Armed non-state actors and the politics of recognition
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Freitag, 16. Juli 2021, 13 Uhr
Mit Prof. Dr. Anna Geis (Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Sicherheitspolitik und Konfliktforschung, an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg), Prof. Dr. Hanna Pfeifer (Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Radikalisierungs- und Gewaltforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Principal Investigator im Clusterprojekt "ConTrust: Vertrauen im Konflikt"), Prof. Dr. Martin Saar (Professor für Sozialphilosophie, Principal Investigator im Clusterprojekt "ConTrust: Vertrauen im Konflikt" und "Normative Orders") und Prof. Dr. Reinhard Wolf (Professor für Internationale Beziehungen mit dem Schwerpunkt Weltordnungsfragen der Goethe-Universität Frankfurt am Main).
Geis, Anna/Clément, Maéva/Pfeifer, Hanna (eds), (2021): Armed non-state actors and the politics of recognition, Manchester: Manchester University Press
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Anerkennung wird oft als Mittel zur Deeskalation von Konflikten und zur Förderung friedlicher sozialer Interaktionen angesehen. Der Sammelband "Armed non-state actors and the politics of recognition" von Anna Geis, Maéva Clément und Hanna Pfeifer erforscht die Formen, die soziale Anerkennung und ihre Verweigerung in asymmetrischen bewaffneten Konflikten annehmen können. Außerdem untersuchen die Autor:innen die Risiken und Chancen, die entstehen, wenn lokale, staatliche und transnationale Akteure bewaffnete nichtstaatliche Akteure anerkennen, falsch anerkennen oder ihnen die Anerkennung verweigern.
Durch die Untersuchung zentraler asymmetrischer Konflikte durch das Prisma der Anerkennung bietet der Band eine innovative Perspektive auf die Interaktionen zwischen bewaffneten nicht-staatlichen Akteuren und staatlichen Akteuren. In welchen Kontexten fördert die Anerkennung von bewaffneten nichtstaatlichen Akteuren die Konflikttransformation? Was passiert, wenn Regierungen die Anerkennung verweigern oder bewaffnete nichtstaatliche Akteure in einer Weise etikettieren, die sie als Fehlanerkennung wahrnehmen? Die Autor:innen untersuchen die Ambivalenz von Anerkennungsprozessen in Gewaltkonflikten und ihre manchmal unbeabsichtigten Folgen. Der Band zeigt, dass Nicht-Anerkennung Konflikttransformation verhindert, während die Anerkennung bewaffneter nicht-staatlicher Akteure kontraproduktive Präzedenzfälle und neue Formen des Ausschlusses in der innerstaatlichen und transnationalen Politik erzeugen kann.
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Veranstalter:
Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main