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Vorlesungsreihe "Kino"

Aushöhlung der Austernprinzessin: Ein Live Video-Essay Kochkurs

Lecture & Film: "Schnell wie der Witz - Die Filme von Ernst Lubitsch"

12. Januar 2017, 20.15 Uhr

Die Austernprinzessin wird in Echtzeit ausgeschlürft und verschlungen werden. Diese Live-Vorstellung bestimmter Video-Essay Techniken wird enthüllen, wie Ernst Lubitschs Klassiker zusammengesetzt sind, während ein neuer Blick auf Kameraführung, Produktionsdesign und Schauspielkunst des deutschen Meisters geworfen wird, welche für den gewissen Lubitsch Touch sorgen. Die rohe Verspeisung wird empfohlen. Cocktail-Sauce kann nach Belieben dazu gereicht werden. Vortrag in englischer Sprache.

Kevin B. Lee ist leitender Video-Essayist der Plattform Fandor. Er produzierte über 300 Video-Essays, in denen er sich mit Film und Medien auseinandersetzt. 2014 bezeichnete das Sight & Sound Magazine seinen preisgekrönten Film „Transformers: The Premake“ als eine der besten Dokumentationen des Jahres, welcher mitunter auf der Kritiker-Woche der Berlinale gezeigt wurde. Darüber hinaus ist er der erste Gast der Harun Farocki Residency in Berlin.

Filmprogramm: Die Austernprinzessin, Deutschland, 1919, 60 Min.


Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

 

 

 

 

 

 

 

Video:


Audio:


 

Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.

Zum Programm: Hier...

Barrio-Geister, Wandbilder und Doo Wop: Agnès Varda und Thom Andersens Lektionen für eine Lektüre der Stadt Los Angeles

Lecture & Film: „Selbstporträts von Anderen: Das Universum von Agnès Varda“

02. Juni 2016, 20 Uhr

Als Reyner Banham 1972 am Flughafen von Los Angeles ankam, um mit einer Filmcrew an einer Fortsetzung seiner Radio-Dokumentation über die Stadt zu arbeiten, stieg er als erstes in ein Auto. Agnès Varda
hingegen erkundet die Straße von Los Angeles zu Fuß, wie auch der Filmemacher Thom Andersen. Nur so kann man die Stadt ihrer Ansicht nach verstehen. „Get out of the car“, fordert uns die Stimme des Rhythm’n’Blues-Musikers Richard Berry am Anfang von Andersens gleichnamigem Film auf. Und so begibt sich Andersen zu Fuß auf eine Suche, die ihn zu den Zeichen führt, die „wir sind hier“ sagen und die von den zahlreichen neu (und nicht so neu) angekommenen Immigranten in der weitläufi gen Stadt hinterlassen werden und zugleich an den Verlust der historischen Orte erinnern, an denen frühere Generationen multi-ethnischer Gemeinschaften zusammenlebten. In Vardas Mur murs (1981) wiederum steigen wir aus dem Auto aus, um einzutauchen in die „immersive Traumlandschaft“ der Tausenden von Wandgemälden in der Stadt, wie der kalifornische Künstler Terry Schoonhoven sie genannt hat.
Beide Filme zeigen uns ein Porträt von Los Angeles von der Straße aus und verwickeln uns in die visuelle und klangliche Vielgestalt der Stadt. Den Faden von Mur murs wieder aufgreifend, hat Varda ihre Eindrücke der Stadt 2014 auch in einer skulpturalen Raum installation für das Los Angeles County Museum of Art weiter bearbeitet.

Rita Gonzalez ist Kuratorin für zeitgenössischen Kunst am Los Angeles County Museum of Art (LACMA), wo sie unter anderem für die Ausstellungen „Phantom Sightings: Art After the Chicano Movement“, „Asco: Elite of the Obscure“ (Teil des Pacifi c Standard Time Festival des Getty Museums im Jahr 2011), „Lost Line: Contemporary Art from the Collection“ und „Agnes Varda in Californialand” verantwortlich zeichnete. Kernstück der Ausstellung war eine Installation, die von Vardas Zeit in Los Angeles in den späten 1960er Jahren und einer Reihe ihrer photographischen Arbeiten inspiriert war. Gonzalez hat überdies eine Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen vorgelegt, und ihre Kooperation mit dem Filmemacher Jesse Lerner, Mexperimental Cinema, mündete in die erste Überblicksdarstellung des Experimentalfi lm- und Videoschaffens aus Mexiko, die von einer Reihe von internationalen Museen übernommen wurde.

Vortrag in englischer Sprache

Filmprogramm:
Get Out of the Car, USA 2010, R: Thom Andersen, 34 Min.
Murs Murs, F/USA 1981, 81 Min.


Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

 

 

 

 

 

 

 

 Video:

Audio:

 

Bildergalerie:

  • Rita Gonzalez, Kuratorin für zeitgenössischen Kunst am Los Angeles County Museum of Art (LACMA)
  • Marc Siegel, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität
  • Urs Spörri, Kulturmanager, Deutsches Filminstitut - DIF e.V.
  • Rita Gonzalez, Kuratorin für zeitgenössischen Kunst am Los Angeles County Museum of Art (LACMA)
  • Rita Gonzalez, Kuratorin für zeitgenössischen Kunst am Los Angeles County Museum of Art (LACMA)
  • Rita Gonzalez, Kuratorin für zeitgenössischen Kunst am Los Angeles County Museum of Art (LACMA)

 

Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe der Goethe-Universität (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft) und des Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Masterstudiengang „Curatorial Studies“, dem Institut Français pour l’Histoire en Allemagne und der Filmwissenschaft/Mediendramaturgie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Zum Programm: Hier...

Chytilová's Inheritance: A prescient analysis of boorishness

Lecture & Film "Zwischen Surrealismus und Subversion: Die Filme von Věra Chytilová"

20. Januar 2022, 20.15 Uhr

Jan Čulík (Glasgow)

Der renommierte Wissenschaftler und unabhängige Journalist Jan Čulík (University of Glasgow) beschäftigt sich in seinem Video-Vortrag „Chytilová’s Inheritance: A prescient analysis of boorishness“ mit Věra Chytilovás DĚDICTVÍ ANEB KURVAHOŠIGUTNTA: Auch nach dem sogenannten „Fall des Kommunismus“ Ende der 1980er Jahre bewahrte sich Věra Chytilová ihre Haltung für Solidarität und Gemeinsinn. Der Film nimmt die Exzesse der post-kommunistischen Ära mit bitterer Ironie und brutalem Realismus in den Blick. Eine bedeutende tschechische Filmkritikerin verurteilte den Film zur Zeit seines Erscheinens als „Produkt einer verbitterten Frau“. Sollte sie damit Recht behalten?

Jan Čulík lehrt Czech Studies an der University of Glasgow in Schottland. Er ist Autor der ersten Monographie über unabhängige tschechische Exilliteratur zwischen den Jahren 1970 und 1989 und hat mehrere Bücher über den postkommunistischen tschechischen Spielfilm und weitere Monographien über tschechische Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts für das amerikanische Dictionary of Literary Biography verfasst. Außerdem ist er Chefredakteur der tschechischen Internettageszeitung Britské listy, die seit 1996 existiert.

Filmprogramm: DĚDICTVÍ ANEB KURVAHOŠIGUTNTAG, Věra Chytilová, CZ 1992, 118 min, OmU.

Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt 5 Euro. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

Weitere Informationen zum Programm der Reihe: Hier...
Der Film beim DFF: Hier...

Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des DFF und des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit der Forschungsinitiative "ConTrust" und dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität

Champagnerlaune mit Sicherheitsabstand – Lubitschs Filmoperetten

Lecture & Film: "Schnell wie der Witz - Die Filme von Ernst Lubitsch"

9. Februar 2017, 20.15 Uhr

Verfilmte Operetten gehören zum Grundstock des frühen Kinos – und gerade Ernst Lubitsch greift sowohl in seinen Stumm- wie in seinen Tonfilmen immer wieder auf Operetten als Vorlage zurück. Die Operette folgt jedoch als Bühnengenre einem durchaus spezifischen performativen Rahmen, der sich den Bedürfnissen des Mediums Film nicht automatisch fügt: Sie realisiert sich szenisch und musikalisch unter Einbezug einer Sphäre ironischer Distanz und Selbstanzeige, über die Oper und Musical nicht notwendigerweise verfügen. Der Vortrag wird den Fokus auf Lubitschs Verfilmung von Franz Léhars Die lustige Witwe legen, um von dort aus der Frage nachzugehen, wie Lubitsch die spezifische Illusionsvereinbarung der Operette in seinen Filmen adaptiert und inwiefern sich womöglich gerade die Operette als Blaupause des berühmten Lubitsch Touch qualifiziert.

René Michaelsen promovierte zur Selbstreflexivität der Musik Robert Schumanns und arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Musikwissenschaftlichen Instituten der Universität zu Köln und der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit August 2016 ist er Dramaturg am Theater im Bauturm in Köln. Vorträge und Publikationen u. a. zum Jazz sowie zu Jacques Offenbach, Richard Wagner, Siegfried Kracauer, Cathy Berberian und „Tim und Struppi“.

Filmprogramm: The Merry Widow, USA, 1934, 99 Min.


Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

 

 

 

 

 

 

Video:

Audio:

 

Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.

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Da ist ein Vampir im Palast: Notizen zur brasilianischen Gegenkultur (1966—1972—2017)

Lecture and Film "Tropical Underground: Das brasilianische Cinema Marginal und die Revolution des Kinos"

7. Juni 2018, 20.15 Uhr

1968 legalisiert die Militärregierung die Folter. In dem Jahr, „das nicht enden will“, zieht sich der politische Widerstand auf marginale Positionen zurück. Seitdem spuken Vampire durch die brasilianische Kultur, angefangen beim Cinema Marginal.

Leo Felipe ist Filmwissenschaftler, Kurator und Direktor der Galeria Ecarta, eines nonprofit-Kunstraums in Porto Alegre.

Filmprogramm: Nosferato no Brasil, Ivan Cardoso, BRA 1971, 27 min.
Terror na Vermelha, Torquato Neto, BRA 1972, 30 min.
Olho por olho, Andrea Tonacci, BRA 1966, 20 min.
Blablablá, Andrea Tonacci, BRA 1968, 26 Min.

 
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

 

 

 

 

 

 

Video:


Veranstalter:

Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Kino des Deutschen Filmmuseums und weitere Partner.

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Lecture & Film „Kino am Abgrund der Moderne. Die Filme von Luis Buñuel“: Fernando Gonzalez de Leon (Springfield): Viridiana: Interpreting Buñuel’s Gothic Masterwork. Mehr...

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