Archiv
Vorlesungsreihe "Kino"
Wer lebt, stört. Symbolische und imaginäre Un/Ordnung des Films
Vorlesungsreihe "Verkehrte Welten. Unordnungen des Films" 2016
Freitag, 13. Mai 2016, 19.00 Uhr
Lorenz Engell (Bauhaus-Universität Weimar)
über
Swimming Pool von François Ozon (F 2003)
Audio:
Bildergalerie:
Museum für Moderne Kunst
Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
Organisiert von Angela Keppler und Martin Seel
Eintritt frei, ohne Anmeldung
Weitere Informationen: Hier...
Veranstalter: Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main
Zwischen Surrealismus und Subversion: Die Filme von Věra Chytilová
November 2021 bis Juli 2022
Mit ihren surrealistisch inspirierten, anarchischen Filmkunstwerken gab Věra Chytilová dem Kino in den 1960er Jahren ein neues Gesicht. Zusammen mit Milos Forman und Jiri Menzel war sie die Protagonistin der tschechischen Neuen Welle der 1960er Jahre. Anders als Forman und Menzel, die das Land nach der Niederschlagung des Prager Frühlings verließen, blieb Věra Chytilová in der Tschechoslowakei und arbeitete trotz zeitweiligen Berufsverbots beharrlich weiter.
Über fünf Jahrzehnte schuf sie ein Werk, dessen subversive Kraft ungebrochen ist und dessen Formenreichtum in seinen Kontinuitäten und Brüchen es neu zu entdecken gilt. Die „Lecture & Film"-Reihe Zwischen Surrealismus und Subversion: Die Filme von Věra Chytilová präsentiert die wichtigsten Arbeiten von Věra Chytilová mit Einführungen von Spezialist:innen, die Chytilová im Kontext der aktuellen filmwissenschaftlichen Debatte verorten.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main
Karten können jeweils auf den Seiten des Deutschen Filminstitut Filmmuseum (DFF) gekauft werden.
Falls nicht anders angegeben, finden die Vorträge in englischer Sprache statt.
Filmprogramm unter Vorbehalt.
Programm:
Donnerstag, 18. November 2021, 20.15 Uhr (Vortrag in deutscher Sprache)
Vinzenz Hediger (Frankfurt am Main)
SEDMIKRÁSKY. Tausendschönchen – Kein Märchen
Filmprogramm: SEDMIKRÁSKY. Tausendschönchen – Kein Märchen, Věra Chytilová, CS 1966, 76 min, OmU.
Donnerstag, 9. Dezember 2021, 20.15 Uhr (Vortrag in deutscher Sprache)
Daniel Fairfax (Frankfurt am Main)
HRA O JABLKO (Ein bisschen Schwanger)
Filmprogramm: HRA O JABLKO, Věra Chytilová, CS 1977, 101 min.
Donnerstag, 20. Januar 2022, 20.15 Uhr
Jan Čulík (Glasgow)
Chytilová's Inheritance: A prescient analysis of boorishness
Filmprogramm: DĚDICTVÍ ANEB KURVAHOŠIGUTNTAG, Věra Chytilová, CZ 1992, 118 min, OmU.
Donnerstag, 27. Januar 2022, 20.15 Uhr
Peter Hames (Staffordshire)
Chytilová's Flights and Falls
Filmprogramm: VZKETY A PÁDY, Věra Chytilová, CZ 2000, 108 min, OmU.
Donnerstag, 10. Februar 2022, 20.15 Uhr (Vortrag in deutscher Sprache)
Nicole Kandioler (Wien)
Linke Missverständnisse und Filmpolitik
Filmprogramm: CHYTILOVÁ VERSU FORMAN CONSCIOUSNESS OF CONTINUITY, Věra Chytilová, BE/CS 1981, 84 min, engl./frz. OF.
Donnerstag, 17. Februar 2022, 20.15 Uhr (Vortrag in deutscher Sprache)
Natascha Drubek-Meyer (Berlin)
Einmal hin, einmal her: Chytilová's Kino am Ende des Sozialismus
Filmprogramm: KOPYTEM SEM, KOPYTEM TAM, Věra Chytilová, CS 1988, 137 min, OmU.
Donnerstag, 02. Juni 2022, 20.15 Uhr (Vortrag in deutscher Sprache)
Dr. Jindriška Bláhová (Prag)
Es ist zu spät um etwas Bedeutsames aufzubauen: Zeit, Tod und mentale Geographien in The Very Late Afternoon of a Faun
Filmprogramm: FAUNOVO VELMI PODZNÍ ODPOLEDNE (Der sehr späte Nachmittag eines Fauns), Vera Chytilová, 99 Min,. OmU.
Freitag, 03. Juni 2022, 18.00 Uhr
Filmprogramm: PERLICKY NA DNE (Perlen auf dem Meeresgrund), Vera Chytilová, Evald Schorm, Jirí Menzel, Jan Nemec, Jaromil Jireš, 105 min, OmU.
Donnerstag, 23. Juni 2022, 20.15 Uhr
Bettina Schulte Strathaus (Frankfurt)
Murdering the devil? Chytilovás doppelbödige Würdigung Ester Krumbachovás
Filmprogramm: PÁTRÁNÍ PO ESTER (Auf der Suche nach Ester), Vera Chytilová, 119 Min, OmeU.
Samstag, 25. Juni 2022, 18.00 Uhr
Dr. Alice Lovejoy (Minnesota)
Bauen Filmen: Panelstory (Geschichte der Wände) und der Wandel von Prag
Filmprogramm: PANELSTORY ANEB JAK SE RODÍ SÍDLISTE (Geschichte der Wände oder Wie eine Siedlung entsteht), Vera Chytilová, 96 Min, OmeU.
Donnerstag, 30. Juni 2022, 20.30 Uhr
Prof. Dr. Katerina Svatonová
Experimente auf der Suche nach Wahrheit: OVOCE STROMU RAJSKÝCH JÍME
Filmprogramm: OVOCE STROMU RAJSKÝCH JÍME (Fruit of Paradise), Vera Chytilová, 99 Min, OmeU.
Donnerstag, 7. Juli 2022, 20.30 Uhr
Zwischen Feminismus und Misandrie: PASTI, PASTI, PASTICKY (CZ 1998)
Prof. Dr. Ewa Mazierska (University of Central Lancashire)
Zu den vorangegangenen Vorlesungsreihen "Lecture and Film": Hier...
Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des DFF und des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität mit dem Graduiertenkolleg "Konfigurationen des Films" in Zusammenarbeit mit der Forschungsinitiative "ConTrust" und dem Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität
„Versteckte Anspielungen“: Erotische Befreiung und Gelächter in The Marriage Circle
Lecture & Film: "Schnell wie der Witz - Die Filme von Ernst Lubitsch"
8. Juni 2017, 20.15 Uhr
Als Regisseur Josef von Sternberg sich bemühte, den schwer zu definierenden Begriff des Lubitsch Touch aufzuklären, bezog er sich auf eine bestimmte Art der Anspielung, wie sie in The Marriage Circle zum Ausdruck kommt. In dieser raffinierten Komödie über sexuelle Beziehungen beweist Lubitsch, dass er mehr als eine oberflächliche Betrachtung des Menschen und seiner Umwelt anstrebt und ihnen somit eine höhere Bedeutung beimisst. Das Ergebnis ist eine verfeinerte, ungezügelte Form der erotischen Befreiung, die U.S.-Kritiker als „europäisch“ verhöhnten, während sie zugleich für die Virtuosität und Anziehungskraft des Films schwärmten. Lubitschs erster U.S.-Film, Rosita (1923), konnte Mary Pickford nicht von ihren mädchenhaften Rollen befreien, wohingegen seine zweite Produktion, The Marriage Circle, das Image von weiblichen Stars wie Marie Prevost erfolgreich umzuwandeln vermochte, während er zugleich Hollywoods Vorstellungen von Sittlichkeit sowie deren künstlerische Konzeption der Sexkomödie anfocht. Vortrag in englischer Sprache.
Jennifer M. Bean ist Professorin und assozierte Leiterin am Institut für vergleichende Literaturwissenschaft, Film und Medien an der University of Washington-Seattle, wo sie ebenfalls die Film- und Medienstudiengänge
leitet. Sie veröffentlichte weitgehend Literatur über den Stummfilm, wie etwa ihr preisgekrönter Sammelband „Silent Cinema and the Politics of Space“ (2014), „A Feminist Reader in Early Cinema“ (2002) sowie „Flickers of Desire: Movie Stars of the 1910s“ (2011). Als Vorstandsmitglied der Thanhouser Film Company Preservation, Inc., dient sie unter anderem für Turner Classic Movies, das Britische Filminstitut, BBC-2, New York Public Radio und die National Film Preservation Foundation als historische Fachberaterin.
Filmprogramm: The Marriage Circle, USA, 1924, 92 Min.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main
Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.
Audio:
Bildergalerie:
Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.
Zum Programm: Hier...
„Ohne Vorstellung davon, wie stark das wirken würde“: Die Einzigartigkeit von Chantal Akermans Je tu il elle
Lecture and Film "Die Erfinderin der Formen. Das Kino von Chantal Akerman"
7. Februar 2019, 20.15 Uhr
Chantal Akerman drehte Je tu il elle schnell, fast in Eile, um der Schauspielerin Delphine Seyrig, mit der sie Jeanne Dielman drehen würde, eine Probe ihres Talents zu liefern. Die Liebeszene zwischen der Hauptfigur Julie, gespielt von Akerman selbst, und einer anderen Frau, bleibt ein Meilenstein in der Geschichte der filmischen Darstellung lesbischer Liebe. Dieser Vortrag zeichnet die Bedeutung dieses Films für Akermans Werk und das Kino im Ganzen nach, in dem er autobiographische Elemente in Akermans Werk und Auftritte der Regisseurin vor der Kamera auf dieses außergewöhnliche Langfilm-Debüt zurückführt.
Patricia White ist Eugene Lang Research Professor und Chair of Film and Media Studies am Swarthmore College. Zu ihren Büchern zählen Women’s Cinema / World Cinema: Projecting Contemporary Feminisms (Duke University Press, 2015) und Uninvited: Classical Hollywood Cinema and Lesbian Representability (Indiana University Press, 1999). Sie ist Mitherausgeberin der führenden feministischen Filmzeitschrift Camera Obscura, deren 100. Ausgabe Chantal Akerman gewidmet ist und im März 2019 erscheint.
Vortrag in englischer Sprache
Filmvorführung: Je Tu Il Elle, B/F 1974, 86 min..
Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main
Eintritt 5 Euro. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.
Video:
Veranstalter:
Die Lecture & Film-Reihe „Die Erfinderin der Formen. Das Kino von Chantal Akerman“ wird veranstaltet vom Deutschen Filminstitut & Filmmuseum und dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem DFG-Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“ (www.konfigurationen-des-films.de), in Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie.
Zum Programm der Reihe: Hier...