral Democracy as a Normative
Ideal for European Citizenship
Dimitris Efthymiou (Goethe University Frankfurt)
12.30 – 13.30
Lunch
13.30 – 14.30
Chapter 7: Representation in Multilateral Democracy: Normative Principles, Institutional
Design and the European Union
Markus Patberg (University of Hamburg)
14.30 – 15.30
Closing Remarks on the Book as a Whole
Andreas Føllesdal (University of Oslo)
Antoinette Scherz (University of Oslo)
Presented by:
Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders" and Centre for Advanced Studies “Justitia Amplificata”
Fragile Kooperationen: Produktionskrisen des Kinos
Vorlesungsreihe "Kino"
Die Filmreihe nimmt die Diagnose einer "Fragilität normativer Ordnungen" zum Anlass, die Krisenhaftigkeit solcher Ordnung an dem Mikrokosmos der an der Produktion von Filmen beteiligten Akteure zu untersuchen. Dies geschieht am Beispiel von Kinofilmen, die das Scheitern oder Misslingen solcher Produktionen in fiktionalen und dokumentarischen Formen zum Thema haben. Das Herstellen von Spielfilmen wird dabei als ein kooperatives Projekt mit erheblichem Konfliktpotential und höchst ungewissem Ausgang vergegenwärtigt. Was sich bei der Planung und Durchführung von Filmproduktionen ereignet, erweist sich als ein theatrum mundi im Kleinen, in dem sich das dissonante Kräftespiel der großen Welt spiegelt. Erkundet wird, wie sich an der Krisenanfälligkeit kreativer Prozesse diejenige gesellschaftlicher Verhältnisse in ihrer Polarität von Integration und Desintegration manifestiert. Die Präsentation jedes Films wird durch einen Vortrag eingeleitet, anschließend gibt es Gelegenheit zur Diskussion.
MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Organisation: Prof. Dr. Angela Keppler (Principal Investigator des Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professorin für Mediensoziologie der Universität Mannheim), Prof. Dr. Christoph Menke (Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Praktische Philosophie mit Schwerpunkt Politische Philosophie und Rechtsphilosophie an der Goethe-Universität) und Prof. Dr. Martin Seel (Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Die Reihe ist Teil des Forschungsprojekts "Fragile Kooperationen: Produktionskrisen des Kinos". Weitere Informationen: Hier,..
Programm:
Dienstag 30. April 2019, 19:00 Uhr
Fragile Zeitlichkeiten
Prof. Dr. Lisa Gotto (Universität Wien)
Geplantes Filmprogramm: Icíar Bollaín, También la Illuvia (Und dann der Regen), MEX/ESP/F 2010
Weitere Informationen (Video- und Audioaufzeichnung): Hier...
Dienstag, 4. Juni 2019, 19:00 Uhr
Filme über Filme, die es nicht gibt: Das Un-Making-Of einer Don-Quixote-Verfilmung
Prof. em. Dr. Hans Jürgen Wulff (Kiel)
Geplantes Filmprogramm: Keith Fulton / Louis Pepe, Lost in La Mancha, USA 2002 (OV)
Weitere Informationen (Video- und Audioaufzeichnung): Hier...
Dienstag, 25. Juni 2019, 19:00 Uhr
Komik der Krise. Kooperation à la Hollywood
Prof. Dr. Christiane Voss (Bauhaus-Universität Weimar)
Geplantes Filmprogramm: Robert Altman, The Player, USA 1992
Weitere Informationen (Video- und Audioaufzeichnung): Hier...
Dienstag, 9. Juli 2019, 19:00 Uhr
Nach Tabernas!
Prof. Dr. Diedrich Diederichsen (Akademie der bildenden Künste Wien)
Geplantes Filmprogramm: Rainer Werner Fassbinder, Warnung vor einer heiligen Nutte, D 1971
Weitere Informationen (Video- und Audioaufzeichnung): Hier...
Veranstalter:
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Demokratie in der Krise? Bruch, Regression und Resilienz
Ringvorlesung des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 6
Der Eindruck einer Krise der Demokratie ist im Jahr 2019 so verbreitet, dass er kaum mehr einer Begründung bedarf: Die Erosion von Rechtsstaatlichkeit und liberalen Institutionen, die populistische Verunsicherung des repräsentativen Systems, die neuen Autoritarismen und verschärften geopolitischen Verwerfungen hinterlassen tiefe Spuren im politischen Selbstverständnis unserer Zeit.
Die mit hervorragenden Expertinnen und Fachleuten aus dem In- und Ausland besetze Ringvorlesung wird dieses Thema von verschiedenen disziplinären und theoretischen Seiten mit Fragen nach der Logik der derzeitigen Zersetzung, der zu erwartenden institutionellen Konsequenzen und der Möglichkeit einer künftigen Wiederherstellung demokratischer Legitimität beleuchten. Diese Diskussionen sollen so auch zu dem Streit um die Demokratie beitragen, der – nach markanten Höhenpunkten 1968 und 1989 – heute neu entfesselt ist:
Wie soll nach dieser Krise der Demokratie, wie wir sie kannten, staatsbürgerschaftliche Zugehörigkeit organisiert sein, wie kann soziale Teilhabe gewährleistet werden und auf welchen staatlichen und überstaatlichen Ebenen ist Demokratie überhaupt grundsätzlich realisierbar? Auch von Antworten auf diese und andere Fragen, denen sich die Ringvorlesung widmet, wird es abhängen, ob der Niedergang der Demokratie ab einem bestimmten Punkt als irreversibel akzeptiert werden muss oder ob sie – vielleicht – aus den Verwerfungen und Bestreitungen unter Aufbietung der ihr eigenen Selbstheilungskräfte erneuert und gestärkt hervorgehen kann.
Organisiert von: Prof. Dr. Martin Saar (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen") und PD Dr. Thomas Biebricher (Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Programm (pdf): Hier...
Programm:
Mittwoch, 24. April 2019, 18.15 Uhr
Was ist radikal an radikaler Demokratie? Vorschläge zur Behebung des institutionentheoretischen Defizits radikaler Demokratietheorie
Prof. Oliver Marchart (Universität Wien)
Mittwoch, 8. Mai 2019, 18.15 Uhr
„Die verbindende Kraft alles Rechts …“ Was bleibt vom revolutionären Verständnis der Rechte?
Prof. Catherine Colliot-Thélène (Universität Rennes)
Dienstag, 28. Mai 2019, 18.15 Uhr
Immigration and Nationalism
Prof. Michael Walzer (Institute for Advanced Study, Princeton, NJ)
Achtung kurzfristige Änderung:
Mittwoch, 29. Mai 2019, 18.15 Uhr
Die Politische Theorie des Neoliberalismus und die Zukunft Europas
PD Dr. Thomas Biebricher (Goethe-Universität, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Mittwoch, 5. Juni 2019, 18.15 Uhr
Entzivilisierung – über Regressionen in westlichen Demokratien
Prof. Oliver Nachtwey (Universität Basel)
Mittwoch, 26. Juni 2019, 18.15 Uhr
Rethinking Democratic Athens and Republican Rome in an Age of Plutocracy and Populism
Prof. John P. McCormick (University of Chicago)
Mittwoch, 10. Juli 2019, 18.15 Uhr
Ungleichheit und der Verlust demokratischer Visionen
Prof. Regina Kreide (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Mittwoch, 17. Juli 2019, 18.15 Uhr
Demokratisierung der Demokratie, Entdemokratisierung der Demokratie
Prof. Philip Manow (Universität Bremen)
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Vorausgegangene Ringvorlesungen: Hier...
Das islamische Kopftuch – Symbol der Würde oder der Unterdrückung?
Konferenz des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministers für Soziales und Integration
Mittwoch, 8. Mai 2019
Goethe-Universität Frankfurt
Exzellenzclustergebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Str. 2│Ecke Hansaallee
60323 Frankfurt am Main
Anmeldung erforderlich an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (PDF): Hier...
Wir freuen uns über das große Interesse an der Konferenz "Das islamische Kopftuch - Symbol der Würde oder der Unterdrückung?". Aufgrund der außergewöhnlich hohen Nachfrage für eine Teilnahme sind jedoch die zur Verfügung stehenden Raumkapazitäten erschöpft. Wir bitten daher um Verständnis, dass eine Teilnahme auf dem Campus Westend der Goethe-Universität nur noch per Livestream möglich ist. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, die Tagung auf dem Campus Westend vom Foyer im PA-Gebäude (Theodor-W.-Adorno-Platz 1)aus live per Videoprojektion zu verfolgen. Ebenso können Sie den Livestream auch von jedem beliebigen Ort aus über ihre mobilen Endgeräte nutzen.
Zusätzlich stellen wir ein Liveblog zur Verfügung, das Ihnen die Möglichkeit zum Austausch über die Konferenzbeiträge bietet.
Zum gemeinsamen Medienstatement "Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit" anlässlich der Konferenz: Hier...
Zum Medienecho im Umfeld der Konferenz: Hier...
Die Konferenz ist Teil des Forschungsprojekts "Der globale Islam zwischen islamistischer Revitalisierung und progressivem Aufbruch". Weitere Informationen: Hier...
Programm:
10:00
Begrüßung
Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des FFGI am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“
Staatssekretärin Anne Janz, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Prof. Dr. Rainer Forst, Sprecher des Exzellenzclusters „Normative Ordnungen“
10:30
Repressive Ästhetik – das Kopftuch als Symbol des politischen Islam
Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des FFGI am EXNO, Universität Frankfurt
Video:
11:15
Von Teheran bis Neukölln. Der Siegeszug des politisierten Islam, nicht zuletzt dank einer falschen Toleranz
Alice Schwarzer, Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma
Video:
12:00
- Mittagspause -
13:00
Das Kopftuch im Islam – eine theologische Annäherung
Dr. Dina El-Omari, Universität Münster
Video:
13:45
Ihr müsst kein Kopftuch tragen: Aufklären statt Verschleiern
Dr. Abdel-Hakim Ourghi, Pädagogische Hochschule Freiburg
Video:
14:30
- Kaffeepause -
15:15
Unter dem Schleier die Freiheit: Was der Islam zu einem wirklich emanzipierten Frauenbild beitragen kann
Khola Maryam Hübsch, Journalistin, Autorin und Mitglied der Ahmadiyya Muslim Jamaat
Video:
16:00
TERRE DES FEMMES Petition: Den Kopf frei haben. Kinderkopftuchverbot in der Schule und Ausbildungsstätten
Dr. Necla Kelek, Soziologin, Autorin und Vorstandsfrau TERRE DES FEMMES
Video:
16:45
Kopftücher und islamische Normen in der Grundschule
Ingrid König, Leiterin der Frankfurter Berthold-Otto-Schule
Video:
17:30
Verabschiedung
Bildergalerie:
Fotos: Uwe Dettmar
Veranstalter:
Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministers für Soziales und Integration
Was ist radikal an radikaler Demokratie? Vorschläge zur Behebung des institutionentheoretischen Defizits radikaler Demokratietheorie
Ringvorlesung des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen": "Demokratie in der Krise? Bruch, Regression und Resilienz"
Prof. Oliver Marchart (Universität Wien)
Mittwoch, 24. April 2019, 18.15 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 6
Abstract
Vor dem Hintergrund der vielbeschworenen Krise des liberalen Demokratiemodells wurden in den letzten Jahren Vorschläge zur Neubelebung dieses Modells unterbreitet – von der Einführung von
Losverfahren (Buchstein, Van Reybrouck) über die Wächterfunktion einer „monitory democracy“ (Keane) oder „Gegen-Demokratie“ (Rosanvallon) bis hin zur Rückbesinnung auf das römische Volkstribunat (McCormick). Abseits der zumeist geringen Verwirklichungschancen besticht an solchen Vorschlägen, dass sie uns andeuten, wie dem vielfach diagnostizierten institutionentheoretischen Defizit radikaldemokratischer Theorien, wie sie etwa von Claude Lefort, Chantal Mouffe oder Etienne Balibar ausgearbeitet wurden, begegnet werden könnte. Im Vortrag sollen allerdings keine Vorschläge für neue Institutionen unterbreitet werden; vielmehr werden am historischen Beispiel vergessener oder weithin unbeachteter Institutionen politische Kriterien herausgearbeitet, denen Institutionen zu genügen haben, die einer radikaldemokratischen Zielbestimmung unterstellt sind, dem Ziel nämlich der Radikalisierung, sprich: Demokratisierung von Demokratie.
CV
Oliver Marchart ist Professor für Politische Theorie an der Universität Wien. Zu seinen aktuellen Buchpublikationen zählen: Thinking Antagonism. Political Ontology after Laclau (Edinburgh University Press 2018); Conflictual Aesthetics. Artistic Activism and the Public Sphere (Sternberg i.E.) und Der demokratische Horizont. Politik und Ethik radikaler Demokratie (Suhrkamp, i.E.).
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Video:
Weitere Informationen zur Ringvorlesung "Demokratie in der Krise? Bruch, Regression und Resilienz": Hier...
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
30 Jahre nach dem Mauerfall – mehr Aufbruch wagen!
47. Römerberggespräche
Samstag, 2. November 2019, 10 bis 18 Uhr
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
1989 endete nicht nur eine Epoche der deutschen Geschichte. Auch der Ost-West Gegensatz schien in der Folge glücklich überwunden, offene europäische Grenzen und Demokratisierung ehemaliger Diktaturen verhießen eine bessere Zukunft.
Längst ist diese Aufbruchsstimmung einem politischen Kater gewichen. Innerhalb Europas sind neue Spaltungen entstanden, und auch global haben Mauern und Grenzen wieder Konjunktur. Sorgen um soziale Sicherheit, künftigen Wohlstand und ökologische Angstvisionen sind an die Stelle der 89er-Euphorie getreten.
Die Römerberggespräche nehmen das 30-jährige Jubiläum des Mauerfalls zum Anlass einer kritischen Bilanz der globalen Gegenwart: Wo verlaufen heute die großen Konfliktlinien und Gräben, und wo müsste 2019 ein vergleichbar mutiger Aufbruch in eine neue Epoche gewagt werden?
Moderation: Hadija Haruna-Oelker und Uwe Berndt
Programm (pdf): Hier...
Programm:
10.00 Uhr
Begrüßung
Angela Dorn (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst)
10.15 Uhr
Ivan Krastev
Making Sense of the Long 1989 (in englischer Sprache)
11.00 Uhr
Eine Diskussion mit Gunther Hellmann und Ivan Krastev (moderiert von Rebecca C. Schmidt und Uwe Berndt)
What happened to the Future of the Liberal International Order?
Video:
12.00 Uhr
Thomas Biebricher
1989 – Beginn einer geistig-moralischen Wende?
Video:
13.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Steffen Mau
Die gebrochene Gesellschaft – Ressentiments und Systemskepsis in Ostdeutschland
Video:
14.50 Uhr
Patrice G. Poutrus
Für eine Ostdeutschland-Erzählung, jenseits von Opfermythen und Menschenfeindlichkeit
Video:
15.10 Uhr
Manuela Bojadžijev
Gefährliche Konjunkturen. Der Osten, Migration und ein Verständnis von Ausgrenzung und Zugehörigkeit
Video:
15.30 Uhr
Eine Diskussion mit Manuela Bojadžijev und Patrice G. Poutrus
16.00 Uhr
Jana Hensel
Warum alles anders bleibt
Video:
17.00 Uhr
Stephan Lessenich
Das Leben der Anderen: Solidarität neu denken
Video:
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Veranstalter:
Römerberggespräche e.V. in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und weitere Partner. Die Veranstaltung ist zugleich Teil der Reihe "Wir leben Freiheit - 30 Jahre Mauerfall" der Hessischen Landesregierung
Das Humboldt Forum und die Ethnologie
Buchvorstellung und Podiumsdiskussion
Mittwoch, 22. Mai 2019, 19 Uhr
Mit Prof. em. Dr. Karl-Heinz Kohl (Professor emeritus für Kultur- und Völkerkunde an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“), Johann Michael Möller (Hörfunkdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks a.D.) und Prof. Gereon Sievernich (Kurator des Hauptstadtkulturfonds, ehemaliger Direktor des Martin-Gropius-Baus (MGB))
Moderation: Dr. Eva Charlotte Raabe (Kommissarische Leitung und Kustodin Ozeanien, Weltkulturen Museum)
Weltkulturen Museum
Labor
Schaumainkai 37
60594 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Das Auffälligste am Streit um das Humboldt Forum ist der Streit selbst. Er will nicht enden. Es ist wohl Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet jene völkerkundlichen Sammlungen, die am weitesten von der ungeliebten preußischdeutschen Vergangenheit wegführen sollten, den Konflikt am Ende doch wieder nach Hause brachten. Denn jetzt wird über die koloniale Verantwortung gestritten und die Frage der Restitution der Objekte.
In all diesen Debatten haben sich die Historiker zu Wort gemeldet, die Kunstwissenschaftler, die Museumsfachleute, die Politiker und nicht zuletzt die Kritiker der nachkolonialen Verhältnisse schlechthin. Nur von denen, die sich von Berufs wegen am besten mit den in Rede stehenden Sammlungen auskennen, von den Ethnologen, war erstaunlich wenig zu hören. Das ändert sich mit diesem Buch.
Weitere Informationen zum Buch: Hier...
Video:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Weltkulturen Museum in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem kula Verlag
Frankfurter Philosophinnen*-Kolloquium 2019
Noch immer sind Frauen* in der Philosophie unterrepräsentiert. Unter Studierenden und Promovierenden liegt der Anteil der Frauen* in Frankfurt bei knapp unter 40%. Im Verlauf der weiteren Karrierestufen sinkt er rapide – drastischer noch als in anderen Disziplinen. Angesichts dieser, nicht nur in Frankfurt vorherrschenden, erschreckenden Geschlechterverteilung, wollen wir uns als Frankfurter Philosophinnen* über Arbeitsgebiete und Statusgruppen hinweg gegenseitig bei unserer Arbeit unterstützen, uns vernetzen und austauschen.
Im offenen, themenübergreifenden Kolloquium für die Diskussion philosophischer Arbeiten von Frauen* werden sowohl Abschlussarbeiten als auch Dissertationen, Habilitationsprojekte oder Aufsätze besprochen. Wir knüpfen an die Arbeit von SWIP Germany e.V. (Society for Women in Philosophy) an, die für die gesamte deutschsprachige Philosophie die Förderung und Vernetzung von Frauen vorantreibt und werden dabei vom Cluster Normative Orders unterstützt.
Das Philosoph*innen-Kolloquium findet alle drei Wochen montags von 18:00 bis 20:30 Uhr statt. Anschließend laden wir alle Teilnehmenden ein, gemeinsam etwas Trinken zu gehen. Alle näheren Informationen (Kolloquiumsplan, Texte, Raum etc.) werden über den Kolloquiumsverteiler bekannt gegeben. Wir möchten alle Interessierten auffordern, sich über die folgende Adresse in den Verteiler einzutragen:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bei Rückfragen könnt Ihr uns gerne jederzeit anschreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir möchten Frauen* aller Arbeitsbereiche ganz herzlich einladen, am Kolloquium teilzunehmen, ihre Arbeiten vorzustellen und mit uns zu diskutieren!
Gebäude "Normative Ordnungen"
Raum EG.02
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str.2
60323 Frankfurt am Main
Weitere Informationen: Hier...
Programm:
15. April 2019, 18.15 Uhr
Dr. Marina Martinez Mateo (GU Frankfurt, Normative Orders):
Die Ökonomie und die Natur der Gesellschaft
6. Mai 2019, 18.15 Uhr
Angelika Zahn (GU Frankfurt):
Subjektivität und Vernunft. Eine soziologische Theorie des kommunikativen Handelns
20. Mai 2019, 18.15 Uhr
Lea Watzinger (Universität Passau - Philosophische Fakultät):
Philosophische Perspektiven auf digitale Kommunikation: Anonymität und Transparenz aus Verantwortungsperspektive
3. Juni 2019, 18.15 Uhr
Cécile Huber (Juristische Fakultät - LMU München):
Was ist mütterliches Recht? Drei psychoanalytische Begegnungen
8. Juli 2019, 18.15 Uhr
Dr. des. Esther Neuhann (GU Frankfurt)
Leib und Gesellschaft: Recht, Politik, Geschlecht
Veranstalter:
SWIP Germany e.V. (Society for Women in Philosophy) und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Interpreting the Anthropocene: Hope and Anxiety at the End of Nature
27-28 June 2019
The Anthropocene is the era of pervasive human impact on the planet. Atmospheric carbon dioxide and methane concentrations that exceed Holocene peak levels, techno-fossils frozen in Greenland ice sheets, and massive species extinction are all indications of planetary boundaries that have come under stress due to human industrial, commercial, and agricultural activity. Humanity’s relationship to its environment is changing. Lagging behind that change is serious reflection on how best to understand and direct it.
Goethe University Frankfurt
"Normative Ordnungen", 5.01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Organized by Prof. Dr. Darrel Moellendorf (Chair for International Political Theory and Philosophy at Goethe University, Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders")
Registration with Ellen Nieß at Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Click here...
The Workshop is part of the Project "Interpreting the Anthropocene: Hope and Anxiety at the End of Nature". For further information: Click here...
Presented by:
Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
The End of International Public Authority? Contestation, Crisis, and Resilience of International Institutions
Workshop
28.-29. November 2019
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
Im Neuenheimer Feld 535
69120 Heidelberg
Der Workshop versammelt international ausgewiesene Experten um die übergeordneten theoretischen Konzepte sowie verschiedene Fallstudien zu Entwicklungen in bestimmten internationalen Regimen zu diskutieren. In Hinblick auf ein pluralistisches Verständnis des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen beinhaltet der Workshop auch Analysen der Rolle internationaler Institutionen in der nationalen, außenpolitischen Perspektive ausgewählter Länder. Der Workshop dient des Weiteren der Vorbereitung eines gemeinsamen Buchprojekts zum Projektthema.
Organisation: Armin von Bogdandy (MPI Heidelberg, Normative Orders), Matthias Goldmann (MPI Heidelberg) und Silvia Steininger (MPI Heidelberg)
Programm (pdf): Hier...
Der Workshop ist Teil des Projekts "Zur Kontestation, Krise und Resilienz internationaler Institutionen". Weitere Informationen: Hier...
Programm
28. November 2019
9:00–9:30
Welcome and Introduction
Armin von Bogdandy (MPI Heidelberg, Normative Orders), Matthias Goldmann (MPI Heidelberg) und Silvia Steininger (MPI Heidelberg):
Contestation, Crisis and Resilience. International Institutions after Global Governance
9:30–11:30
Panel I - Causes and Concepts
Ingo Venzke (University of Amsterdam) & Michael Zürn (WZB Berlin):
International Authority in the Age of Populism
Nicole Deitelhoff (University of Frankfurt):
Contestation and Crisis Management of International Institutions
Jens Steffek (University of Darmstadt):
The Weberian Legacy
Georg Nolte (Humboldt University Berlin):
Conceptual Thoughts
Jochen von Bernstorff (University of Tübingen):
The Decay of the International Rule of Law Project (1990-2015)
Coffee Break
11:45–12:30
General Discussion
Lunch
13:30–15:00
Panel II - International Regimes 1
Philipp Dann (Humboldt University Berlin):
Contestation, Crisis, and Resilience in Development Cooperation
Janne Mende (University of Gießen):
Contestation, Crisis, and Resilience in Business and Human Rights
Mateja Steinbrück Platise (MPI Heidelberg):
Contestation, Crisis, and Resilience in Security Governance
Coffee Break
15:15–16:45
Panel III - International Regimes 2
Thomas Rixen (University of Bamberg):
Contestation, Crisis, and Resilience in the Tax Regime
Jürgen Bast (University of Gießen):
Contestation, Crisis, and Resilience in the Migration Regime
Jutta Brunnée (University of Toronto):
Contestation, Crisis, and Resilience in the Climate Regime
Coffee Break
17:15–18:45
Panel IV - International Courts and Tribunals
Kevin Jon Heller (University of Amsterdam & Australian National University):
International Criminal Courts
Achilles Skordas (MPI Heidelberg):
International Court of Justice
Pedro Villarreal (MPI Heidelberg):
WTO Dispute Settlement
Dinner
29. November 2019
9:00–11:00
Panel V - Human Rights Courts and Bodies
Andreas Føllesdal (Pluricourts Oslo):
Majoritarian Populism and Human Rights Courts
Mikael Madsen (iCourts Copenhagen):
European Court of Human Rights
Ximena Soley (MPI Heidelberg):
Inter-American Court of Human Rights
Basak Çalı (Hertie School of Governance Berlin):
UN Human Rights Treaty Bodies
Coffee Break
11:15–12:45
Panel VI - National Perspectives on International Public Law 1
Rob Howse (NYU):
US
Lauri Mälksoo (University of Tartu):
Russia
Yuwen Fan (MPI Heidelberg):
China
Lunch
13:45–15:15
Panel VII - National Perspectives on International Public Law 2
Helmut Aust (Free University Berlin):
Germany
Evelyne Lagrange (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne):
France
Tan Hsien-Li (National University of Singapore):
ASEAN
Coffee Break
15:30–17:00
Panel VIII - National Perspectives on International Public Law 3
Kanad Bagchi (MPI Heidelberg):
India
Franziska Sucker (University of the Witwatersrand):
South Africa
René Urueña (Universidad de los Andes Bogotá):
Colombia
17:00
General Discussion
17:30
End
Photos will be taken during the event for the Institute’s and the Max Planck Society’s internal and external communications.
Veranstalter:
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main
What doesn't kill it makes it stronger? The resilience of the Inter-American human rights system in an age of backlash
Panel at the ICON•S Annual Conference on “Public Law in Times of Change?”
2. Juli 2019
Pontificia Universidad Católica de Chile
Santiago de Chile
Angesichts des Konferenzthemas „Public Law in Times of Change?" untersucht das Panel die Widerstandsfähigkeit des interamerikanischen Menschenrechtssystems im Angesicht des aktuellen Backlash gegen Menschenrechte. Durch die Kombination von wissenschaftlichen und praktischen Perspektiven auf die aktuellen Herausforderungen diskutieren die Podiumsteilnehmerinnen die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Konfliktbewältigungstechniken im interamerikanischen Menschenrechtssystem.
The Panel is part of the Project "Zur Kontestation, Krise und Resilienz internationaler Institutionen". For further information: Click here...
Chair: Alexandra Huneeus (University of Wisconsin Law School)
2nd Chair: Silvia Steininger (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
3rd Chair: Ximena Soley (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Harder, better, faster, stronger: Conceptualizing the institutional resilience of international courts
Silvia Steininger (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Defusing tensions in the inter-American system: beyond formal institutional structures
Ximena Soley (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Fighting back the backlash through dialogue and cross-fertilization – The inter-American human rights system and its facilitators
Marie-Christine Fuchs (Konrad Adenauer Stiftung)
Against closed-room diplomacy: Selecting judges and commissioners in the inter-American human rights system
Judith Schönsteiner (Centro de Derechos Humanos UDP)
Weitere Informationen (Anmeldung und Programm): Hier...
Veranstalter:
ICON•S International Society of Public Law und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
The Crisis of Non-Proliferation – How to Build a New Nuclear Order?
Crisis Talk
Mittwoch, 15. Mai 2019, 12.30 – 14.30 Uhr
Die Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Begrüßung
Prof. Dr. Alexander Lorz
Hessischer Kultusminister
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung/Sprecherin des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“ und Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Impuls
Prof. Dr. Christopher Daase
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Christopher Daase
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Elizabeth Konstantinova
Europäischer Auswärtiger Dienst
Dr. Tytti Erästö
Stockholm International Peace Research Institute
Moderation
Astrid Corall
NDR/WDR Brüssel
Simultanverdolmetschung Deutsch/Englisch
U. A. w. g.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Die Krise der Nichtverbreitung – Zur Erneuerung der nuklearen Ordnung
Die nukleare Weltordnung befindet sich in einer Krise. Abrüstungsverträge werden verletzt oder beendet. Es ist darüber hinaus umstritten, wie das Ziel einer Welt ohne oder mit weniger Atomwaffen erreicht werden könnte. Welche sind die konkreten Schritte zur Überwachung, Überprüfung oder Verbannung nuklearer Waffen? Wie kann die bestehende Atomordnung erneuert werden, um das Ziel eines „Global Zero“ zu erreichen? Welche Kooperationsformen eignen sich, um die Interessen der Staatengruppen zu diskutieren, die über Atomwaffen verfügen, und derjenigen, die atomwaffenfrei sind? Vor diesem Hintergrund bietet der 11. Crisis Talk einen Rahmen, um den Status internationaler Verträge und Initiativen zu diskutieren. Von besonderem Interesse sind die Positionen europäischer Akteure und die Frage, wie ein gemeinsamer europäischer Standpunkt knapp 50 Jahre nach dem Inkrafttreten des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen aussehen könnte.
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Bildergalerie:
© Hessische Landesvertretung/Bénédicte Maindiaux
Veranstalter:
Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen zur Reihe "Crisis Talks": Hier...
Die Zeit des Kapitals
Nachwuchskonferenz
10. und 11. Mai 2019
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend
Die Vorträge und Keynotes finden im Festsaal, die Lektüreseminare in den Räumen K 2 und K 4 des Studierendenhauses auf dem Campus Bockenheim statt.
Dem Zeitbegriff scheint keineswegs eine herausragende Bedeutung in Marx’ Kritik der politischen Ökonomie zuzukommen. So entwickelt Marx im Kapital keinen allgemeinen Begriff der Zeit, sondern die spezifische Zeitlichkeit, in der das Kapital in den verschiedenen Sphären prozessiert, erweist sich vielmehr nur als Moment in der konkreten Analyse der jeweiligen Produktionsprozesse und Zirkulationsakte in ihrem Zusammenhang. Wie lässt sich vor diesem Hintergrund die spezifische Zeitlichkeit des modernen Kapitalismus genauer verstehen? Wird sie von Zeitdiagnosen der Kritischen Theorie richtig bestimmt, wenn Georg Lukács und Walter Benjamin die Zeit des Kapitalismus als eine gleichförmig-homogene, abstrakte und leere Zeit rekonstruieren? Und wie verhalten sich diese Bestimmungen zu dem marxistischen Gedanken, wonach kulturelle und politische Phänomene mit der ökonomischen Grundstruktur vereinbar sein müssen, um nicht zu verschwinden? Das Verständnis davon, was wir ›Zeit‹ nennen, hat sich über die Jahrhunderte ebenso gewandelt wie ihre gesellschaftliche Funktion und die Weise, in der wir sie erfahren. Inwieweit kann die Marxsche Ökonomiekritik dazu beitragen, die Zeit im Kapitalismus genauer zu verstehen?
Programm (pdf): Hier...
Weitere Informationen: Hier...
Programm
Freitag, 10. Mai 2019
10:30–12:30
Seminarphase I
(Kapital-Lektüre in kleinen Gruppen)
Mittagessen
13:30–15:00
Panel I: Paula Rauhala
Labor theory of value and the problem of the measurement of labor time
Nadja Rakowitz & NN von der Marx Brigade
›Zeit‹ in der frühen Schrift von Marx über Epikur und Demokrit
Kaffeepause
15:30–17:00
Panel II: Jan Völker
Geschichte der Scheinzeit
17:30
Keynote I: A. Kiarina Kordela
Marx’s Times: a Materialist Theory of Temporality
Response: Paula Rauhala
im Anschluss: Empfang (Festsaal)
20:30
Auftritt des Akademischen Arbeiterliederchors (Festsaal)
Samstag, 11. Mai 2019
10:30–12:30
Seminarphase II
Mittagessen
13:30–15:00
Panel III: Frank Engster
Geld, Maß und Zeit
Kaffeepause
15:30–17:00
Panel IV: Nadja Rakowitz
Kreislauf, Bewegung und Verknöcherung. Bedeutung der Zeit im Bd. 2 der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx
17:30
Keynote II: Michael Heinrich
Zeitlichkeit und kapitalistische Vergesellschaftung
Abendessen
im Anschluss: Barabend (Café KoZ)
Veranstalter:
Forum Kritischer Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Säkularer Islam und Islamismuskritik
Freitag, 14. Juni 2019
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, EG 01 und EG 02
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung erforderlich an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Für Interessierte besteht die Möglichkeit einen Livestream von jedem beliebigen Ort aus über ihre mobilen Endgeräte über das Internet zu beziehen.
Zusätzlich stellen wir einen Liveblog zur Verfügung, der Ihnen die Möglichkeit zum Austausch über die Konferenzbeiträge bietet.
Zum Liveblog: Hier...
Die Konferenz ist Teil des Forschungsprojekts "Der globale Islam zwischen islamistischer Revitalisierung und progressivem Aufbruch". Weitere Informationen: Hier...
Programm:
11:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des FFGI am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“
Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Michael Meister, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Rebecca C. Schmidt, Geschäftsführerin des Exzellenzclusters „Normative Ordnungen“
11:45 Uhr
Islam und Islampolitik in Deutschland
Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des FFGI am EXNO, Universität Frankfurt
Video:
12:30 Uhr
Die theologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen an die Rede von einem barmherzigen Islam
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Leiter ZIT, Universität Münster
Video:
13:15 Uhr
- Mittagspause -
14:15 Uhr
Die unbedingte Kritik am Islamismus
Hamed Abdel-Samad, Politikwissenschaftler und Publizist, Initiative Säkularer Islam
Video:
15:00 Uhr
Eine weibliche islamische Theologie
Rabeya Müller, Imamin, Beiratsmitglied Liberal-Islamischer Bund
15:45 Uhr
- Kaffeepause -
17:00 Uhr
Podiumsdiskussion: Herausforderungen der deutschen Islampolitik
Christoph de Vries, MdB (CDU)
Sevim Dağdelen, MdB (DIE LINKE)
Volker Beck, MdB (1994-2017), (Bündnis 90/Die Grünen)
Dr. Stefan Ruppert, MdB (FDP)
18:30 Uhr
Verabschiedung
Video:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Anja Karliczek, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Politik in der Zeit der Legitimitätskrise: warum Carl Schmitt heute lesen, und wie?
6. Juni 2019, 15 Uhr - 19 Uhr
Jean-François Kervégan (Université Paris, Panthéon-Sorbonne)
Responses:
Anna-Bettina Kaiser (HU Berlin)
Klaus Günther (Goethe-Universität Frankfurt, Normative Orders)
Jens Hacke (Universität Greifswald)
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Straße 2
Raum EG.01
Anmeldung erbeten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Workshop ist Teil des Forschungsprojektes "Staat|Gesellschaft. Neue Perspektiven auf ein krisenhaftes Verhältnis". Weitere Informationen: Hier...
Programm
15.00 – 16.00 Uhr
Kaffeepause
16.00 – 17.30 Uhr
Vortrag: Jean-François Kervégan
17.30 – 18.00 Uhr
Kaffeepause
18.00 – 19.30 Uhr
Responses:
Anna-Bettina Kaiser (Berlin),
Klaus Günther (Goethe-Universität Frankfurt, Normative Orders),
Jens Hacke (Greifswald)
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Philosophie, Kritik, Geschichte: Foucaults historisch-philosophische Praxis in seinen Vorlesungen
Workshop
30.-31. Juli 2019
2017 wurde die Herausgabe von Michel Foucaults Vorlesungen am Collège de France abgeschlossen. Wenig intensiv ist bisher die methodologische Einheit der Vorlesungen diskutiert worden, die Foucault immer wieder betont hat. Entgegen dem Klischee des eklektischen Denkers, der bestenfalls lose zusammenhängende Begriffe und Analysen als „Werkzeugkiste“ zur Verfügung stellt, finden sich besonders in seinen Vorlesungen methodologische Reflexionen, die bei allem Wandel der Terminologie erstaunlich konstant bleiben. Foucaults historisch-philosophische Praxis lässt sich als ein ungewöhnlicher und origineller Vorschlag deuten, wie die wechselseitige Verschränkung von Normativität und Empirie zu untersuchen ist.
Im Workshop sollen deshalb vor allem Foucaults methodologische Vorschläge diskutiert werden, zu einer anderen Form philosophischer und historischer Forschung zu gelangen. Es werden Beiträge zu einem von Frieder Vogelmann vorbereiteten Sammelband zu Foucaults Vorlesungen vorgestellt und mit Blick auf die methodologische Rahmenthematik diskutiert.
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Straße 2
Raum EG.01
Der Workshop ist öffentlich.
Anmeldung erbeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (PDF): Hier...
Programm
Dienstag, 30. Juli 2019
13:00–13:30
Martin Saar/Frieder Vogelmann: Eröffnung
13:30–15:00
»Doch gehen wir zurück zum Anfang«. Foucaults genealogische Kritik des Rechts
Vojta Drápal – Institutionen und Theorien der Strafe (1971/72)
Moderation: Frieder Vogelmann
15:20–16:50
Die Normalen
Daniel Loick – Die Anormalen (1974/75)
Moderation: Martin Saar
17:10–18:40
»Im Innern einer Macht« der Körper und des Lebens – In Verteidigung der Gesellschaft
Gundula Ludwig – In Verteidigung der Gesellschaft (1975/76)
Moderation: Andrea Blättler
Mittwoch, 31. Juli 2019
10:00–11:30
Wissen. Wahrheit. Macht. Foucaults »Morphologie des Willens zum Wissen«
Kerstin Andermann – Über den Willen zum Wissen (1970/71)
Moderation: Corina Färber
11:50–13:20
Die Ausweitung des Regierens und die Formierung des »Gegen-Verhaltens«. Foucaults »lange Geschichte« der Gouvernementalität
Friedrich Balke – Sicherheit, Territorium, Bevölkerung (1977/78)
Moderation: Thomas Biebricher
15:00–16:30
›La Selbstbildung comme diraient les Allemands‹. Techniken der Selbsterfahrung in der Hermeneutik des Subjekts
Andreas Gelhard – Hermeneutik des Subjekts (1981/82)
Moderation: Javier Burdman
16:50–18:20
Szenographie als Philosophiegeschichte
Ulrich Johannes Schneider und Aaron Tjade Sabellek – Die Regierung des Selbst und der anderen (1982/83)
Moderation: Sarah Bianchi
Die Veranstaltung ist öffentlich. Anmeldung erbeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Workshop ist Teil des Forschungsprojekts „Geschichte und Kritik: systematische und methodische Ressourcen“. Weitere Informationen: Hier...
Bildergalerie:
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Strafrechtsprechung durch Algorithmen? Ausblicke auf die normative Ordnung Künstlicher Intelligenz
Donnerstag, 6. Juni 2019, 20 Uhr
Prof. Dr. Christoph Burchard (Professor am Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität und Principal Investigator der Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften und Principal Investigator der Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität
Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg vor der Höhe
Um Anmeldung wird gebeten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Informationen (pdf): Hier...
Über den Vortrag
Strafrechtsprechung durch fortschrittliche Algorithmen (oder Künstliche Intelligenz, KI) klingt wie Science Fiction. Doch der Eindruck täuscht: In den USA und China wird bereits KI eingesetzt, um Rückfallwahrscheinlichkeiten zu berechnen und um eine vergleichbare Strafzumessung in vergleichbaren Fällen sicherzustellen. Die Verheißung ist, dass Strafrechtsprechung durch KI objektiver, neu-traler und kohärenter wird und dass sich politische, insbes. demokratische Entscheidungen darüber, was Strafen bezwecken sollen, algorithmisch effektiver und effizienter umsetzen lassen als durch menschliche Richter und Staatsanwälte. In seinem Vortrag hinterfragt Christoph Burchard, wie diese Verheißungen einzuordnen und wie sie unsere bestehenden normativen (insbes. gesellschaftlichen und rechtlichen) Ordnungen zu transformieren in der Lage sind.
Über den Redner
Christoph Burchard ist Inhaber der Professur für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie Principal Investigator am Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen«. Dort leitete er das Forschungsprojekt »Die Legitimation der Völkerstrafrechtsordnung – Normative Offenheit als legitimierendes Gut supranationaler Herrschaftsgewalt« und wird künftig das Forschungsfeld »Digitalisierung und Künstliche Intelligenz« mitverantworten. Seit dem Sommersemester 2019 ist er zudem Goethe-Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften, wo er über »Die normative Ordnung künstlicher Intelligenz« arbeitet.
Weitere Informationen zum Forschungsnetzwerk "Die normative Ordnung Künstlicher Intelligenz | NO:KI": Hier...
Veranstalter:
Forschungskolleg Humanwissenschaften und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Configuring the Demos: Cinema, the Global Digital Economy, and the Crisis of Democracy
June 20-22 2019
Aula der Städelschule
Dürerstraße 10
60596 Frankfurt am Main
According to political theorist Claude Lefort, power in a monarchy is invested in the body of the king, while in a democracy, power is an empty space: The empty space of the office, filled by a succession of office holders taking turns according to the rhythms of electoral politics, but also the public space in which the demos, the people as the source of power, manifests itself and takes shape.
Cinema, the “democractic emblem” (Alain Badiou), is one such space in which the demos configures itself, on screen and in the audience. It is a form of public poetry (Martha Nussbaum), dramatizing the conflicts and articulating the promises, but also the pathologies of modern democratic polities. But how does democracy relate to cinema in a moment of the supposed crisis of democracy?
With a focus on three case studies of relatively new players in the global cultural economy, all of which combine the emergence of a popular cinema with the consolidation of liberal democracy – India, Nigeria and South Korea –, this conference explores how cinema, and particularly popular cinema, configures the demos in modern democracies by articulating and dramatizing the conflicts and crises of democratic polities, while developing a significant appeal beyond the geographical and political boundaries of these polities thanks to digital distribution networks.
Conference organizers: Vinzenz Hediger (Normative Orders, Department of theatre, film and media studies, Goethe University Frankfurt) and Josefine Hetterich (Department of theatre, film and media studies, Goethe University Frankfurt)
Program (pdf): Click here...
The Conference is part of the Project "Configuring the Demos: Cinema, the Global Digital Economy, and the Crisis of Democracy". For further information: Click here...
Program
Thursday, June 20
09:00 am — 09:45 am
Introduction
Vinzenz Hediger, Josefine Hetterich (Goethe-Universität Frankfurt)
WHICH CINEMA? WHICH DEMOCRACY? WHICH CRISIS? AN ILLUSTRATED INTRODUCTION
10:00 am — 01:00 pm
Panel 1 (Chair: Johannes Voelz)
Hyginus Ekwuazi, University of Ibadan
NOLLYWOOD: THE DEMOCRATIZATION OF THE STORY-TELLING SPACE AND THE NARRATIVIZATION OF DEMOCRACY
Studies of Nollywood cinema have so far mapped the world’s second largest film industry in opposition to Hollywood and Bollywood and have focused on stories, style, technology and audiences. This contribution raises a different set of questions: How has Nollywood, as it were, democratized the story-telling space by turning anyone with a story and a camera into a potential filmmaker? How has the practice of democracy been turned into content on the Nollywood screen? How does the creation and dissemination of such content on the Nollywood screen [and Nollywood filmmaking, generally] respond to the absence/presence of state policies, legislations and aids?
Hyginus Ekwuazi is professor of Broadcasting and Film in the Department of Theatre Arts, University of Ibadan. He was the founding rector of the National Film Institute in Jos, Nigeria’s national film school, and served as the managing director of the Nigerian Film Corporation in the 1990s.
Ji-yoon An, Universität Duisburg-Essen
POLITICS OF THE UNDEAD AND THE AFTERLIFE IN NEOLIBERAL SOUTH KOREA
In correlation with the latest watershed in Korea’s political history in the winter of 2016–17 when millions of citizens protested against the incumbent president, the Korean film industry in the late 2010s released a surge of narratives on past political movements of the 1980s. This paper, however, looks beyond these politically-charged narratives, focusing instead on the blockbusters that appear apolitical. I examine how the zombie-flick Train to Busan (dir. Yeon Sang-ho, 2016) articulates and dramatizes the contemporary society’s core issues related to neo-liberalism, which are at the centre of its political crisis. I ask how cinema’s reimagining of the issues plaguing Korean society and its diegetic solutions are reflective of, and in turn also perhaps exert an influence on, the Korean public’s attitude towards its crisis of neo-liberal democracy.
Ji-yoon An is Acting Professor of Korean Studies at University of Duisburg-Essen and Visiting Assistant Professor in Korean Studies at University of Tübingen, Germany.
Ravi Vasudevan, CSDS Delhi
CINEMA AND DEMOCRACY: THE INDIAN CASE
In India’s General Election of 2019, cinematic biopics of premier Narendra Modi were part of a media blitz aiming to saturate the political sensorium. Such a will to dominate serves to dramatize the stakes involved in the relationship of cinema, media and democracy, but it also simplifies. Film cultures channel a complex social and political archipelago, based on diverse linguistic traditions, film and musical genres. From the 1980s, video engaged dispersed publics in a novel spectrum of practices. This paper will explore the cinema historically and in the contemporary to understand its power to stage public discourse and political contest, even as it is reinvented in radically decentred sites of film experience.
Ravi Vasudevan directs the media and urban studies programme Sarai at the Center for the Study of Developing Societies in Delhi and teaches at Jawaharlal Nehru University, Delhi and Jadavpur University, Kolkata.
02:30 pm — 04:30 pm
Panel 2 (Chair: Sonia Campanini)
Bhaskar Sarkar, University, California Santa Barbara
UNCIVIL ENERGIES, PIRATICAL PUBLICS: CINEMA AND POLITICS IN MANIPUR’S BORDERLANDS
What is the nature of the kratos when the demos, expanded to include vast communities of the disenfranchised, asserts to wrest political agency for itself, and in what forms does such hard-earned agency become legible? The people of Manipur, a frontier region bordering Myanmar caught between a repressive State and some 30 militant factions fighting for power, are a case in point. Here, a ban on Bollywood by one of the underground groups led to the emergence of an entire local videocinema, using the affordances of the transborder grey economies, and providing an outlet for local enterprise, creativity, and political expression.
Bhaskar Sarkar is associate professor and chair of cinema and media studies at the University of California at Santa Barbara. His publications include Mourning the Nation. Indian Cinema in the Wake of Partition (Duke UP 2009).
Añulika Agina, Pan-Atlantic University, Lagos
PUSHING THE BOUNDARIES OF NIGERIAN POPULAR CINEMA’S ENGAGEMENT WITH POLITICS
For decades and at great personal expense and risk, Nigerian filmmakers have taken on the burden of representing the socio-political conflicts of the Nigerian state in ways that permit a re-imagination and re-negotiation of nationhood. Political critiques like Oloibiri (2015), 76 (2016) and 4th Republic (2019) open up unofficial discursive spaces, whose impact remain under-explored. The paper questions the politics of representation to make room for the “politics of impact”. How can the representation of political upheaval be understood as having an impact when electoral violence is rife and resource allocation is politicized?
Añulika Agina teaches communication and cultural analysis at the Pan-Atlantic University, Lagos. Her research interests include film and social change as well as cinema-going audiences. She is co-editor of African Film Cultures (2017).
05:00 pm — 06:00 pm
Presentation 1
Madhusree Dutta, Academy of the Arts of the World, Cologne
BODILY IMPERSONATION AND MATERIAL RECYCLING IN CINEMA CITY
Bombay, ever since the period of early industrialization and expansion of commerce in India in the late nineteenth century, has been projected as a primary urban site for the accumulation and distribution of fortunes through speedy transactions of capital and opportunities. Production of images, in such a space, makes a sort of manifesto for the city as well as renders a justification for its mercurial ways.
Madhusree Dutta is a filmmaker, curator and author. Her works are mostly based on the city of Bombay / Mumbai, India. She is currently the Artistic Director of Academy of the Arts of the World, Cologne, Germany
Friday, June 21
10:00 am — 12:00 noon
Panel 3 (Chair: Vinzenz Hediger)
Jinhee Choi, King’s College, London
DIRECTING GIRLS: KOREAN INDEPENDENT CINEMA AND WOMEN FILMMAKERS
Historical epics and films based on real life figures or periods like Roaring Currents (2014; General Lee of Joseon Dynasty), Ode to my Father (2014; post-war Korean history), Assassination (2015; colonial Korea) and The Attorney (2013; the early career as an attorney of the former president Rho) have recently been successful with audiences in South Korea. Their success tends to hide both the diversity and precarious nature of the Korean film industry as a whole. By focusing on the indie film scene, with particular focus on women directors’ debut films that feature a “girl” as the female lead—A Girl at My Door (July Jung, 2014), The World of Us (Yoon Ga-eun, 2016) and Microhabitat (Jeon Go-woon, 2018)—I will discuss both the current status of the Korean film industry as a whole, as well as the role
of women directors and the image of girls within their work.
Jinhee Choi is Reader in Film Studies at King’s College London. She is the author of The South Korean Film Renaissance: Local Hitmakers, Global Provocateurs (Wesleyan University Press, 2010) and is currently completing her monograph, tentatively titled, Forever Girls: Girlhood and contemporary Korean cinema.
Onookome Okome, University of Alberta
WHOSE DEMOS IS CIRCULATING IN NOLLYWOOD FILMS?
Until recently, Nollywood existed on its terms and was defined by what one might refer to as the “popular temperament” of a group of upwardly mobile men and women in Lagos, Nigeria. But can a cinema defined as “popular” articulate the demos in a distinct and readable manner? In other words, can popular cinema truly articulate the demos as its center of narrative concern? Can the character of the modern demos—culturally plural and politically diverse—be contained in popular narratives that open up questions of class and commercialism in neoliberal global economy?
Onookome Okome is professor of English and Film Studies at the University of Alberta, Edmonton. He specializes in Anglophone African Literature, especially Nigerian literature, African popular culture and the “arts of the everyday”, including in particular Nollywood films.
01:00 pm — 04:00 pm
Panel 4 (Chair: Josefine Hetterich)
Hieyoon Kim, University of Wisconsin, Madison
ON 1987: WHEN THE DAY COMES: SOUTH KOREAN CINEMA IN THE ERA OF RE-DEMOCRATIZATION
The recent resurgence of democratic activism in South Korea in 2016/17 has generated a new spate of popular Korean films based on one of the country’s most trying eras, the 1980s. While the film industry’s interest in the period of military rule had already resulted in several productions since the early 2000s, the recent films distinguish themselves by pertaining to the contemporary social transformations that brought about the Candlelight Movement. Rather than focusing on the lives of political authorities or activist leaders, these newer films show how common people—the demos—come to recognize themselves as historical actors. A close reading of 1987: When the Day Comes in the context of re-democratization, this paper searches for alternative historiographies and argues that the mainstream film culture in South Korea tends to shut down historical thought.
Hieyoon Kim is a scholar of modern Korean history and culture and teaches in the department of Asian Languages and Cultures at the University of Madison, Wisconsin. Her research focuses on how media develops in and transforms political uncertainty.
Tor Iorapuu, University of Jos
FILM, DEMOCRACY AND THE POST-MILITARY NIGERIA
The explosion of the Nigerian Film Industry during the last three decades, and particularly after the end of the last dictatorship on May 29, 1999, has helped to reduce unemployment and create wealth for individuals and improve exchange earnings for the country. To this extent, the government is quite excited and has created financial facilities to assist the growth of the film industry. However, the pursuit of fame, money and stardom, while socially appropriate, does not translate to enhancing basic democratic principles and social justice issues. It is therefore necessary to interrogate the dominant focus and social relevance of most Nigerian films in Nigerian democracy.
Tor Joe Iorapuu is a Professor in the department of Theatre and Film Arts, University of Jos, and a social and political activist. A playwright and actor, he has also appeared in Nigerian telemovies and soap operas like Supple Blues, Riddles and Hopes produced by the Nigeria Television Authority (NTA) in the late 1980s and early 1990s.
S.V. Srinivas, Azim Premji University, Bengaluru
WHAT COMES AFTER CINEMA?
Cinema in India does not merely open a window on the evolution of mass politics and on the emergence of an inclusive society. It is also intimately linked to the emergence of modern political subjects and their mobilisation. The film star turned politician emerges as the most disturbing contribution of the cinema to public life in India. The most successful star politicians were authoritarian and presided over regimes that blatantly violated the law. Their films, which too are authoritarian, therefore offer an excellent vantage point for testing claims on cinema’s democratic credentials and usefulness for understanding the state of democracy. The question, then, is this: Is the star politician a pointer to an imperfect—or damaged—democracy, or a functioning one?
S.V. Srinivas is professor of cinema studies in the School of Liberal Studies at Azim Premji University, Bengaluru. A long-term fellow of the Center for the Study of Culture and Society, his research explores the complex linkages between popular culture and mass politics.
04:30 pm — 05:30 pm
Presentation 2
Didi Cheeka, Lagos Film Society
FROM POST-WAR (1967-1970) CINEMA TO NEW NOLLYWOOD: CINEMA, MEMORY, AND THE DECAY OF DEMOCRACY
What can cinema reveal about historical amnesia and the decay of formal democracy? What processes of recall are triggered when we encounter films from a historical period? Investigating these questions, this presentation, on the political history of Nigerian cinema, seeks to offer a point of convergence between memory, cinema, and the struggle for democracy...
Didi Cheeka is an off-Nollywood filmmaker and critic and the co-founder and director of the Lagos Film Society. He is the initiator of Reclaiming History, Unveiling Memory - an archive project aimed at reanimating Nigeria‘s abandoned national film and sound archives.
Saturday, June 22
10:00 am — 12:00 noon
Panel 5 (Chair: Daniel Fairfax)
Bishnupryia Gosh, University of California Santa Barbara
THE IMPROPER POLITICS OF AFFECTIVE CINEMA: WHEN KASHMIR CROSSES INDIA
Cinema is a key player in the affective-performative dimension of the Indian democracy. Following Jacques Rancière, I argue that an illegible “part” of the demos crosses into the sensible in the cinema (Dissensus, 2010). Nowhere is this more evident than popular cinema’s consistent engagement with Kashmir, which is the national fragment that recursively shows up where Indian democracy “fails” in spectacular ways. Kashmir is where the Indian democracy never was; and yet, the location invokes the phantom will of the demos as an aspirational horizon. Past the pristine beauty of Kashmir as location in post-independence Bombay cinema, in the last four decades, a number of films have sought to make sensible what controlled figurations (expungable terrorist/insurgent or the managed loyal minority) cannot. It is at this affective register that the cinema enacts an improper politics.
Bishnupriya Ghosh is professor of Global Studies English at the University of California, Santa Barbara, where she teaches postcolonial theory and global media studies. Her publications include Global Icons: Apertures to the Popular (Duke University Press 2011).
Steve Choe, San Francisco State University
POPULAR SOVEREIGNTY AND THE POLITICS OF MELODRAMA IN KOREAN CINEMA
How does cinema reflect upon and critiques the democratization process in South Korea since the 1980s? Films such as Black Republic (1990), Peppermint Candy (2000), and 1987 (2017), depict the trials and travails of pro-democratic activists and the exercise of violent oppression by authoritarian dictatorship. Korea’s compressed modernization process cannot be understood without considering how civil society emerged in the context of military rule, traditional Confucian values, anti-communist ideology, and regional politics. In their appeal to the audience sentiment, Korean films about democratization work within the affective and ethical constraints set out by the melodramatic mode in their mobilization of concepts of outrage, sympathy, and justice.
Steve Choe is Associate Professor in the School of Cinema at San Francisco State University. His areas of research and teaching include film theory, philosophy, and the cinemas of Germany and Korea.
01:00 pm — 02:30 pm
Round Table
Presented by:
Cluster of Excellence “The Formation of Normative Orders” and Department of Theatre, Film and Media Studies, Goethe University Frankfurt
Sovereignty and Property in (Post)Colonial Contexts
Montag, 15. Juli 2019
Convener: Dr. Matthias Goldmann (Goethe-Universität Frankfurt, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", MPIL Heidelberg)
Programm:
John Locke, Making Property Rights and International Law
Mónica García-Salmones Rovira (Erik Castrén Institute of International Law and Human Rights, University of Helsinki)
Methodological issues relating to the history of European colonial expansion in international law: insights from Alfred Schutz’s phenomenological sociology
Mamadou Hébié (Leiden University, International Court of Justice)
Rights of Conquest, Discovery and Occupation, and the Freedom of the Seas: the Colonial Invention of International Law and the Natural Resource Injustice
Petra Gümplová (Max Weber Kolleg, University of Erfurt)
Cultural Artefacts – Returning Colonial Objects
Jochen von Bernstorff (University of Tübingen)
The Entanglement of Sovereignty and Property in International Law. From German Southwest Africa to the Great Land Grab?
Matthias Goldmann (Goethe University Frankfurt & MPIL Heidelberg)
Comments by:
Kanad Bagchi & Alexandra Kemmerer (MPIL Heidelberg), Isabel Feichtner (Universität Würzburg), Stefan Kadelbach (Goethe-Universität Frankfurt), Manuel Bastias Saavedra (MPIeR Frankfurt)
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Straße 2
Raum EG.01
Registration required: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt, VolkswagenStiftung
Noch einmal: Moralität und Sittlichkeit
Öffentlicher Vortrag
19. Juni 2019, 18 Uhr
Jürgen Habermas
Goethe-Universität
Campus Westend
Hörsaalgebäude, HZ 1
Der Vortrag ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Zum Presseservice: Hier...
Zum Medienecho im Umfeld des Vortrags: Hier...
Zum Grußwort von Prof. Dr. Rainer Forst (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Politische Theorie und Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main) (pdf): Hier...
Das Vortragsskript finden Sie (pdf): Hier...
Zur persönlichen Bemerkung am Ende des Vortrags (pdf): Hier...
Bitte beachten Sie: Die Texte sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck und jede andere Art der Vervielfältigung als Ganzes oder in Teilen, die urheberrechtlich nicht gestattet ist, werden verfolgt. Anfragen zur Nutzung der Reden oder von Ausschnitten daraus richten Sie bitte an den Suhrkamp Verlag Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Informationen zur Konferenz "The History of Postmetaphysical Philosophy and the Future of Democracy" mit Jürgen Habermas am 20. und 21. Juni 2019: Hier...
In seinem Vortrag greift Jürgen Habermas ein klassisches Thema der praktischen Philosophie auf, das in seinem Werk eine große Rolle spielt. Ausgehend von der Kontroverse zwischen Kant und Hegel stellt er die Frage, wie sich die Prinzipien moralischer und politischer Autonomie zu der „sittlichen“ Realität historisch situierter Gemeinwesen verhalten. Er plädiert für den Vorrang von Prinzipien der Gerechtigkeit vor Imperativen sozialer Integration und zieht daraus Schlüsse für unsere Gegenwart.
Jürgen Habermas hat dreimal in Frankfurt Station gemacht, wo er nach eigenen Worten „die aufregendsten Zeiten“ seines „erwachsenen Lebens erfahren“ hat. Von 1956 bis 1959 war er Assistent am Institut für Sozialforschung und arbeitete mit Theodor W. Adorno zusammen. Als Nachfolger von Max Horkheimer bekleidete er von 1964 bis 1971 den Doppellehrstuhl für Philosophie und Soziologie an der Goethe-Universität.
Nach seiner Zeit am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg, wo er bis heute wohnt, nahm er trotz attraktiver Angebote u.a. aus den USA erneut einen Ruf nach Frankfurt an. Hier lehrte und forschte er von 1983 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 als Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Sozialphilosophie. Zu den zahlreichen Auszeichnungen und Würdigungen, die Jürgen Habermas im Laufe seines Lebens erhalten hat, gehört auch der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Dieser nach wie vor bedeutendste und höchstdotierte nationale Wissenschaftspreis wurde 1986, als er ihn erhielt, erstmals von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen. Aus den Mitteln installierte er eine rechtsphilosophische Forschungsgruppe, die „AG Rechtstheorie“. Zu deren Mitgliedern zählten Rainer Forst und Klaus Günther, heute Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen".
Video:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Leibniz Forschungsgruppe Transnationale Gerechtigkeit
Praxis as a Perspective on International Relations and Law. Friedrich Kratochwil and his Critics
Conference
12-13 July 2019
Goethe University Frankfurt
"Normative Ordnungen", EG 02 and 5.01
Max-Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Organizers: Prof. Jens Steffek and Prof. Gunther Hellmann
Please register until 27 June with Martina Dingeldein Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Program (pdf): Click here...
The Conference is part of the Project "Knowing the Rules and Acting Politically. Friedrich Kratochwil and his Critics". For further information: Click here...
Program
Friday, 12 July 2019, Room 02 (ground floor)
12:30 – 13:00
Registration / light lunch
13:00 – 13:30
Introduction
13:30- 15:30 Session I
James Davis (St. Gallen) “I Think, Therefore IR? Psychology, Biology and the Notion of Praxis”
Antje Wiener (Hamburg) “Academic Intervention in Practice: Knowledge about Norms and Praxis”
Christian Bueger (Copenhagen) “Praxis, Methodology and Scholarly Action”
15:30 – 16:00
Coffee break
16:00 – 18:00 Session II
Karin Fierke (St. Andrews) “Knowing, Remembering, Showing, but Still not Seeing: Critical Praxis and the Modern 'We.'”
Jörg Friedrichs (Oxford) “Triple Hermeneutics: Reformist and Revolutionary Conceptions of Acting and Knowing”
Jens Steffek (Darmstadt) “Praxis and the Quest for Wholeness”
18:00
Reception and drinks
Saturday, 13 July 2019, Room 5.1, top floor
9:00 – 11:00 Session III
Jan Klabbers (Helsinki) “Praxis and International Organizations Law”
Chris Brown (London) “If Not Rome or the Hague, Where? Problems with Sanctions and Punishment”
Anthony Lang (St. Andrews) “Practical Constitutionalism”
11:00 – 11:30
Coffee break
11:30 – 13:00 Session IV
Matthias Albert (Bielefeld) “The Praxis of Change and Theory”
Gunther Hellmann (Frankfurt) “Practicing History and Theory”
13:00 – 14:00
Lunch
14:00 – 15:30 Session V
Oliver Kessler (Erfurt) “Kratochwil and the Third”
Cecelia Lynch (Irvine) “Kratochwil as the Prophet of Doubt?”
15:30 – 16:00
Wrap-up / Publication plans
Presented by:
The Cluster of Excellence "the Formation of Normative Orders"
The History of Postmetaphysical Philosophy and the Future of Democracy
Conference in Honor of Jürgen Habermas
June 20 and 21, 2019
Normative Orders, EG 01 + 02
Max-Horkheimer-Strasse 2
Goethe University Frankfurt
Program (pdf): Click here...
Program
June 20 2019
10:00
Welcome Address
Rainer Forst
10:15
Panel 1: The Genealogy of Postmetaphysical Thought
Peter Gordon – “Eine Erziehung des Menschengeschlechts? The History of Philosophy as a Rationalizing Translation out of the Sources of Religion”
Matthias Lutz-Bachmann – “Reason and Free Will of the Human Actor: The Contribution of Medieval Philosophy to an Ethics and Theory of Rights not based on Metaphysics”
Thomas McCarthy – “Thoughts on the Dialectic of Postmetaphysical Reason”
11:30 Break
12:00 Continued
Pauline Kleingeld – “Kant's Metaphysics of Morality”
Thomas Schmidt – “The Sublation of Faith and Knowledge. Hegel’s Post-metaphysical Philosophy of Religion”
Axel Honneth – “Secular Reason? A Short Comment on Jürgen Habermas, Auch eine Geschichte der Philosophie”
13:45 Lunch
15:00
Panel 2: Religion in Contemporary Society
Charles Taylor – “Our Secular Age”
Maeve Cooke – “Postmetaphysical Thinking and the Ecological Challenge”
Micha Brumlik – “Religion of Reason: Kant, Cohen and Habermas”
16:30 Break
17:00 Continued
Eduardo Mendieta – “Enlightened Religion and Liberation Theology: The Linguistification of Freedom”
Alessandro Ferrara – “Embodied, De-transcendentalized Reason and the Sources of Solidarity”
18:30 End of Session
June 21 2019
10:00
Panel 3: The Crisis of Democracy
Claus Offe – “The ‘Will of the People’ – A Fallacy of Composition?”
Oskar Negt – “‘Erosionskrisen’ - Crises of Erosions”
Klaus Günther – “Rule of Law and Rule by Law”
11:30 Break
12:00 Continued
Jean Cohen – “The Crisis of Political Representation: Rethinking the Party/Movement Relation in the Context of Populist Challenges to Constitutional Democracy”
Andrew Arato – “Populism as Movement, Government and Regime”
13:30 Lunch
15:00
Panel 4: The Future of Democracy
Seyla Benhabib – “Popular Sovereignty and Judicial Review. Challenges of Democracy in Post-Metaphysical Times”
Nancy Fraser – “Legitimation Crisis of Financialized Capitalism”
Hauke Brunkhorst – “Return of Politics. The Kierkegaardian Moment of September 15, 2008”
16:30 Break
17:00 Continued
Peter Niesen – “The Future of Democratic Revolutions?”
Cristina Lafont – “Are Democracies Stuck between Populism and Technocracy? The Democratic Case against Blind Deference to either Majorities or Experts”
18:30
End of Session
Organizer: R. Forst (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), DFG-Leibniz Research Group Transnational Justice in cooperation with Normative Orders (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Sponsored by Deutsche Forschungsgemeinschaft (Leibnizprogram)
Presented by:
DFG-Leibniz Research Group Transnational Justice in cooperation with The Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
Der privatrechtliche Diskurs der Moderne revisited
Workshop
Donnerstag, 11. Juli 2019
Gebäude "Normative Ordnungen"
Raum EG.01
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str.2
60323 Frankfurt am Main
Mit der Bitte um Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Workshop ist Teil des Forschungsprojektes "Staat|Gesellschaft. Neue Perspektiven auf ein krisenhaftes Verhältnis". Weitere Informationen: Hier...
Programm
16.00 – 17.30
Der privatrechtliche Diskurs der Moderne revisited
Marietta Auer (Gießen)
17.30 – 18.00
Kaffeepause
18.00 – 19.30
Responses: Hauke Brunkhorst (Flensburg) und Tatjana Sheplyakova (Frankfurt)
Veranstalter:
Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Professur Christoph Menke und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
“Disrupting Foundations: Posthumanist Language, Politics, and Aesthetics”
Workshop
July 9, 2019
Cluster of Excellence “The Formation of Normative Orders”
Goethe University Frankfurt
Room: EG02 (ground floor)
Organizer: Javier Burdman (Cluster of Excellence “Normative Orders”)
To participate and receive the papers, please register at Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Click here...
Program
10:00am – 10:20am
Introductory remarks
10:20am – 11:40am
Desiree Weber (College of Wooster)
Wittgenstein on Judgment: Aesthetic, Political and Temporal Concerns
12:00pm – 1:20pm
Javier Burdman (Cluster of Excellence “Normative Orders,” Goethe University Frankfurt)
Feeling as the Ground of Epistemic Resistance in Shklar and Lyotard
Break
4:00pm – 5:20pm
Mauro Senatore (Durham University)
The Semiotic Code: Derrida and the Problem of the History of Life
5:40pm – 7:00pm
Verónica Galfione (Universidad de Córdoba / Cluster of Excellence “Normative Orders”)
Oscillating in the Middle: Aesthetic Subjectivity in Friedrich Schlegel
Presented by:
The Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
Talking About a Revolution: Rechtswissenschaft und Filmwissenschaft im Gespräch über künstliche Intelligenz und Kino
Podiumsgespräche und Filmvorführungen im Rahmen der Ausstellung "Digital Revolution"
Wie verändert künstliche Intelligenz die Filmproduktion, und welche Konsequenzen hat das für unsere Vorstellungen von Autor- und Urheberschaft? Und wie beeinflusst die Darstellung künstlicher Intelligenz im Kino deren Entwicklung und Einbettung in unsere Lebensformen?
Im Dialog mit der Rechtswissenschaft werden dabei die beiden filmwissenschaftlichen Schlüsselbegriffe der Autorschaft und der Repräsentation im Lichte der neusten Entwicklungen im Felder künstlichen Intelligenz auf den Prüfstand gestellt und de- und rekonstruiert.
Die beiden Diskussionsveranstaltungen stehen im Zusammenhang mit dem laufenden Projekt „Die normative Ordnung Künstlicher Intelligenz | NO:KI“ von Prof. Christoph Burchard im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, dem Prof. Alexander Peukert, Prof. Christoph Burchard und Prof. Vinzenz Hediger als Principal Investigators angehören.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt „Die normative Ordnung Künstlicher Intelligenz | NO:KI“: Hier...
Termine:
Freitag, 12. Juli 2019, 18 Uhr
Können Roboter Autoren sein? Ein Gespräch über Copyright und künstliche Intelligenz rund um die Filme von Jan Bot
Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“) im Gespräch mit Prof. Dr. Alexander Peukert (Professor für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
Frankfurt am Main
Die Veranstaltungen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei
Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220
Video:
Bildergalerie:
Dienstag, 16. Juli 2019, 20.15 Uhr
Verzerrt das Kino die KI? Ein Gespräch über Privatheit, IT-Vertrauen und Repräsentation anhand von The Circle
Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Principal Investigator des Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“) im Gespräch mit Prof. Dr. Christoph Burchard (Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Filmvorführung: The Circle, USA 2017, 110 min.
DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
Frankfurt am Main
Die Veranstaltungen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei
Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220
Video:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Normative Economic Policy: Past Experience and Future Challenges
Workshop
July 3, 2019
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“, 5.02
Max-Horkheimer-Straße 2
Organizers: Prof. Rainer Klump (Goethe University, Normative Orders) and Prof. Darrel Moellendorf (Goethe University, Normative Orders)
If you plan to attend please register with Ellen Nieβ at Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Program (pdf): Click here...
The Workshop is Part of the Project "Normative Wirtschaftspolitik – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft". For further information: Click here...
Program
10-10.10
Introduction (Rainer Klump/Darrel Moellendorf)
10.10-11.00
Coase versus Pigou – to what extent are market failures self-correcting? (Rainer Klump)
11.10-12.00
On tides, boats and surfers – the fall and rise of the theory of trickling down? (Rainer Klump/Pascal Wolf)
12:10 -13.00
The rediscovery of the quantity theory of money in the 1980s – what does it mean for modern macroeconomics? (Ingo Sauer)
13.00-15.00
Lunch
15.00-15.50
Growing Pains? Why the Left Should Reject Degrowth as a Response to Climate Change (Daniel Callies/Darrel Moellendorf)
16.00-16.50
Distributive justice and climate change economics (Axel Schaffer/Darrel Moellendorf)
17.00-17.50
Development Economics and Policy Debates: An Ever Shifting Terrain? (Sanjay Reddy)
Presented by:
Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
Researching Salafi-jihadi Groups: Using the Example of Boko Haram
Prof. David Cook (Rice University, Houston)
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 14
Der Vortrag ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
David Cook is associate professor of religion at Rice University specializing in Islam. He did his undergraduate degrees at the Hebrew University in Jerusalem, and received his Ph.D. from the University of Chicago in 2002. His areas of specialization include early Islamic history and development, Muslim apocalyptic literature and movements (classical and contemporary), radical Islam, historical astronomy and Judeo-Arabic literature.
Cook is working on classical Muslim apocalyptic literature, translating the sources, such as Nu`aym b. Hammad al-Marwazi’s Kitab al-fitan, as well as having recently become the co-editor for Edinburgh University Press’ series on Islamic Apocalyptic and Eschatology (with Christian Lange of the University of Utrecht). He is also sponsoring research on Boko Haram’s ideology, working with Ph.D. student Abdul Basit Kassem and Rice University Post-Graduate Fellow Michael Nwankpa on the group’s texts and videos in order to translate them into English.
Convener: Prof. Dr. Dorothea Weltecke (Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der Goethe-Universität und Principal Investigator des Excellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Veranstalter:
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ in Zusammenarbeit mit dem Kolleg „Geschichte religiöser Dynamiken“ am Forschungskolleg Humanwissenschaften und dem LOEWE-Forschungsschwerpunkt „Religiöse Positionierung: Modalitäten und Konstellationen in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten“.
The Predicament of Economics (and the social sciences more generally)
Fellow-Lecture
23 July 2019, 2pm
Sanjay G. Reddy (Associate Professor of Economics at The New School for Social Research, Fellow of the Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders")
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“, 5.02
Max-Horkheimer-Straße 2
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The lecture straddles the methodology, the sociology and politics of social science to ask how and why it is that the discipline of economics, looked to in order to provide answers to pressing questions of social explanation and of policy, often fails to do so in a manner that many could consider to be satisfactory, and is instead seemingly characterized by permanent internal conflicts, the reign of ideology, fads and fashions, and some notable predictive and explanatory failures. The lecture explores the forces and factors operating on the discipline to deflect or prevent it from better serving its social mission and explores the predicament of economists, asking whether certain debates can ever reasonably expected to be resolved or whether their continuation is a manifestation of politics in another form. If there is a way forward that might permit the discipline to become both more reason-bound and more faithful to society, what is it?
Sanjay G. Reddy is an Associate Professor of Economics at The New School for Social Research. He has also previously taught at Columbia University, and been a visitor at diverse academic institutions in the US, Europe and India. He has held fellowships from the Center for Ethics, the Center for Population and Development Studies at Harvard University, the Center for Human Values at Princeton University, the Justitia Amplificata program of the Goethe University of Frankfurt and Free University of Berlin and the Advanced Research Collaborative of the City University of New York.
Recently he was a member of the Independent High-level Team of Advisers to the Economic and Social Council of the United Nations on the longer-term positioning of the UN Development System (in the context of the 2030 Agenda for Sustainable Development) and has served in various other functions in the United Nations.. He is one of the co-founders of the Global Consumption and Income Project. He holds a Ph.D. in economics from Harvard University, an M.Phil. in social anthropology from the University of Cambridge, and an A.B. in applied mathematics with physics from Harvard University.
For more information see: http://www.sanjayreddy.com/about
For more information about the fellowship: Click here...
Video:
Presented by:
The Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
Predicament of Economics: on the Intersection of Ethics, Political Philosophy and Economics
Masterclass
with Prof. Sanjay G. Reddy (New School for Social Research, New York, Fellow of the Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders")
The Masterclass will focus on aspects of the intersection of ethics, political philosophy and economics. It will be concerned with the ways in which normative evaluations inform economic assessments and vice versa, as well as with the challenges of arriving at and applying economic knowledge in social life and in public decision-making. The course will pay particular attention to themes that may be less familiar to students and scholars of ethics orpolitical philosophy (and therefore not be centrally occupied with the classical terrain of distributive justice debates). Although the capability to read and make sense of some technical material would be an advantage, and some relevant concepts will be introduced and used, no such knowledge will be presumed.
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For further information (pdf): Click here...
Schedule
Monday 22 July 2019, 10:00-12:00 Uhr (Seminarhaus - SH 3.102)
Measurement as a Normative Exercise
What is the relation between valuation and evaluation in the social sciences? (Case studies of national income, poverty and inequality)
Monday 22 July 2019, 14:00-16:00 Uhr (Seminarhaus - SH 3.102)
Welfare Economics, Interpersonal Comparisons and Objectivity
Does evaluation of economic and social institutions and policies require interpersonal comparisons, whether weak or strong, and what are the epistemic and ethical demands that they create?
Tuesday 23 July 2019, 14:00-16:00 Uhr (Building „Normative Orders“, 5.01)
The Predicament of Economics (and the social sciences more generally)
Lecture by Sanjay Reddy + Discussion
Wednesday 24 July 2019, 14:00-16:00 Uhr (Seminarhaus - SH 3.102)
Final Discussion
Presented by:
The Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
„Religious Violence"
Round Table
5 July 2019
Goethe University
Seminarhaus - SH 3.105
Campus Westend
Conveners:
Prof. Dr. Boris Barth, Prof. Dr. Hartmut Leppin, Prof. Dr. Dorothea Weltecke
Participants:
Boris Barth (Prague)
David Cook (Houston)
Hartmut Leppin (Frankfurt)
David Motadell (London)
Sina Rauschenbach (Potsdam)
Sabine Schmolinsky (Erfurt)
Dorothea Weltecke (Frankfurt)
Ulrich Wiemer (Erlangen)
Schedule (pdf): Click here...
The Event is part of the Project “Religious Violence” in Historical Perspective. For further informatione: Click here...
Schedule:
5th July 2019
9.00 – 11.00
Short Presentations (10 minutes max.) and discussions
11.00 – 11.30
Coffee break
11.30 – 12.30
Continuation short presentations and discussion
12.30 – 14.00
Lunch break
14.00 – 15.30
Brainstorming, systematic approaches (4-6 topics)
15.30 – 16.00
Coffee break
16.00 – 18.30
Systematic discussion of the topics
18.30 – 19.00
Concluding debate
Presented by:
The Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders"
Inclusive Parliaments - Representation, Mobility, Disability
Goethe-Göttingen Workshop
September 26, 2019
Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser
und multiethnischer Gesellschaften
Hermann-Föge-Weg 12 · 37073 Göttingen
Representative democracies, even the most inclusive ones, have populations that are explicitly or implicitly excluded from the ordinary process of electoral representation. Children are generally disenfranchised, as are asylum seekers and non-citizen residents. Persons with mental handicaps may be disenfranchised, too, or not afforded the necessary support to be able to participate politically. Irregular conditions of residence may, furthermore, prevent homeless or nomadic citizens from enrolling as voters. Nor do expatriate citizens fit easily into schemes of representation that rely on geographic constituencies.
Within democratic theory these issues have not been fully addressed. It remains poorly understood and/or controversial whether such marginalized populations have a claim to representation, and whether representation itself is the right response to non-or misrecognition.
In this workshop, we wish to closely examine the value of representation for marginalized populations and interests. How can we both deepen and widen the meaning and practices of representation in order to include those who lack voice, consideration, and political power over decisions that affect them? On what grounds should we open legislatures to people who are not citizens, those who are deemed unable to be full citizens, or those who are not present on the national territory? What would be the appropriate institutional forms for representing these populations? If enfranchisement is not a viable solution, what proxies are available to bolster the legitimacy of existing processes and institutions for democratic deliberation and decision making?
Contact: Marina Adomeit, Fon: +49 (551) 4956 - 108, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Program (pdf): Click here...
Program:
9:30-10:00
Regina Schidel (Goethe-Universität Frankfurt)
“Political Representation of the Severely Mentally Disabled”
10:00-10:30
Benjamin Boudou (MPI)
“The Construction of Representative Claims for Migrants”
Coffee break
11:00-11:30
Marcus Häggrot (Goethe-Universität Frankfurt)
“Two Models of Expatriate Voting, Two Conceptions of Parliamentary Representation”
11:30-12:00
Ali Emre Benli (MPI)
“Political Rights of Asylum Seekers and Refugees in the EU”
Lunch
13:00-13:30
Dominic Roser (Universität Freiburg)
“A ‘Council of the Unrepresented’: A Joint Institution for Future Generations, Animals, Small Children, the Severely Mentally Disabled (and more)?”
13:30-14:00
Concluding remarks and discussion
The Workshop is part of the project "No Alternative? Challenges to Democracy Today". For further information: Click here...
Presented by:
Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity, Göttingen and the Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders". Cosponsored by Max Planck Fellow Group in Comparative Constitutionalism
Konflikte_Wie werden wir unser Zusammenleben gestalten?
Denkraum »Zukunft_aber wie?«
Dienstag, 24. September 2019, 20 Uhr
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen der Goethe-Universität)
Moderation: Prof. Marion Tiedtke (Stellvertretende Intendantin und Chefdramaturgin des Schauspiel Frankfurt)
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
Weitere Informationen: Hier...
Streit ist konstitutiv für die Zukunft der Demokratie, sagt die mehrfach ausgezeichnete Professorin der Politikwissenschaft, Nicole Deitelhoff. In modernen Gesellschaften gibt es immer weniger kulturell geprägte Wertanschauungen als Basis für gruppen- und milieuübergreifenden Zusammenhalt. Produktive Kontroversen setzen Bindungskräfte frei, durch die das Gemeinwesen gedeiht. Das kann freilich nur gelingen, wenn sich die Streitparteien die gleichen Rechte und Pflichten gewähren. Die Politik muss wieder Auseinandersetzungen führen, die für die breite Öffentlichkeit erfahrbar sind und als wirksam empfunden werden. Diverse Gruppen und Gemeinschaften müssen Konflikte klären und dadurch das Zusammenleben stärken. Nur die Streitkultur von heute sichert uns die Demokratie von morgen. Als Mitglied des Exzellenzclusters Normative Orders eröffnet Nicole Deitelhoff die partizipative Redenreihe »Zukunft_aber wie?«
Weitere Informationen zum Programm der Reihe: Hier...
Bildergalerie:
Video:
Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Denkraum "Zukunft_aber wie?"
Der Denkraum ist eine partizipative Redenreihe des Schauspiel Frankfurt, die seit 2018 in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfindet. Nach jedem Impulsvortrag der Reihe erhalten alle Zuhörer die Möglichkeit, in kleinen Tischgesprächen zu jeweils zehn Personen die dargelegten Thesen und Analysen zu diskutieren und Fragen an den Redner oder die Rednerin zu formulieren. Der jeweilige Moderator des Abends sammelt diese Eindrücke ein und konfrontiert den eingeladenen Spezialisten auf diese Weise mit den Fragen des Publikums.
September 2019 bis Juni 2020
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
Weitere Informationen: Hier...
Programm (pdf): Hier...
Programm:
24. September 2019, 20 Uhr
Konflikte_Wie werden wir unser Zusammenleben gestalten?
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen der Goethe-Universität)
Moderation: Prof. Marion Tiedtke (Stellvertretende Intendantin und Chefdramaturgin des Schauspiel Frankfurt)
Weitere Informationen: Hier....
3. Dezember 2019, 20 Uhr
Klima_Wie werden wir die Erde retten können?
Dr. Robert Habeck (Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität)
Weitere Informationen: Hier...
11. Februar 2020, 20 Uhr
Demokratie_Was wird aus der Krise des Politischen?
Prof. Dr. Martin Saar (Professor für Sozialphilosophie am Institut für Philosophie der Goethe-Universität und Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Moderation: Ursula Thinnes (Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt)
Weitere Informationen: Hier...
10. März 2020, 20 Uhr
Arbeit_Was wird aus der Wettbewerbsgesellschaft?
Prof. Dr. Sascha Liebermann (Alanus Hochschule)
Moderation: Alexander Leiffheidt (Dramaturg am Schauspiel Frankfurt)
Weitere Informationen: Hier...
26. Mai 2020, 20 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Gleichheit_Werden wir in Teilhabe leben?
Sophie Passmann (Autorin und Moderatorin)
Moderation: Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität)
Weitere Informationen: Hier...
2. Juni 2020, 20 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Anerkennung_Was wird aus unserem Recht auf soziale Freiheit?
Prof. Dr. Axel Honneth (Professor for the Humanities an der Columbia University in New York und Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Moderation: Prof. Marion Tiedtke (Stellvertretende Intendantin und Chefdramaturgin des Schauspiel Frankfurt)
Weitere Informationen: Hier...
Zur vergangenen Denkraum-Reihe "Verfassung_Aber wie?": Hier...
Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Lehrbücher der Zukunft
9. September 2019
Goethe-Universität
Campus Westend
Gebäude "Normative Ordnungen", Raum 5.01
Max-Horkeimerstr. 2
60323 Frankfurt am Main
Der Arbeitskreis Hochschullehre in der DVPW hat bereits einige Veranstaltungen zur Lehre in der Politikwissenschaft abgehalten. Aus den Vorträgen bei diesen Tagungen und Workshops sind auch schon zahlreiche Publikation entstanden, welche verschiedene Aspekte des Lehrens in der Politikwissenschaft behandeln. Das Thema „Schreiben über die Lehre“ ist demnach eingeführt.
Da das Fach ein Lesestudium ist, lohnt sich auch der Blick auf das Thema „Schreiben für die Lehre“. Wie ein Gang über eine Buchausstellung bei einem politikwissenschaftlichen Kongress zeigt, besteht in dem Verfassen von Lehrbüchern ein nicht unwesentlicher Zweig der Tätigkeit wissenschaftlicher Verlage. Dabei streuen die Konzepte, welche solchen Publikationen zugrunde liegt, sehr breit. Neben genuin für den Zweck der Vermittlung politikwissenschaftlicher Grundlagen verfasste Werke, sind auch viele Bücher mit dem Etikett Lehrbuch versehen, welche hochschuldidaktische Aspekte nur wenig berücksichtigen.
Der Arbeitskreis Hochschullehre möchte bei dem Workshop „Lehrbücher der Zukunft“ diskutieren, welche Herausforderungen bei der Erstellung von Lehrbüchern bewältigt werden müssen, und mit welchen Strategien gearbeitet werden kann, um die Attraktivität von Lehrbüchern zu sichern. Gefragt werden soll auch nach Möglichkeiten digitale Zusatzangebote gewinnbringend einzubinden. Dabei geht es nicht um die Erstellung eines festen Kataloges an Vorgaben, sondern vielmehr um die Diskussion unterschiedlicher Herausforderungen, welche mit dem Verfassen von Lehrbüchern verbunden sind. Dabei sollte auch der Dialog mit der Nachfrageseite – also den Studierenden – gesucht werden, wie auch eine Auseinandersetzung mit der Verlagsseite interessante Ergebnisse bringen wird.
Seitens lehrbuchverlegender Verlage bestehen bereits Zusagen zur Präsentation neuartiger Konzepte. Diese sollen nach einer einführenden Diskussion zur zukünftigen Gestaltung von Lehrbüchern vorgestellt und besprochen werden, bevor sich der Workshop abschließend konkret mit einigen aktuellen Lehrbuchprojekten auseinandersetzen wird, welche auf dem Workshop präsentiert und diskutiert werden sollen.
Um Anmeldung bis zum 30. August wird gebeten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Teilnahme ist kostenfrei
Geplantes Programm (pdf): Hier...
Geplantes Programm
11.00 Uhr
Begrüßung und kurze Einführung in das Workshop-Thema
11.15 Uhr
Erste Gesprächsrunde – Was erwarten wir uns zukünftig von Lehrbüchern?
Diskussion mit Studierenden, erfahrenen Lehrbuchautoren und -autorinnen sowie Vertrerinnen und Vertreter des Wochenschau Verlages, Springer VS und der Nomos Verlagsgesellschaft
12:45 Uhr
Pause
13:45 Uhr
Zukunftsvisionen – Welche Möglichkeiten sehen Verlage?
Dr. Jan Treibel, Springer VS
Alexander Hutzel, Nomos Verlagsgesellschaft
15:30 Uhr
Pause
15:45 Uhr
Vorstellung und Diskussion aktueller Lehrbuchprojekte
Ralf Leiteritz, Universidad del Rosario (Kolumbien): Internationale Politische Ökonomie in/für Lateinamerika
Matthias Freise / Andrea Walter, Universität Münster / Fachhochschule Dortmund: Zivilgesellschaft in Nordrhein-Westfalen
Sehr gerne können hier noch weitere Projekte vorgestellt werden. Interessierte Kolleginnen und Kollegen werden gebeten sich diesbezüglich bei Lasse Cronqvist zu melden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
16:45 Uhr
Abschlussdiskussion (bis ca. 17.15 Uhr)
Veranstalter:
Arbeitskreis Hochschullehre in der DVPW in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Evidenz in der Wissenschaft
Interdisziplinäre Vortragsreihe der Wissenschaftlichen Gesellschaft Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und der Johanna Quandt Young Academy
Das vieldeutige Wort „Evidenz“ wird für alles gebraucht, was wir als „sicher“, „offenkundig“, „keines Beweises bedürftig“ ansehen. Philosophie, Medizin, Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, Naturwissenschaften und Geschichtswissenschaft verstehen aber ganz Unterschiedliches darunter. Sind „Tatsachen“ eine verlässliche Grundlage oder sind sie nur Konstrukte? Welchen behaupteten Kausalitäten können wir glauben? Eine „evidenzbasierte Medizin“ vertraut verlässlichen Erfahrungen, Richter verurteilen auf der Grundlage von Indizien, die auf Englisch „evidence“ heißen, und dass Karl der Große gelebt hat, wird als evident von niemandem bezweifelt.
Die „Evidenzen“ unseres Alltags scheinen heute besonders ins Rutschen zu geraten. Evident Falsches wird als wahr ausgegeben, eine gemeinsame Ebene, auf der das Glaubhafte vom Unsinnigen unterschieden werden könnte, scheint es immer weniger zu geben. Worauf kann man sich verlassen? Was kann Wissenschaft dazu an Präzisierung beitragen?
In dieser Lage veranstaltet die Wissenschaftliche Gesellschaft an der Universität Frankfurt in Verbindung mit dem Exzellenzcluster Normative Orders und der Johanna Quandt Young Academy im Wintersemester 2019/20 eine öffentliche Vortragsreihe zum Thema Evidenz mit Beiträgen aus Philosophie, Medizin, Rechtswissenschaft, Physik und Geschichtswissenschaft.
Um Anmeldung per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Gebäude Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Raum EG.01
Max Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt
Termine
21. Oktober 2019, 18.15 Uhr
Prof. Dr. Marcus Willaschek (Professor für Philosophie der Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Mitglied des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main):
Glauben ohne Evidenz? Philosophische Überlegungen zum Evidentialismus
11. November 2019, 18.15 Uhr
Prof. Dr. Dipl.-Theol. Christine M. Freitag (Leiterin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Frankfurt am Main):
Was ist evidenzbasierte Medizin? – Das Beispiel psychischer Störungen im Kinder- und Jugendalter
2. Dezember 2019, 18.15 Uhr
Prof. Dr. Klaus Günther (Co-Sprecher des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main):
Von der Folter zur DNA-Analyse: Die Jagd nach Evidenz im Strafverfahren
13. Januar 2020, 18.15 Uhr
Prof. Dr. Reinhard Dörner (Professor für Kernphysik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main):
Evidenz für das Unsichtbare. Erkenntnistheoretische Reflexionen eines Atomphysikers
3. Februar 2020, 18.15 Uhr
Prof. Dr. Hartmut Leppin (Professor für Alte Geschichte an der Goethe-Universiät Frankfurt am Main, Mitglied des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main):
Hat Jesus eigentlich gelebt? Zur Frage der historischen Evidenz
Veranstalter:
Wissenschaftliche Gesellschaft an der Goethe-Universität Frankfurt in Verbindung mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Johanna Quandt Young Academy
„Die gesellschaftlichen Voraussetzungen des Faschismus dauern fort“ Zur Aktualität Adornos
Podiumsdiskussion anlässlich des 50. Todestages Theodor W. Adornos
Dienstag, 13. August 2019, 19.30 Uhr
Evangelische Akademie Frankfurt
Römerberg 9
Frankfurt am Main
Die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, Dr. Ina Hartwig, lädt Sie herzlich ein, im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion anlässlich des 50. Todestages Theodor W. Adornos einen Blick auf die Aktualität seines Schaffens zu werfen.
Dabei widmen sich die Diskutanten Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt, sowie Mitglied des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Publizist, Philosoph und geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES), Frankfurt am Main, Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Stadt Frankfurt am Main und Prof. Dr. Axel Honneth, Sozialphilosoph, Professor für Humanities an der Columbia University in New York,ehemaliger Direktor des Instituts für Sozialforschung, Frankfurt am Main und Mitglied des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" insbesondere dem aktuellen Phänomen der „Neuen Rechten“ vor dem Hintergrund von Adornos Gesellschaftskritik. Das Gespräch wird von Dr. Thomas Sparr, Editor at Large, Suhrkamp Verlag, moderiert.
Theodor W. Adorno, der wie seine Kollegen am Frankfurter Institut für Sozialforschung 1933/34 zur Emigration gezwungen war, setzte sich als Soziologe intensiv mit der nationalsozialistischen Diktatur auseinander. Nach seiner Remigration in die Bundesrepublik und die Rückkehr nach Frankfurt im Jahr 1953 stand er der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft mit kritischer Distanz gegenüber und beobachtete mit Schrecken das erfolgreiche Wirken ehemaliger „Parteigenossen“ im öffentlichen Leben.
1967 hielt Adorno auf Einladung des Verbands Sozialistischer Studenten Österreichs einen Vortrag unter dem Titel „Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“. Die Ausführungen bezogen sich vor allem auf die damals aktuellen Wahlerfolge der neofaschistischen NPD in Deutschland. „Die gesellschaftlichen Voraussetzungen des Faschismus dauern fort“, mahnte der Wissenschaftler. Doch er bezog sich nicht nur auf die beständigen Laufbahnen von NS-Kadern in der Bundesrepublik. Adornos Analyse liest sich viel mehr auch aus heutiger Sicht als treffende soziologische Analyse von Rechtsextremismus und -populismus in einer pluralistischen Demokratie. Doch wird unsere heutige Demokratie ihren eigenen Ansprüchen gerecht? Hat Adorno hier ein gesellschaftliches Problem aufgezeigt, das sich bis heute nicht wesentlich verändert hat? Wie neu ist das Phänomen der „Neuen Rechten“ betrachtet durch die Brille der Frankfurter Schule?
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Video:
Bildergalerie:
© Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main/Andreas Varnhorn
Veranstalter:
Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und hr2-kultur
Künstliche Intelligenz - Wie können wir Algorithmen vertrauen?
Öffentliche Konferenz im Forschungskolleg Bad Homburg
19. bis 21. September 2019
Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Teilnahme und Anmeldung:
Die Teilnahme an der Bad Homburg Conference ist kostenlos. Zur besseren Disposition und wegen begrenzter Sitzplätze ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bis Montag, 16. September 2019 und unter Vorlage der Anmeldebestätigung am Veranstaltungstag möglich. Bitte melden Sie sich per Email an unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bitte geben Sie dabei deutlich an, zu welchem Veranstaltungsteil Sie sich anmelden möchten.
Programm (pdf): Hier...
Programm
Donnerstag, 19. September 2019
19.00 Uhr
ERÖFFNUNG DER KONFERENZ
Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften, Bad Homburg v. d. Höhe
Simone Fulda, Vizepräsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe
Staatsministerin Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
Vortrag
VALIDIERUNG VON KI-SYSTEMEN MIT SUPERCOMPUTERN
Thomas Lippert, Direktor am Institute for Advanced Simulation und Head of Jülich Supercomputing Centre, Jülich
Freitag, 20. September 2019
11.00 – 18.30 Uhr
Podiumsgespräch
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IN MEDIZIN UND VORSORGE
Susanne Beck, Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, Leibniz Universität, Hannover
Tim Hahn, Heisenberg Professor für Machine Learning und Prädiktive Analytik am Universitätsklinikum der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster
Jan E. Leister, CEO smart.helios, Berlin, sowie CEO VAMED Gesundheit Deutschland, Hamburg
Peter Wild, Direktor des Senckenberg Instituts für Pathologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Moderation: Manuela Lenzen, Wissenschaftsjournalistin, Bielefeld
Podiumsgespräch
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IN DER POLIZEIARBEIT
Kristian Kersting, Professor für Maschinelles Lernen, Technische Universität Darmstadt
Andreas Kleinknecht, Mitglied der Geschäftsleitung im Geschäftsbereich Public Sector, Microsoft Deutschland
Christoph Lange, Kriminalhauptkommissar des Landeskriminalamts Hessen, Wiesbaden Kiel
Brennan-Marquez, Associate Professor of Law und William T. Golden Scholar, University of Connecticut
Moderation: Christoph Burchard, Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Normative Orders
Video:
Podiumsgespräch
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM FINANZSYSTEM
Gamal Moukabary, Co-Founder von Bonify, Berlin
Andreas Hackethal, Professor für Finanzen am House of Finance, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Željko Kaurin, Mitglied des Vorstands, ING DeutschlandKatja Langenbucher, Professorin für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Bankrecht am House of Finance, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Kay Hamacher, Professor für Computational Biology and Simulation, Technische Universität Darmstadt
Moderation: Tobias Tröger, Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Rechtstheorie am House of Finance, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Samstag, 21. September 2019
10.00 – 14.00 Uhr
Vortrag
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ ODER DIE WIEDERENTDECKUNG DER ZUKUNFT
Chris Boos, CEO und Founder der Arago GmbH, Frankfurt am Main, und Mitglied des Digitalrates der Bundesregierung
Video:
Podiumsgespräch
Chris Boos, CEO und Founder der Arago GmbH, Frankfurt am Main, und Mitglied des Digitalrates der Bundesregierung
Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften und Professor für Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Mutale Nkonde, Founder und Executive Director von AI for the People, Fellow am Berkman Klein Center of Internet and Society der Harvard University und ehemalige Tech-Beraterin der Kongressabgeordneten Yvette Clarke, New York
Wolf Singer, Dir. em. Max Planck Institute for Brain Research und Senior Fellow am Ernst Strüngmann Institute for Neuroscience sowie Senior Fellow am FIAS, Frankfurt am Main
Thomas Steckenreiter, CTO, Vorstand Forschung und Entwicklung, Human Resources, SAMSON AG, Frankfurt am Main
Moderation: Manuela Lenzen, Wissenschaftsjournalistin, Bielefeld
Abschlusskommentar
Christoph Burchard, Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Normative Orders
Video:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Forschungskolleg Humanwissenschaften, Stadt Bad Homburg, FIAS - Frankfurt Institute for Advanced Studies und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Contextual Thinking in Economics
Conference
September 11th/12th, 2019
University of Siegen
Unteres Schloß 3
57072 Siegen
The main aim of the conference is to promote fruitful exchange between academics working on contextual approaches to economics. We would like to facilitate serious intellectual exchange about the viability of contextual approaches to the topics usually covered by mainstream economics. The goal is to create a permanent network of intellectuals interested in contextual approaches to social science and to strengthen cooperation between diverse ways of doing economics. We do not only encourage debates about issues of contextualism in the practice of economics, but also about ways of implementing it in one's own research- and teaching agenda.
Programme (pdf): Click here...
Programme
Wednesday, September 11th, 2019
01:30 PM
Registration and Coffee, Seminar room US-A 120
02:00 PM
Welcome address and Introduction
Nils Goldschmidt, University of Siegen and Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft
John B. Davis, Marquette University, Milwaukee
02:15 PM
Session 1: Culture and Economics
Eelke de Jong, Radboud Univeristy Nijmegen
Nils Goldschmidt, University of Siegen
03:15 PM
Session 2: Economic Inequality
Gert G. Wagner, Max Planck Institute for Human Development
Michael Hüther, German Economic Institute (IW Köln)
04:15 PM
Coffee Break
04:45 PM
Session 3: Development Economics
Svenja Flechtner, University of Siegen
N.N.
05:45 PM
Session 4: Education
Hans-Peter Klös, German Economic Institute (IW Köln)
Alexander Lenger, Catholic University of Applied Sciences Freiburg
07:00 PM
Dinner, Restaurant Bar, Löhrstr. 51
Thursday, September 12th, 2019
09:00 AM
Session 5: Economic Methodology
Ivan Boldyrev, Radboud University Nijmegen
Matthias Klaes, University of Buckingham
10:00 AM
Session 6: Entrepreneurship and SMEs
David Audretsch, Indiana University Bloomington
Arndt Werner, University of Siegen
11:00 AM
Coffee Break
11:30 AM
Session 7: Health Economics
John B. Davis, Marquette University, Milwaukee
Roland Fritz, University of Siegen
00:30 PM
Session 8: Economic Transitions
Rainer Klump, Frankfurt University, Normative Orders
N.N.
01:30 PM
Closing Remarks
01:45 PM
Light Lunch & Snacks on Campus, departure at will
Organized by:
Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders", University of Siegen, German Economic Insitute and Hanns Martin Schleyer-Stiftung Heinz Nixdorf Stiftung
Materiale Gleichheit
Tagung
14. und 15. November 2019
Goethe-Universität
Campus Westend
Gebäude "Normative Ordnungen"
Max-Horkeimerstr. 2
60323 Frankfurt am Main
Das Ringen um Gleichheitsverständnisse prägt aktuelle Auseinandersetzungen im nationalen, supranationalen und internationalen Recht. Zu einem rein formalen tritt ein materiales Gleichheitsverständnis. In historischen Kämpfen wird tatsächliche Gleichbehandlung eingefordert, wobei Hierarchien innerhalb diskriminierter Personengruppen sichtbar werden – Ungleichbehandlung ist immer schon intersektional. Materiale Gleichheitskonzepte stellen die Rechtswissenschaft vor große methodische Herausforderungen, denn hier rücken die Auswirkungen von Normen auf die Lebenswirklichkeit betroffener Personengruppen in den Blick. Eine rein rechtsinterne, normzentrierte Betrachtung muss sich deswegen gegenüber nachbarwissenschaftlichen Wissensbeständen öffnen. Die Tagung bringt Rechts- und Sozialwissenschaften, Geschichte und Philosophie miteinander ins Gespräch und entfaltet so die Komplexität eines materialen Gleichheitsverständnisses und der mit ihm verbundenen neuen dogmatischen Figuren.
Organisation: Prof. Dr. Ute Sacksofsky und Prof. Dr. Anna Katharina Mangold
Anmeldung per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Anmeldefrist: 15. Oktober 2019
Eine vorherige verbindliche Anmeldung ist Voraussetzung für die Tagungsteilnahme. Die Teilnehmer_innenzahl ist begrenzt.
Programm (pdf): Hier...
Die Tagung ist Teil des Forschungsprojekts "Materiale Gleichheit". Weitere Informationen: Hier...
Programm
Donnerstag, 14. November 2019
I. Wie haben sich rechtliche Kämpfe gegen Diskriminierung historisch entwickelt?
12.30-13.30
Imbiss
13.30-15.00
1. Rechtliche Kämpfe gegen Diskriminierung wegen Behinderung in historischer Perspektive
Felix Welti (Kassel)
Kommentare:
Sigrid Graumann (Bochum)
Daniela Schweigler (Mainz)
Moderation: Gabriele Britz (Gießen)
15.00-15.30
Kaffee/Tee
15.30-17.00
2. Rechtliche Kämpfe gegen rassistische Diskriminierung in historischer Perspektive
Cengiz Barskanmaz (Halle/Saale)
Kommentare:
Eddie Bruce-Jones (London)
Mehrdad Payandeh (Hamburg)
Moderation: Lena Foljanty (Frankfurt a.M.)
17.00-17.30
Kaffee/Tee
17.30 – 19.00
3. Rechtliche Kämpfe gegen religiöse Diskriminierung in historischer Perspektive
Nahed Samour (Göttingen)
Kommentare:
Mahmoud Bassiouni (Frankfurt a.M.)
Alexander Tischbirek (Berlin)
Moderation: Klaus Günther (Frankfurt a.M.)
ab 19.00
Gemeinsames Abendessen
Freitag, 15. November 2019
II. Antidiskriminierungsrechtliche Figuren angesichts von Intersektionalität
9.00-10.30
4. Mittelbare Diskriminierung angesichts von Intersektionalität
Elisabeth Holzleithner (Wien)
Kommentare:
Sigrid Boysen (Hamburg)
Sarah Elsuni (Frankfurt a.M.)
Moderation: Sibylla Flügge (Frankfurt a.M.)
10.30-11.00
Kaffee/Tee
11.00-12.30
5. Angemessene Vorkehrungen angesichts von Intersektionalität
Friederike Wapler (Mainz)
Kommentare:
Susanne Dern (Fulda)
Berit Völzmann (Frankfurt a.M.)
Moderation: Magdalena Pöschl (Wien)
12.30-13.30
Mittagessen
13.30-15.00
6. Affirmative Action angesichts von Intersektionalität
Nora Markard (Hamburg)
Kommentare:
Heide Pfarr (Berlin)
Maria Wersig (Dortmund)
Moderation:
Laurie Marguet (Paris)
15.00
Tagungsende
Veranstalter:
Forschungsverbund "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Haftungsrecht und Künstliche Intelligenz
Vortragsreihe im Wintersemester 2019/2020
Auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz sind in den letzten Jahren rapide technische Fortschritte erzielt worden, die das Privatrecht im Allgemeinen und das Haftungsregime im Besonderen vor grundlegende, neuartige Herausforderungen stellen: Wo autonome Systeme und künstliche neuronale Netze wie selbstfahrende Autos oder medizinische Diagnosetools zum Einsatz kommen, verschiebt sich der Schwerpunkt des Haftungsgeschehens von menschlichem Verhalten auf maschinelle Akteure. Dem spezifischen Gefährdungspotenzial dieser autonomen Technologien muss die Rechtsordnung normativ begegnen, will sie nicht verantwortungsfreie Räume und stetig wachsende Haftungslücken riskieren.
Inwieweit aber bietet das tradierte haftungsrechtliche Instrumentarium sachgerechte Lösungen für Schädigungen durch autonome Informationssysteme und wo hat die digitale Spezies Bedarf nach Neunormierungen zur Risikobewältigung und -steuerung aufkommen lassen? Diesen Fragen widmet sich die mit prominenten, international renommierten Experten besetzte Vortragsreihe in vier Veranstaltungsterminen. Unter welchen Voraussetzungen kann etwa dem Hersteller oder Betreiber das Verhalten des autonomen Systems haftungsbegründend zugerechnet werden? Darf ein kausales Fehlverhalten menschlicher Akteure überhaupt gefordert werden oder verlangt das Risiko digitaler Entscheidungsautonomie nach einer strikten Haftungsgrundlage nach Art einer Gefährdungs- oder Gehilfenhaftung? Oder wird gar das autonome System selbst kraft eigener, digitaler Rechtspersönlichkeit zum verantwortlichen Haftungssubjekt?
Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Joachim Zekoll (Professor für Zivilrecht, Zivilprozessrecht und Rechtsvergleichung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Assoziiertes Mitglied des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Die Reihe ist Teil des Forschungsnetzwerks "Die normative Ordnung Künstlicher Intelligenz | NO:KI" von Prof. Dr. Christoph Burchard (Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"). Weitere Informationen: Hier...
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Hörsaalzentrum
Programm
21. Oktober 2019, 18 Uhr c.t., HZ 11
Digitale Rechtssubjekte? Zum privatrechtlichen Status autonomer Softwareagenten
Prof. em. Dr. Gunther Teubner (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Weitere Informationen (Video, Bildergalerie): Hier...
12. November 2019, 18 Uhr c.t., HZ 11
Digitale Rechtspersönlichkeit? Zur Diskussion um die zivilrechtliche Rechtsfähigkeit autonomer Systeme
Prof. Dr. Thomas Riehm (Universität Passau)
Weitere Informationen (Video, Bildergalerie): Hier...
9. Dezember 2019, 18 Uhr c.t., HZ 11
Haftungsregime für autonome Systeme
Prof. Dr. Gerhard Wagner, LL.M. University of Chicago (Humboldt-Universität zu Berlin)
16. Dezember 2019, 18 Uhr c.t., HZ 6
Spezifische KI-Risiken als Anknüpfungspunkt für Haftungsregelungen
Prof. Dr. Herbert Zech (Humboldt-Universität zu Berlin)
Weitere Informationen (Video, Bildergalerie): Hier...
Veranstalter:
Forschungsnetzwerk "Die normative Ordnung künstlicher Intelligenz | NO:KI" am Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Politischer Islam - Stresstest für Deutschland
Buchpräsentation
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 18.30 Uhr
Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1, Römerberg
60311 Frankfurt am Main
Prof. Dr. Susanne Schröter (Professorin für Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt, Principal Investigator des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Begrüßung: Rebecca C. Schmidt (Geschäftsführerin des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“)
Moderation: Jürgen Kaube (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)
Die Mehrheit der Deutschen glaubt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Sie verbinden die zweitgrößte Weltreligion vor allem mit dem Terror im Namen eines unbarmherzigen Gottes, der Unterdrückung von Frauen und Minderheiten sowie einer Ablehnung westlicher Werte. Für diese Assoziationen gibt es nachvollziehbare Gründe, die aus dem Erstarken des politischen Islam resultieren. Dieser übt durch machtbewusstes und strategisch geschicktes Agieren seiner Funktionäre großen gesellschaftlichen Einfluss aus und dominiert zunehmend die staatliche Islampolitik sowie den öffentlichen Dialog. Vielen Menschen fehlt jedoch das Wissen über die Ursprünge und die Ausprägungen des politischen Islam, um Konfliktsituationen richtig einzuschätzen, sowie angemessen argumentieren und handeln zu können.
Das Buch "Politischer Islam - Stresstest für Deutschland" von Prof. Dr. Susanne Schröter ist am 26. August im Gütersloher Verlagshaus erschienen.
Weitere Informationen zum Buch: Hier...
Susanne Schröter ist Professorin für Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt, Principal Investigator im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Vorstandsmitglied des „Deutschen Orient-Instituts“, Mitglied der „Hessischen Integrationskonferenz“ und des „Hessischen Präventionsnetzwerk gegen Salafismus“. Sie ist im wissenschaftlichen Beirat des „Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft“ (IDZ), Mitglied der „Polytechnischen Gesellschaft“ und Senatsmitglied der „Deutschen Nationalstiftung“. Im November 2014 gründete sie das „Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam“ (FFGI), das sie seitdem leitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Islamismus und Dschihadismus; progressiver und liberaler Islam; Frauenbewegungen in der islamischen Welt. Kürzlich erschienene Publikationen: „Religiöse Rechtfertigungen des Dschihadismus“, in: Schellhöh, Jennifer u.a., Hg.: Großerzählungen des Extremen. Neue Rechte, Populismus, Islamismus, War on Terror (Bielefeld: Transcript 2018); „Islamischer Fundamentalismus“, in: Zentralrat der Juden in Deutschland, Hg.: Jüdische Bildungslandschaften (Berlin: Hentrich & Hentrich 2018); „Gender Clash in der Einwanderungsgesellschaft? Debatten um Rassismus, Sexismus und Kultur nach den Ereignissen der Silvesternacht 2015 / 16“, in: Schröter, Susanne, Hg.: Normenkonflikte in pluralistischen Gesellschaften (Frankfurt: Campus 2017); „Islamic feminism. National and transnational dimensions”, in: Cesari, Jocelyne, Hg.: Islam, gender and democracy (Oxford: Oxford University
Press 2017).
Video:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
»Rethinking Responsibility«
Fellow Kolloquium
Donnerstag, 17. Oktober 2019, 10 Uhr
Prof. Dmitri Nikulin (New School for Social Research, New York)
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg
Um Anmeldung bis zum 14. Oktober 2019 wird gebeten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dmitri Nikulin ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research in New York. Von August ‒ Oktober 2019 ist er auf Einladung von Professor Rainer Forst und dem Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen« Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität.
Weitere Informationen zum Fellow-Aufenthalt von Prof. Nikulin: Hier...
Veranstalter:
Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Ach! Über wirkliche Fiktionen und fiktionale Wirklichkeiten
Vortrag auf der B3 Biennale des bewegten Bildes 2019 "REALITIES*"
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 17 Uhr
Frankfurter Buchmesse
Halle 4.0, Business Club
Ludwig-Erhard Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Oftmals werden die virtuellen Realitäten der Online-Welt als Beispiel dafür genannt, dass sich der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Fiktion heute zu verwischen beginne. Doch haben wir es auch in der Offline-Welt vielfach mit Fiktionen zu tun, die auf eigentümliche Weise Teil unserer Wirklichkeit sind, und in der das, was wir für wirklich halten, mit Fiktionen durchsetzt ist. Vor allem ist die Kunst ein Ort, an dem mit dieser Unterscheidung auf irritierende Weise gespielt wird.
Klaus Günther ist Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und Mitglied des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (IfS). Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: „Der Sinn für Angemessenheit“ (1988); „Schuld und kommunikative Freiheit“ (2005).
Weitere Informationen zum Programm der B3 mit Beteiligung des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen": Hier...
Video:
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Veranstalter:
Hochschule für Gestaltung Offenbach in strategischer Kooperation mit THE ARTS+ Future of Culture Festival, Parcourspartner: Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
In der Höhle. Über Wirklichkeit und Macht
Vortrag auf der B3 Biennale des bewegten Bildes 2019 "REALITIES*"
Donnerstag, 17. Oktober 2019, 15.30 Uhr
Frankfurter Buchmesse
Halle 4.1, Salon
Ludwig-Erhard Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Wer das Wesen sozialer Macht verstehen will, muss in die Höhle der ideologischen Verblendung hinabsteigen. Aber was genau sieht man da? Und wie geblendet sind die, die aus dem Licht der wahren Wirklichkeit dorthin gelangen?
Rainer Forst ist Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“. 2012 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Zu seinen jüngeren Publikationen zählen: „Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse“ (2011), „The Power of Tolerance“ (mit W. Brown, 2014), „Normativität und Macht“ (2015).
Weitere Informationen zum Programm mit Beteiligung des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen": Hier...
Video:
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Veranstalter:
Hochschule für Gestaltung Offenbach in strategischer Kooperation mit THE ARTS+ Future of Culture Festival, Parcourspartner: Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Unsichtbarkeit
7. Jahrestagung der Society for Women in Philosophy e.V.
29. November 2019
Goethe Universität Frankfurt am Main
Hörsaalzentrum, Raum HZ 14
Theodor W. Adorno-Platz
60323 Frankfurt am Main
Anmeldung bitte unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Wer wird sichtbar, wer bleibt unsichtbar? Welche Fragen sind formulierbar und werden gehört? Wann ist Sichtbarkeit mit Macht verbunden - und wann hingegen mit Verwundbarkeit? Mehr Sichtbarkeit kann einerseits bedeuten, erkannt und anerkannt zu werden, andererseits aber auch, exponiert zu sein und keine Schutzräume zu haben.
Diese Fragen machen die philosophische wie politische Relevanz einer Reflexion über Un|Sichtbarkeit aus und sollen bei der 7. Jahrestagung von SWIP Germany aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Damit steht etwa das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit, die Bedeutung politischer Repräsentation und die epistemische Dimension von Ungerechtigkeit zur Diskussion. Nicht zuletzt wird so auch die Disziplin der Philosophie selbst adressiert: Wer zählt als Philosoph*in und welche Themen gelten als unphilosophisch? Durch welche Ausschlüsse strukturiert sich der philosophische Kanon? Und warum wird es gerade Frauen* in der Philosophie erschwert, sichtbar zu sein?
Im Rahmen von Vorträgen und Workshops wollen wir Un|Sichtbarkeit gemeinsam diskutieren und nach Möglichkeiten und Strategien zur Schaffung neuer Sichtbarkeitsverhältnisse suchen.
SWIP Germany e.V.
SWIP Germany e.V. ist ein Verein zur Förderung von Frauen* in der Philosophie. SWIP (Society for Women* in Philosophy) dient der Vernetzung, Sichtbarmachung und Unterstützung von Philosophinnen* im deutschsprachigen Raum (insbesondere in Deutschland) und setzt sich für die Gleichstellung von Frauen* auf allen akademischen Statusebenen ein. Wir organisieren Workshops und Tagungen, stellen Informationen über Frauen* in der Philosophie bereit, erhöhen die Sichtbarkeit von Frauen* und ihren philosophischen Werken in der Philosophie, setzen uns für die Förderung eines guten Institutsklimas ein, sind als Botschafterinnen an mehreren Universitäten aktiv und arbeiten für diese Anliegen mit anderen Organisationen im In- und Ausland zusammen.
Alle Interessierten sind willkommen!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Organisation: Rime Abd Al Majeed, Tomke Behrmann, Altaira Caldarella, Leonie Hunter, Marisa Kruchen, Lucyna Kühnemann, Marina Martinez Mateo, Antonia Sahm, Paula Segler, Rosa Sierra, Pia Springsklee
Programm
Freitag, 29. November 2019
13.30-14.00 Uhr
Eröffnung
14.00-15.30 Uhr
Podiumsdiskussion
„Unsichtbarkeit, Macht, Öffentlichkeit“
Prof. Dr. Juliane Rebentisch (HfG Offenbach)
Prof. Dr. Friederike Kuster (Uni Wuppertal)
Sophia Ermert (HU Berlin)
Moderation: Prof. Dr. Francesca Raimondi (GU Frankfurt)
15.30-16.00 Uhr
Kaffeepause
16.00-18.00 Uhr
Workshop
18:00-18.30 Uhr
Pause
18.30-20:00 Uhr
Gespräch „Epistemische Ungerechtigkeit (in) der Philosophie
Prof. Dr. Franziska Dübgen (Uni Münster)
Dr. Anke Graneß (Uni Hildesheim)
Moderation: Dr. Kristina Lepold (GU Frankfurt)
20.00 Uhr
Empfang
Veranstalter:
SWIP Germany e.V. zusammen mit dem Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main und weiteren Partnern
30 Jahre Mauerfall – Die Bedeutung des Mauerfalls für die Entwicklung europäischer Gesellschaften
Crisis Talk
Dienstag 1. Oktober 2019, 12.30 – 14.30 Uhr
Die Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Programm (pdf): Hier...
Welcome note | Begrüßung
Mark Weinmeister
Secretary of State for European Affairs of the State of Hessen
Prof. Dr. Frank Bösch
Director of the Center for Contemporary History in Potsdam
Rebecca Caroline Schmidt
Managing Director of the Cluster of Excellence "The Formation of Normative Orders", Goethe University Frankfurt
Keynote | Impuls
Roland Jahn
Federal Commissioner for the Records of the State Security Service of the former GDR
Panel discussion | Podiumsdiskussion
Roland Jahn
Federal Commissioner for the Records of the State Security Service of the former GDR
Prof. Dr. Frank Bösch
Director of the Center for Contemporary History in Potsdam
Prof. Dr. Ruth Leiserowitz
Historian and Deputy Director of the German Historical Institute in Warsaw
Moderator | Moderation
Ralph Sina
Head of WDR|NDR-Radiostudio Brussels
Simultanverdolmetschung Deutsch/Englisch
U. A. w. g.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
30 Jahre Mauerfall – Die Bedeutung des Mauerfalls für die Entwicklung europäischer Gesellschaften
„Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich“: Dieser Satz hat 1989 den Mauerfall ausgelöst. Was danach geschah, hat nicht nur Deutschland verändert, sondern hatte auch Auswirkungen auf die europäischen Gesellschaften. Der historische Umbruch zeugt zugleich von Mut, von DDR-Bürgern, die sich von Stacheldraht, Schießbefehl und Willkürherrschaft nicht einschüchtern ließen, aber auch von Polen, die gegen die kommunistische Diktatur aufstanden, oder von Ungarn, die die grüne Grenze öffneten. Die Wahlerfolge EU-kritischer Parteien und Bewegungen lassen den europäischen Zusammenhalt fragil erscheinen. Nicht zuletzt hatte die Ukraine-Krise zehn Jahre nach der Osterweiterung gezeigt, dass Frieden und Stabilität in Europa nicht selbstverständlich sind. In dieser Veranstaltung wollen wir fragen: Welchen Beitrag haben die EU-Institutionen sowie die europäischen Partner zur Wiedervereinigung Deutschlands geleistet? Welche Auswirkungen hat die Wiedervereinigung insbesondere auf die osteuropäischen Staaten? Wo stehen heute die europäischen Gesellschaften in Zeiten populistischer Strömungen und was bedeutet das für die EU? Was kann man aus dem damaligen Konflikt zwischen Ost und West lernen?
Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Bildergalerie:
© Hessische Landesvertretung/Eric Berghen
Veranstalter:
Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
Weitere Informationen zur Reihe "Crisis Talks": Hier...
Jia Zhangke: Kino der Transformation
Vorlesungsreihe Lecture & Film
Von einem zerschundenen Agrarstaat am Ende der Kulturrevolution zur hoch technisierten zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt in knapp vier Jahrzehnten: Wenige Staaten haben sich zuletzt so dramatisch verändert wie die Volksrepublik China. Die Filme von Jia Zhangke, einem der bedeutendsten chinesischen Regisseure der Gegenwart, sind Seismogramme dieser Transformation.
Im Juli setzt das Kino des DFF einen besonderen Schwerpunkt auf das Werk Jias und bringt damit die aktuelle Lecture & Film-Reihe in Kooperation mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen", die ihren Anfang im Oktober 2019 – und damit noch zu prä-pandemischen Zeiten – genommen hat, zum Abschluss. Unter dem Titel „Jia Zhangke: Kino der Transformation“ hat die Filmreihe mit begleitenden Vorträgen Einblick in das vielfältige Schaffen des Regisseurs gegeben, der als genauer Beobachter der ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüche der Volksrepublik China gilt.
Im Kino des DFF sind in diesem Zusammenhang Jia Zhangkes Filme XIAO WU (1997) und MOUNTAINS MAY DEPART (2015) sowie Walter Salles‘ Dokumentarfilm JIA ZHANGKE, A GUY FROM FENYANG (2015) über den Regisseur zu sehen. Im Rahmen der Vorführung von XIAO WU am Donnerstag, 15. Juli, um 20.15 Uhr wird zudem eine Video-Lecture des renommierten Filmwissenschaftlers Michael Berry präsentiert. Parallel dazu sind auf DFF Kino+ (dff.cinemalovers.de), der neuen Streaming-Plattform des DFF, in einem Online-Fokus Jia Zhangkes Filme STILL LIFE (2006) und ASH IS PUREST WHITE (2018) abrufbar. Mehr Informationen zum Projekt und weitere Kurzfilme des Regisseurs sind in Kürze auf der Homepage der Filmreihe abrufbar: https://jia-zhangke.de.
„Jia Zhangke: Kino der Transformation“ wird durchgeführt vom Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität und dem DFG-Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“ in Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie und dem Konfuzius Institut Frankfurt.
Kuratiert von Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Professor für Filmwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Normative Orders)
Betreuung: Laura Teixeira (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)
Weitere Informationen zur Reihe, dem Kinobesuch und Tickets: Hier...
Programm im Juli 2021
Donnerstag, 15. Juli 2021, 20.15 Uhr
XIAO WU / Pickpocket
VR China 1997. R: Jia Zhangke. D: Wang Hongwei, Zuo Baitao. 108 Min. Format und Fassung werden noch bekannt gegeben.
Lecture (Video): Michael Berry (Los Angeles)
In Fengyang wohnt der Taschendieb Xiao Wu. Da er es nie geschafft hat, wie seine Freunde von der Straße wegzukommen, fühlt er sich mit seinen Problemen immer einsamer. Mit seinem ersten Langspielfilm etablierte sich Jia Zhangke zugleich als wichtigster Vertreter der „sechsten Generation” des chinesischen Films und als eines der größten Talente des Weltkinos.
In der Einführung spricht Michael Berry über die zentralen Aspekte von Jias Werk: die Spannung zwischen Land und Stadt, der moralische Preis der Modernisierung, aber auch die singulären Strategien dieses Films.
Freitag, 16. Juli 2021, 18.00 Uhr
SHAN HE GU REN / Mountains May Depart
VR China/Frankreich/Japan 2015. R: Jia Zhangke. D: Zhao Tao, Zhang Yi, Jing Dong Liang. 126 Min. DCP. OmeU
Tao (Zhao Tao) ist eine junge Frau aus Fengyang, die von den Freunden Liangzi und Zhang umworben wird. Ihr Leben wird in drei unterschiedlichen Momenten gezeigt: 1999, 2014 und 2025. Dabei lernen die Zuschauer:innen nicht nur Taos Freunde und Familie kennen, sondern auch den starken gesellschaftlichen Wandel im modernen China.
Samstag, 17. Juli 2021, 18.00 Uhr
JIA ZHANGKE, A GUY FROM FENYANG
Brasilien 2015. R: Walter Salles. 98 Min. DCP. OmeU
Der brasilianische Star-Regisseur Walter Salles folgt Jia Zhangke in seine Heimatstadt Fenyang, um die besondere Verbindung zwischen Jia und seiner Provinz, in der viele seiner Filme spielen, zu erkunden. Sie besuchen Schauplätze aus früheren Filmen Jias, wie XIAO WU und PLATFORM, und begeben sich dabei an Orte, an denen Jia aufwuchs. Der Film zeigt die Veränderungen eines Landes, die das Werk eines der großen Filmemacher unserer Zeit prägten.
Sonntag, 18. Juli 2021, 20.30 Uhr
SHAN HE GU REN / Mountains May Depart
VR China/Frankreich/Japan 2015. R: Jia Zhangke. D: Zhao Tao, Zhang Yi, Jing Dong Liang. 126 Min. DCP. OmeU
Tao (Zhao Tao) ist eine junge Frau aus Fengyang, die von den Freunden Liangzi und Zhang umworben wird. Ihr Leben wird in drei unterschiedlichen Momenten gezeigt: 1999, 2014 und 2025. Dabei lernen die Zuschauer:innen nicht nur Taos Freunde und Familie kennen, sondern auch den starken gesellschaftlichen Wandel im modernen China.
Programm 2019/2020:
Programm 2019/2020 (pdf): Hier...
31. Oktober 2019, 20.15 Uhr
Vinzenz Hediger (Frankfurt)
Das filmische Gedächtnis der Stadt: I WISH I KNEW
Vortrag in deutscher Sprache
Film: I WISH I KNEW, VR China 2010, 138 Min.
Weitere Informationen: Hier...
7. November 2019, 20.15 Uhr
Daniel Fairfax (Frankfurt)
Die Anfänge eines auteur: Jia Zhangkes XIAOSHAN GOING HOME
Vortrag in englischer Sprache
Film: XIAOSHAN GOING HOME, VR China 1995, 59 Min.
Weitere Informationen: Hier...
28. November 2019, 20.15 Uhr
Dudley Andrew (New Haven)
Aufwachsen in THE WORLD
Vortrag in englischer Sprache
Film: THE WORLD, VR China 2004, 85 Min.
Weitere Informationen: Hier...
12. Dezember 2019, 20.15 Uhr
Antje Krause-Wahl (Frankfurt) im Gespräch mit Vinzenz Hediger (Frankfurt)
Film: DONG, VR China 2010, 70 Min.
Vortrag in deutscher Sprache
Weitere Informationen: Hier...
16. Januar 2020, 20.15 Uhr
Chris Berry (London)
Jia Zhangkes Gedächtnisprojekt 24 CITY: Vom Umschreiben der Geschichte zu einem Umdenken in der Geschichtsschreibung
Vortrag in englischer Sprache
Film: 24 CITY, VR China 2007, 102 Min.
Weitere Informationen: Hier...
23. Januar 2020, 18.15 Uhr
Cecilia Mello (São Paulo)
Autorschaft und Hypermedialität in PLATFORM
Vortrag in englischer Sprache
Film: PLATFORM, VR China 2000, 183 Min.
Weitere Informationen: Hier...
6. Februar 2020, 20.15 Uhr
Winnie Yee (Hongkong)
Entzauberung und Wieder-Verzauberung in Ruinenlandschaften: Jia Zhangkes experimentelles chinesisches Großstadtkino
Vortrag in englischer Sprache
Film: A TOUCH OF SIN, VR China 2013, 143 Min.
Weitere Informationen: Hier...
16. Februar 2020, 20.15 Uhr
An Evening with Jia Zhangke / Ein Abend mit Jia Zhangke ENTFÄLLT
Erstatzprogramm:
16. Februar 2020, 18 Uhr
Filmvorführung: JIA ZHANGKE, A GUY FROM FENYANG (BR 2015. R: Walter Salles. 98 Min. DCP. OmeU)
16. Februar 2020, 20 Uhr
Filmvorführung: FENG GUI LAI DE REN (The Boys from Fengkuei)
mit einer Einführung von Vinzenz Hediger (Frankfurt)
16. April 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Jean-Michel Frodon (Paris)
MOUNTAINS MAY DEPART: Die vielen Dimensionen des Realismus
Vortrag in französischer Sprache mit Übersetzung
Film: MOUNTAINS MAY DEPART, VR China 2015, 131 Min.
Weitere Informationen: Hier...
30. April 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Philippa Lovatt (St. Andrews)
Ton, Musik und Erinnerung in Jia Zhangkes UNKNOWN PLEASURES und der Trilogie der Heimatstadt
Vortrag in englischer Sprache
Film: UNKNOWN PLEASURES, VR China 2002, 103 Min.
Weitere Informationen: Hier...
14. Mai 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Hsiu-Chuang Deppman (Oberlin)
„What’s love got to do with it?“ Weibliche Handlungsmacht in Jia Zhangkes ASH IS PUREST WHITE
Vortrag in englischer Sprache
Film: ASH IS PUREST WHITE, VR China 2018, 150 Min.
Weitere Informationen: Hier...
28. Mai 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Jiwei Xiao (Fairfield)
Jia Zhangkes Unter/Welt: Von STILL LIFE zu ASH IS PUREST WHITE
Vortrag in englischer Sprache
Film: STILL LIFE, VR China 2006, 102 Min.
Weitere Informationen: Hier...
18. Juni 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Victor Fan (London)
Poetik der Wiederherstellung: Krise und Erneuerung in den Kurzfilmen von Jia Zhangke
Vortrag in englischer Sprache
Kurzfilmprogramm (2001-2016) ca. 100 Min.
Weitere Informationen: Hier...
25. Juni 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN WIRD VERSCHOBEN!
Michael Berry (Los Angeles)
Fenyang umgebildet: XIAO WU und Jia Zhangkes filmische Meditation über China im Umbruch
Vortrag in englischer Sprache
Film: XIAO WU, VR China 1997, 103 Min.
Weitere Informationen: Hier...
9. Juli 2020, 20.15 Uhr
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Rey Chow (Durham)
Das Apokalyptische und das Alltägliche: Das zeitgenössische China denken mit Jia Zhangke
Vortrag in englischer Sprache
Film: USELESS, VR China 2007, 81 Min.
Weitere Informationen: Hier...
Veranstalter:
„Jia Zhangke: Kino der Transformation“ wird durchgeführt vom Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität und dem DFG-Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“ (www.konfigurationen-des-films.de) in Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie und dem Konfuzius Institut Frankfurt.
Kritik der Wertegemeinschaft oder: Über den Platz der Politik in der politischen Auseinandersetzung
Kantorowicz Lecture in Political Language
Mittwoch, 27. November, 18 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend
IG Farben Gebäude, Raum 411
Christoph Möllers ist Inhaber des Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Verfassungsrecht, und Rechtsphilosophie an der Humboldt Universität Berlin. Er ist Träger des Leibniz Preises der DFG 2016.
Der Siegeszug autoritärer politischer Bewegungen lädt politische Gemeinschaften zu normativer Vergewisserung ein. Auf der Suche nach Mitteln der Auseinandersetzung sollen die Bestimmung normativer Gemeinsamkeiten helfen, autoritäre Bewegungen zu definieren, zu kritisieren und politisch abzuwehren. Doch ist dieser Weg, das eigene als materielle normative Gemeinsamkeit, als „Wertegemeinschaft“, zu bestimmen, problematisch. Die politische Auseinandersetzung wird damit auf eine Art Endschlacht zwischen Gut und Böse reduziert und der autoritäre Gegner unbotmäßig aufgewertet. Normativ verengt dies den Raum legitimer Politik. Der Versuch, eine große Konsenskoalition zu bilden, verkehrt sich so in sein Gegenteil: Weil sich viele Positionen ausgeschlossen finden, entsteht mehr Polarisierung. Dies gilt umso mehr, weil Konsens über normative Grundsätze oft nur semantisch funktioniert, also über Begriffe wie Demokratie oder Gleichheit, deren konkrete Bedeutung dann doch wieder umstritten ist.
Gegen die Anrufung der Wertegemeinschaft ist an die liberale Intuition zu erinnern, dass sich politische Gemeinschaften mehr kognitiv, also über gemeinsame Wahrnehmungen, als normativ integrieren. Der politische Diskurs wird deswegen im Regelfall besser auf überdeterminierte normative Argumente verzichten – und letzte Prinzipien nur zur Begrenzung des Diskurses, nicht als Konsensunterstellung verwenden.
Der Vortrag ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
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Veranstalter:
Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main
„Kritische Theorie der Politik“
Tagung anlässlich des Erscheinens des gleichnamigen Buchs (Suhrkamp 2019)
Donnerstag, 31. Oktober 2019 und Freitag, 1. November 2019
Die Kritische Theorie prägt eine ganze Epoche des akademischen Denkens und strahlt bis weit in die öffentlich-politischen Debatten der Gegenwart aus. Ihr gesellschaftstheoretischer Anspruch weist über den ursprünglichen geschichtlichen Entstehungskontext hinaus, und so geht von ihr nach wie vor eine große Anziehungskraft aus. Doch im Feld der Theorie der Politik klafft im Zentrum der historischen Frankfurter Schule eine deutliche Lücke. Auf dieser Beobachtung aufbauend soll die Tagung mit Autorinnen und Autoren des programmatischen Sammelbandes „Kritische Theorie der Politik“ folgenden Fragen nachgehen: Wie ist eine Kritische Theorie der Politik (heute noch) möglich? Woran kann sie anknüpfen? Wo muss sie sich neu erfinden? Was sind ihre Antworten auf die Fragen unserer Zeit? Was bedeutet diese Leerstelle im Feld der Politik für eine zeitgenössische Theoriebildung, die sich mit den normativen Ordnungen der Gegenwartsgesellschaften beschäftigt? Welchen Beitrag zur Konzeptualisierung der Zukunft der Demokratie – der zentralen normativen Ordnung der Gegenwart – liefern hierfür neuere Vorschläge aus dem Traditionskontext der Kritischen Theorie?
Weitere Informationen zum Buch: Hier...
Organisiert von Prof. Dr. Martin Saar (Goethe-Universität Frankfurt/M., Normative Orders) und Andrea Blättler (Goethe-Universität Frankfurt/M.,Normative Orders) mit den Herausgebern Dr. Ulf Bohmann (TU Chemnitz) und Dr. Paul Sörensen (Universität Augsburg).
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Straße 2
Raum EG.01
Die Tagung ist öffentlich, die Teilnahme kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Programm (pdf): Hier...
Programm
Donnerstag, 31. Oktober 2019, 18.15 Uhr
Keynote
"Kritische Theorie und kritische Theorien. Zur Verortung des Politischen in der Kritik"
Prof. Dr. Oliver Marchart (Universität Wien)
(mit Begrüßung durch Prof. Dr. Martin Saar & Kurzeinführung zum Sammelband durch Dr. Ulf Bohmann & Dr. Paul Sörensen)
Freitag, 1. November 2019
Tagungseröffnung
10:30 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Martin Saar (Goethe-Universität Frankfurt/M.,Normative Orders) & Andrea Blättler (Goethe-Universität Frankfurt/M., Normative Orders)
10:40 Uhr
Grußwort
Dr. Philipp Hölzing (Suhrkamp)
10:45 Uhr
Einführung zum Band
Dr. Ulf Bohmann & Dr. Paul Sörensen
Panel I
11:15 Uhr
Einführung
Dr. Ulf Bohmann & Dr. Paul Sörensen
11:25 Uhr
Prof. Dr. Volker Heins (Universität Duisburg-Essen):
„Kultureller Pluralismus und Kritische Theorie. Von Adorno bis Honneth.“
11:40 Uhr
Prof. Dr. Rainer Forst (Goethe-Universität Frankfurt/M., Normative Orders):
„Eine kritische Theorie transnationaler (Un-)Gerechtigkeit: Zur Vermeidung positivistisch halbierter Realismen oder Normativismen“
11:55 Uhr
Doppelkommentar: Dr. Jeanette Ehrmann (Justus-Liebig-Universität Gießen)
12:10 Uhr
Repliken und Diskussion
13:00 Uhr
Mittagspause
Panel II
14:15 Uhr
Einführung
Dr. Ulf Bohmann & Dr. Paul Sörensen
14:25 Uhr
PD Dr. Daniel Loick (Kunstakademie Düsseldorf):
„Aufgaben einer kritischen Theorie des Rechts“
14:40 Uhr
Dr. Svenja Ahlhaus & Prof. Dr. Peter Niesen (Universität Hamburg):
„Regressionen des Mitgliedschaftsrechts: Für einen Kosmopolitismus von innen“
14:55 Uhr
Doppelkommentar: Dr. Sabrina Zucca-Soest (Helmut-Schmidt-Universität)
15:10 Uhr
Repliken und Diskussion
16:00 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Podiumsdiskussion
„Kritische Theorie der Politik im Widerstreit“
Moderation: Dr. Kristina Lepold (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Diskutanten: Prof. Dr. Bernd Ladwig (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Martin Saar (Goethe-Universität Frankfurt/M., Normative Orders), Prof. Dr. Oliver Flügel-Martinsen (Universität Bielefeld)
18:30 Uhr
Tagungsende
Bildergalerie:
Veranstalter:
Forschungsverbund "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Der geschichtliche Ort der historischen Forschung
Lehnswesen und Feudalismus als Konzepte normativer Ordnung im Zeitalter der Extreme
Tagung, 10. /11. Oktober 2019
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichtlichkeit ist eine notwendige Herausforderung, der sich die aktuelle Geschichtswissenschaft zu stellen hat und die keineswegs mit leerer Selbstreferentialität verwechselt werden darf. Vor diesem Hintergrund scheint es angebracht, über Möglichkeiten und Grenzen mediävistischer Wissenschaftsgeschichte zu diskutieren. Dieser Aufgabe will sich der zweitägige Workshop des Frankfurter Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ anhand eines konkreten Beispiels – der Forschungen zu ‚Feudalismus‘ und ‚Lehnswesen‘ als Konzepte normativer Ordnung im Zeitalter der Extreme – annehmen.
Als Leitgedanke sollen dabei die ‚geschichtlichen Orte der historischen Forschung‘ in den Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses gestellt werden. Es geht also nicht darum, zu fragen, ob seit Otto Hintze ohnehin alles gesagt sei, wo sich Marc Bloch oder François Louis Ganshof irrten oder ob die Lehnswesenforschung der BRD der Feudalismusforschung der DDR überlegen gewesen sei. Vielmehr sollen die spezifischen Konstitutionsbedingungen des Wissens selbst aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen in den Blick genommen werden. Denn es ist eine zumindest erklärungsbedürftige Beobachtung, dass auf derselben Quellenbasis und in relativ konsistenter methodischer Herangehensweise (was aber ebenfalls zu hinterfragen ist) ganz unterschiedliche Bilder des Mittelalters elaboriert wurden.
Gebäude "Normative Ordnungen“
Raum 5.02
Max Horkheimer-Str. 2
60323 Frankfurt
Um Anmeldung wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Organisation: Dr. Simon Groth (Postdoktorand am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Programm (pdf): Hier...
Programm:
Donnerstag, 10. Oktober 2019
14:00 Uhr
Simon Groth (Frankfurt a. M.)
Einleitung: Der geschichtliche Ort der historischen Forschung
14:45 Uhr
Caspar Ehlers (Frankfurt a. M.)
Rechtsarchäologie: Das Lehnswesen in Akten und Befunden
15:30 Uhr
Ewald Grothe (Wuppertal)
Von der hochmittelalterlichen Stammes-verfassung zum Staat des 19. Jahrhunderts. Otto Hintzes Feudalismus-Typologie
16:15 Uhr
Kaffeepause
16:45 Uhr
Gerhard Lubich (Bochum)
Die „Feudalgesellschaft“ und die III. Republik. Versuch einer zeitgemäßen Betrachtung
17:30 Uhr
Jochen Johrendt (Wuppertal)
Der Papst als Lehnsherr von König und Kaiser. Über die Geschichte eines Konzeptes
19:30 Uhr
Abendessen
Freitag, 11. Oktober 2019
09:00 Uhr
Hans-Henning Kortüm (Regensburg)
„Inneres Gefüge des Abendlandes“. Zu Genese und Funktion einer Ordnungssemantik im Werk Otto Brunners
09:45 Uhr
Jörg Schwarz (München)
„...die auch in schlimmester Zeit weiter-bestehenden lehnsrechtlichen Bindungen.“
Der frühe Konstanzer Arbeitskreis für mittel-alterliche Geschichte und seine Deutungen des Lehnswesens als dem eisernen Reif des mittelalterlichen Europa
10:30 Uhr
Simon Groth (Frankfurt a. M.)
„Der Bruch mit dieser Vergangenheit muss ein vollständiger sein“. Der Feudalismus als Zukunft der Vergangenheit in der Mittelalterforschung der DDR
11:15 Uhr
Kaffeepause
11:45 Uhr
Brigitte Kasten (Saarbrücken)
Erlebte Wissenschaftsgeschichte: Susan Reynoldsʼ Fiefs and Vassals und die deutsche Geschichtswissenschaft
12:30 Uhr
Thomas Martin Buck (Freiburg i. B.)
Lehnswesen und Feudalismus. Zur Revision eines wissenschaftlichen Konstrukts
13:15 Uhr
Abschlussdiskussion
14:00 Uhr
Tagungsende
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Klima_Wie werden wir die Erde retten können?
Denkraum »Zukunft_aber wie?«
Dienstag, 3. Dezember 2019, 20 Uhr
Dr. Robert Habeck (Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität)
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
Weitere Informationen: Hier...
Dr. Robert Habeck ist seit Januar 2018 zusammen mit Annalena Baerbock Bundesvorsitzender der Grünen. Der gebürtige Lübecker hat in Hamburg seinen Doktor der Philosophie gemacht und seit 1999 mit seiner Ehefrau Andrea Paluch Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht sowie Romane und Übersetzungen zu englischer Lyrik. 2002 wurde er Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. 2009 zog er in den Schleswig-Holsteinischen Landtag ein und wurde Fraktionsvorsitzender. 2012 bis 2017 erhielt er das Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten und war Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt. 2017 brachte er sich erstmals als Spitzenkandidat für den Bundestag ein.
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Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Demokratie_Was wird aus der Krise des Politischen?
Denkraum »Zukunft_aber wie?«
Dienstag, 11. Februar 2020, 20 Uhr
Prof. Dr. Martin Saar (Professor für Sozialphilosophie am Institut für Philosophie der Goethe-Universität und Mitglied des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Moderation: Ursula Thinnes (Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt)
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
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Prof. Dr. Martin Saar ist Professor für Sozialphilosophie an der Goethe-Universität und Mitglied des Forschungsverbundes Normative Ordnungen. Seine Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf die politische Ideengeschichte der frühen Neuzeit, die Kritische Theorie und die neuere französische Philosophie, auf Fragen nach der Macht, der Geschichte und dem Subjekt. Seit einigen Jahren interessiert er sich für nicht-identitäre demokratietheoretische Positionen, die kritisch gegenüber der Kategorie des Volkes sind. Er veröffentlichte u.a. die Analysen »Genealogie als Kritik. Geschichte und Theorie des Subjekts nach Nietzsche und Foucault« und »Die Immanenz der Macht. Politische Theorie nach Spinoza«.
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Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Arbeit_Was wird aus der Wettbewerbsgesellschaft?
Denkraum »Zukunft_aber wie?«
Dienstag, 10. März 2020, 20 Uhr
Prof. Dr. Sascha Liebermann (Alanus Hochschule)
Moderation: Prof. Marion Tiedtke (Schauspiel Frankfurt)
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
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Sascha Liebermann ist Professor für Soziologie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter. Er studierte Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und promovierte dort anschließend im Fachbereich Soziologie. Vor seiner Anstellung an der Alanus Hochschule war Sascha Liebermann an den Universitäten Dortmund, Bochum und an der ETH Zürich tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Sozialstaat/ Wohlfahrtsstaat (Schwerpunkt Bedingungsloses Grundeinkommen), Bildungsprozesse/ Sozialisation, Familiensoziologie, Professionalisierungstheorie und die Politische Soziologie. Sascha Liebermann ist Mitbegründer der Initiative »Freiheit statt Vollbeschäftigung« (www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de), die sich seit 2003 für eine öffentliche Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen einsetzt.
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Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Gleichheit_Werden wir in Teilhabe leben?
Denkraum »Zukunft_aber wie?«
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Sophie Passmann (Autrorin und Moderatorin)
Moderation: Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität)
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
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Sophie Passmann ist eine deutsche Autorin und Moderatorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Philosophie ging sie als Radiomoderatorin zu 1LIVE, außerdem ist sie im Ensemble des Neo Magazin Royale mit Jan Böhmermann. Sophie Passmann ist Kolumnistin beim ZEIT Magazin. Seit März 2019 moderiert sie den Fernseh-Podcast »Die Schaulustigen«. Zur gleichen Zeit erschien ihr Buch »Alte weiße Männer: Ein Schlichtungsversuch«.
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Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Anerkennung_Was wird aus unserem Recht auf soziale Freiheit?
Denkraum »Zukunft_aber wie?«
DER TERMIN ENTFÄLLT!
Prof. Dr. Axel Honneth (Professor for the Humanities an der Columbia University in New York und Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität)
Moderation: Prof. Marion Tiedtke (Stellvertretende Intendantin und Chefdramaturgin des Schauspiel Frankfurt)
Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main
Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 8 €
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Axel Honneth ist Professor for the Humanities an der Columbia University in New York. Lange Jahre war er Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und Professor für Sozialphilosophie an der Goethe-Universität. Honneth, der zu den Gründungsmitgliedern des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ gehört, gilt als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Denker in der Tradition der Frankfurter Schule der Kritischen Theorie. Weltweit bekannt wurde er vor allem durch seine Theorie der Anerkennung. Zu seinen jüngeren Publikationen zählen „Das Recht der Freiheit“ (2011), „Die Idee des Sozialismus“ (2015) und „Anerkennung. Eine europäische Ideengeschichte“ (2018).
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Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung
Das islamische Kopftuch zwischen Glaubensfreiheit, staatlicher Neutralität und Gleichberechtigung
XXIII. Frankfurter Stadtgespräch
1. November 2019, 18.30 Uhr
Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1, Römerberg
60311 Frankfurt am Main
Seyran Ateş (Rechtsanwältin, Autorin, Imamin und Mitbegründerin der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin) im Gespräch mit Prof. Ute Sacksofsky (Professorin für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung und Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main).
Moderation: Rebecca C. Schmidt (Geschäftsführerin des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Individueller Ausdruck der grundrechtlichen Glaubensfreiheit oder politisches Symbol eines paternalistischen, emanzipationsfeindlichen Islam? – das islamische Kopftuch und die Forderungen nach Kopftuchverboten führen immer wieder zu teils hitzigen Diskussionen. Doch in welchem (verfassungs-)rechtlichen Rahmen bewegen sich diese Debatten? Verletzen die Forderungen nach Kopftuchverboten die grundrechtlich geschützte Glaubensfreiheit von Kopftuch tragenden Frauen? Oder verlangt im Gegenteil die staatliche Neutralität, dass Lehrerinnen und Richterinnen sich im Dienst unverhüllt zeigen? Wie ist das Kopftuch aus feministischer Sicht zu bewerten? Als Rückschritt im Kampf um die Emanzipation von paternalistischer Bevormundung oder widersprechen gerade die Verbote dem Kernanliegen der Frauenbewegung um ein selbstbestimmtes Leben? Darüber diskutiert Prof. Dr. Ute Sacksofsky, Vizepräsidentin des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen, Professorin für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung und Mitglied des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, mit der Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş, Imamin und Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin.
Seyran Ateş ist Rechtsanwältin, Autorin und Imamin. Als Anwältin in Berlin befasste sie sich hauptsächlich mit Strafrecht und Familienrecht. Ateş ist Imamin und Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin, die für einen liberalen Islam steht. Sie ist Autorin verschiedener Bücher und Artikel. Zu ihren jüngsten Publikationen zählt ihre 2017 erschienene Biographie: „Selam, Frau Imamin. Wie ich in Berlin eine liberale Moschee gründete ”.
Ute Sacksofsky ist Professorin für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung und Mitglied des Forschungsverbundes „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören das Verfassungsrecht und die Geschlechterverhältnisse im Recht. Sie ist Mitglied im Direktorium des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse der Goethe-Universität und Vizepräsidentin des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen. Sie wird vielfach als Sachverständige zu Fragen der Gleichberechtigung in der Gesetzgebung gehört. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Religionsfreiheit.
Rebecca Caroline Schmidt ist seit November 2012 Geschäftsführerin (Managing Director) des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen". In dieser Eigenschaft ist sie für die Koordination des Forschungsverbundes verantwortlich und zugleich an der Schnittstelle zwischen Forschungsmanagement und Wissenstransfer tätig, u.a. durch die Konzeption und Moderation verschiedener Veranstaltungsformate.
Sie studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Kriminalwissenschaften, Strafverfahrens- und Strafvollzugsrecht an der Goethe-Universität und war neben dem Referendariat in den Jahren 2007 bis 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur von Prof. Dr. Klaus Günther und der Forschungsstelle für Strafrechtstheorie und Strafrechtsethik (Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas von Hirsch). Sie war bei der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer in Frankfurt am Main im Bankaufsichtsrecht und im Wissenschaftsmanagement verschiedener Forschungsprojekte an der Goethe-Universität tätig, derzeit u.a. als administrative Koordinatorin des im Aufbau befindlichen „Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt
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Veranstalter:
Forschungsverbund "Normative Ordnungen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Frankfurt am Main
Crypto-Politics. Encryption and Democratic Practices in the Digital Era
31. Oktober 2019, 12.30 Uhr
Gebäude "Normative Ordnungen" auf dem Campus Westend
Lounge, 5. OG
Um Anmeldung wird gebeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mit: Dr. Linda Monsees (Autorin, Postdoktorandin am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"), Prof. Peter Burgess (Professor and Chair of Geopolitics of Risk at the Ecole Normale Supérieure, Paris) und Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Principal Investigator des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen", Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen der Goethe-Universität)
Routledge 2019
The volume centres on the debates on digital encryption in Germany and the USA, during the aftermath of Edward Snowden’s leaks, which revolved around the value of privacy and the legitimacy of surveillance practices. Using a discourse analysis of mass media and specialist debates, it shows how these are closely interlinked with technological controversies and how, as a result, contestation emerges not within one public sphere but within multiple expert circles. The book develops the notion of ‘publicness’ in order to grasp the political significance of these controversies, thereby making an innovative contribution to Critical Security Studies by introducing digital encryption as an important site for understanding the broader debates on cyber security and surveillance.
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Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Ungleiches Deutschland - Gesellschaftlicher und geographischer Zusammenhalt in der Demokratie
Frankfurter Bürger-Universität"Demokratie weiter denken" im Wintersemester 2019/2020
28. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Casino-Gebäude, Raum 1.801, Nina-Rubinstein-Weg 1
60323 Frankfurt am Main
„Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört", sagte Willy Brandt, und Helmut Kohl prophezeite „blühende Landschaften". Drei Jahrzehnte später ist von Ungleichheit und gar Abstieg die Rede. Die Kluft zwischen West und Ost beginnt bei den Einkommen. Bemerkenswert ist auch das Ungleichgewicht bei den Führungskräften: Die weitaus meisten Chefs im Osten stammen aus dem Westen; von den Leitern der ostdeutschen Unis wurde einer Erhebung zufolge, die Anfang des Jahres erschienen ist, überhaupt niemand in der DDR geboren. Trotz prosperierender Regionen wie Leipzig oder Jena fühlen sich viele Ostdeutsche abgehängt und in ihrer Lebensleistung nicht gewürdigt. Doch scheint es nicht nur einen „Graben" zwischen den Himmelsrichtungen zu geben. Jüngste Studien weisen darauf hin, dass es auch auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik große Strukturprobleme gibt, beispielsweise im Ruhrgebiet. Was bedeutet das für einen gesamtdeutschen gesellschaftlichen Zusammenhalt?
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Begrüßung
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Politikwissenschaftlerin, Goethe-Universität, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung – HSFK)
Podium
Prof. Dr. Birgitta Wolff (Präsidentin der Goethe- Universität),
Prof. Dr. Matthias Middell (Kulturhistoriker, Universität Leipzig),
Prof. Dr. Nicola Fuchs-Schündeln (Wirtschaftswissenschaftlerin, Goethe-Universität),
Prof. Dr. Uwe Cantner (Vorsitz der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung, Universität Jena)
Moderation
Meinhard Schmidt-Degenhard (Fernsehmoderator und Autor)
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Weitere Informationen zur Reihe "Demokratie weiter denken": Hier...
Veranstalter:
Goethe-Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" an der Goethe-Universität, der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und dem Deutschen Architekturmuseum
Demokratie weiter denken
Frankfurter Bürger-Universität im Wintersemester 2019/2020
Im Jahr der Europawahl, in dem sich auch der Fall der Mauer zum 30. Mal jährt, analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die als krisenhaft geltende Gegenwart der Demokratie und ihre Zukunftspotenziale. Ein besonderer Blick gilt der deutschen Wiedervereinigung, ihren Erfolgen, aber auch ihren uneingelösten Versprechen. Sozioökonomische Defizite und ein Gefühl des Abgehängtseins gibt es freilich auch im Westen der Republik. Hier wie dort versprechen Populisten einfache Lösungen und geben vor, im Namen des Volkes zu sprechen. Doch wer oder was ist dieses Volk? Wie könnte es, auch angesichts seiner zunehmend pluralen und multiethnischen Struktur, angemessen repräsentiert werden? Und welche sozialen und kulturellen Gräben gilt es dabei zu überwinden? Drei Jahrzehnte nach dem Fall der trennenden Grenze stellen sich Fragen nach Einheit, Partizipation und Zusammenhalt in besonderer Weise. Die Bürgeruniversität geht ihnen an drei Abenden unter verschiedenen Schwerpunktsetzungen nach.
Programm
28. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Ungleiches Deutschland - Gesellschaftlicher und geographischer Zusammenhalt in der Demokratie
Begrüßung
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Politikwissenschaftlerin, Goethe-Universität, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung – HSFK)
Podium
Prof. Dr. Birgitta Wolff (Präsidentin der Goethe- Universität),
Prof. Dr. Matthias Middell (Kulturhistoriker, Universität Leipzig),
Prof. Dr. Nicola Fuchs-Schündeln (Wirtschaftswissenschaftlerin, Goethe-Universität),
Prof. Dr. Uwe Cantner (Vorsitz der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung, Universität Jena)
Moderation
Meinhard Schmidt-Degenhard (Fernsehmoderator und Autor)
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Casino-Gebäude, Raum 1.801, Nina-Rubinstein-Weg 1
60323 Frankfurt am Main
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11. November 2019, 19.30 Uhr
Neue alte Paulskirche - Demokratische Debatten in der Stadt
Begrüßung
Oberbürgermeister Peter Feldmann (Stadt Frankfurt)
Impuls
Prof. Dr. Rainer Forst (Politischer Philosoph, Goethe-Universität)
Podium
Oberbürgermeister Peter Feldmann (Stadt Frankfurt),
Dipl. Ing. Peter Cachola Schmal (Direktor, Deutsches Architekturmuseum),
Prof. Dr. Brigitte Geißel (Politikwissenschaftlerin, Goethe-Universität),
Prof. Dr. Carsten Ruhl (Kunsthistoriker, Goethe-Universität)
Moderation
Rebecca C. Schmidt (Geschäftsführerin "Normative Orders")
Deutsches Architekturmuseum (DAM)
Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
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10. Februar 2020, 19.30 Uhr
Making Crises Visible - Krise der Demokratie
Begrüßung
Prof. Dr. Andreas Mulch (Direktor, Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt)
Impuls
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Politikwissenschaftlerin, Goethe-Universität, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung – HSFK)
Input
Felix Kosok (Hochschule für Gestaltung Offenbach)
Podium
Dr. Stefan Kroll (Politikwissenschaftler, Leibniz-Forschungsverbund Krisen einer globalisierten Welt),
Prof. Dr. Rainer Forst (Politischer Philosoph, Goethe-Universität),
Prof. Dr. Verena Kuni (Kunstpädagogin, Goethe-Universität),
Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese (Direktoriumsmitglied, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung / Direktorin, Senckenberg Biodiversität und Klimaforschungszentrum)
Moderation
Susanne Boetsch (Verwaltungsleiterin, HSFK)
Preview der Ausstellung "Making Crises Visible" (Unter Schirmherrschaft der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst) 18.30 Uhr mit vorheriger Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Informationen unter: www.makingcrisesvisible.com
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Arthur-von-Weinberg-Haus, Hörsaal
Robert-Mayer-Straße 2, 60325 Frankfurt am Main
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Veranstalter:
Goethe-Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität, der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und dem Deutschen Architekturmuseum
Neue alte Paulskirche - Demokratische Debatten in der Stadt
Frankfurter Bürger-Universität"Demokratie weiter denken" im Wintersemester 2019/2020
11. November 2019, 19.30 Uhr
Deutsches Architekturmuseum (DAM)
Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Begrüßung
Oberbürgermeister Peter Feldmann (Stadt Frankfurt)
Impuls
Prof. Dr. Rainer Forst (Politischer Philosoph, Goethe-Universität)
Podium
Oberbürgermeister Peter Feldmann (Stadt Frankfurt),
Dipl. Ing. Peter Cachola Schmal (Direktor, Deutsches Architekturmuseum),
Prof. Dr. Brigitte Geißel (Politikwissenschaftlerin, Goethe-Universität),
Prof. Dr. Carsten Ruhl (Kunsthistoriker, Goethe-Universität)
Moderation
Rebecca C. Schmidt (Geschäftsführerin "Normative Orders")
Sie gilt als „Wiege der Demokratie“: In der Frankfurter Paulskirche verabschiedete die Nationalversammlung im Jahr 1949 die erste demokratische Verfassung Deutschlands. Und auch in jüngerer Zeit ist ihr Name mit Aufklärung und Emanzipation verbunden. Hier werden der Theodor W. Adorno-Preis und der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen. Darauf aufbauend und mit Blick auf die für 2023 anstehende 175-Jahr-Feier der Revolution von 1848 mehren sich die Stimmen, das geschichtsträchtige Areal noch enger mit dem Demokratiegedanken zu verknüpfen. „Warum hat Deutschland nicht den Ehrgeiz, die Paulskirche zu einer modernen Erinnerungsstätte für die Demokratie zu machen?“, fragt auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und plädiert für einen „Ort, der an Revolution, Parlamentarismus und Grundrechte nicht nur museal erinnert, sondern zu einem Erlebnisort wird, der Wissen, Bildung und Debatte verbindet“. Der partizipative Dialog zur Zukunft der Paulskirche als Demokratiezentrum hat vor kurzem begonnen. Kann er auch als Beispiel für Teilhabe und konstruktiven Streit einer zukünftigen Demokratie dienen?
Skript des Impulsvortrags "Die Verortung der Demokratie" von Prof. Dr. Rainer Forst (Co-Sprecher des Forschungsverbunds "Normative Orders" und Professor für Politische Theorie und Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main) (PDF): Hier...
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Goethe-Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" an der Goethe-Universität, der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und dem Deutschen Architekturmuseum
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