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Veranstaltungen
"Niemand will Nazi gewesen sein." Überlegungen zur Nachgeschichte des "Dritten Reiches"
24. Januar 2019, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Norbert Frei (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fellow am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen")
Campus Westend
Theodor-W.-Adorno-Platz 2
Casino-Gebäude
Raum 1.801
„Ihr werdet überhaupt keine Nazis finden, keiner will Nazi gewesen sein, die müsst ihr erst suchen.“ Mit dieser Prophezeiung hatte Hellmuth Freiherr von Rauschenplat im März 1945 im Marinehafen von Dover alliierte Soldaten verabschiedet, die demnächst in Deutschland Teil der Besatzungsverwaltung werden sollten. Der adlige Antifaschist und spätere Remigrant sollte recht behalten: Schon in ihren ersten Begegnungen mit den Besatzern ging die große Mehrheit der Deutschen auf Abstand zu Hitler und dem verflossenen Regime, und noch vor Gründung der beiden deutschen Staaten war aus dieser pauschalen Distanzierung in Ost und West, wenngleich auf unterschiedliche Weise, die neue Staatsraison geworden. Der Vortrag versucht, die Nachgeschichte des Nationalsozialismus ausgehend von den beiden deutschen Wegen der Transformation der vormaligen Volksgenossen zu entwickeln.
Bildergalerie:
Veranstalter:
Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" gemeinsam mit dem Fritz Bauer Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
"Our country needs more ego". Trumps Narzissmus und die Sehnsucht nach außenpolitischen Siegen
Ringvorlesung "Angriff auf die liberale Weltordnung – U.S. Außen- und Sicherheitspolitik unter Trump"
4. Mai 2017, 14-16 Uhr
Prof. Dr. Reinhard Wolf (Goethe-Universität)
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend
Hörsaalzentrum, HZ8
Max-Horkheimer-Str. 2, 60323 Frankfurt am Main
Veranstalter:
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
"Quo vadis Indonesien?" Pluralismus und religiöse Toleranz in Gefahr!
Lesung und Podiumsdiskussion5. Oktober 2014, ab 16.30 Uhr
Evangelische Akademie Frankfurt
Römerberg 9
60311 Frankfurt am Main
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Friedrich-Naumann-Stiftung und weitere Partner
Programm:
16.30 Uhr – Begrüßung
16: 40 Uhr – Autorenlesung
18.00 Uhr – Meet and Greet
19.00 Uhr – Podiumsdiskussion: „Quo vadis Indonesien?“ Pluralismus und religiöse Toleranz in Gefahr!
Lesung und Podiumsdiskussion können gern unabhängig voneinander besucht werden.
Um Anmeldung wird gebeten, Kurzentschlossene sind jedoch ebenso herzlich willkommen:
0611/157567
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Indonesien, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2015, ist seit dem Sturz des autoritären Präsidenten Mohammed Suharto im Mai 1998 in einem umfassenden Demokratisierungsprozess begriffen. Seither fungiert das Land als vielzitiertes Musterbeispiel für die Demokratiefähigkeit der islamischen Welt.
Dieser Entwicklung steht jedoch eine fortschreitende gesellschaftliche und politische Islamisierung gegenüber, die die religiösen Minderheiten des Landes zunehmend in Bedrängnis bringt. So beklagen Amnesty International und andere Nichtregierungsorganisationen seit Jahren sich häufende, weitgehend ungeahndete Übergriffe auf Christen, Schiiten und Anhänger der Ahmadiyyah und ihre Institutionen durch militante islamische Gruppierungen. Auf politischer Ebene wurden in großer Zahl islamische Rechtsverordnungen erlassen, die zahlreiche Experten als Widerspruch zur indonesischen Verfassung einordnen.
Vieles deutet darauf hin, dass religiöse Toleranz und Pluralismus als normative Grundlagen des Landes, das die „Einheit in Vielfalt“ zum Staatsmotto erhoben hat, zunehmend in Bedrängnis geraten. Mit dem neuen Präsidenten Joko Widodo, der sich im Wahlkampf für soziale Gerechtigkeit und interreligiösen Dialog ausgesprochen hat, verbinden viele Bürgerinnen und Bürger die Hoffnung auf eine Trendwende.
Über diese Entwicklungen diskutieren Personen des öffentlichen Lebens Indonesiens mit Experten aus Deutschland und dem Publikum an diesem Abend. Auf dem Podium sprechen Prof. Dr. Susanne Schröter, Dr. Siti Musdah Mulia, Prof. Dr. Franz Magnis-Suseno, Dr. Luthfi Assyaukanie und Olaf Kellerhoff. Moderation: Gunnar Stange.
Zuvor erwartet die Gäste eine interessante Autorenlesung von Goenawan Mohamad und Avianti Armand, die nicht zuletzt auch persönliche Einblicke in die Thematik eröffnen wird.
Leitung:
Prof. Dr. Susanne Schröter
Cornelia Holtmann
Dr. Christopher Scholtz
Gunnar Stange
Programmflyer (pdf): Hier...
"Posteurozentrismus"
Workshop
Freitag, 8. November 2019
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend
Gebäude „Normative Ordnungen“
Max-Horkheimer-Straße 2
Raum 5.02
Workshopleitung: Prof. Dr. Bernhard Jussen (Professor für Mittelalterliche Geschichte mit ihren Perspektiven in der Gegenwart an der Goethe-Unviersität Frankfurt am Main, Mitglied des Forschungsverbunds "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität)
Der Workshop ist Teil des Forschungsprojekts "Nach dem Eurozentrismus. Das Neudenken Europas hat erst begonnen" von Prof. Dr. Bernhard Jussen. Weitere Informationen: Hier...
Programm
9.30 Uhr
Beginn des Worshops
Einführung Prof. Dr. Bernhard Jussen (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main, "Normative Ordnungen")
10 Uhr
Prof. Dr. Jan Rüdiger (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
10.20 Uhr
Prof. Dr. Thomas Kohl (Eberhard Karls Universität Tübingen)
10.40 Uhr
PD Gregor Rohmann (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
11 Uhr
Pause
11.20 Uhr
Prof. Dr. Roland Scheel (Georg-August-Universität Göttingen)
11.40 Uhr
Prof. Dr. Daniel König (Universität Kontanz)
12 Uhr
Dr. Silke Schwandt (Universität Bielefeld)
12.20 Uhr
Dr. des Daniel Föller (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
12.40 Uhr
Oliver Glaser, M.A. (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
13 Uhr
Mittagspause
14.30 Uhr
Dr. Judith Blume (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
14.50 Uhr
Dr. Carola Föller (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
15.10 Uhr
Dr. des Daniel Föller (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
15.30 Uhr
Dr. des Jörn Christopherson (Goethe-Unviersität Frankfurt am Main)
16 Uhr
Gemeinsame Abschlussdiskussion
17 Uhr
Ende
Veranstalter:
Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität
"The Art of Surveillance" - Podiumsdiskussion
im Rahmen von "Trevor Paglen: The Octopus" - Werkschau vom 20. Juni bis 30. August 2015
20. Juni 2015, 20 Uhr
Mit Trevor Paglen (Künstler), Prof. Dr. Klaus Günther (Co-Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main), Dr. Valentin Rauer (Soziologe und Postdoktorand des Exzellenzclusters), Franziska Nori (Direktorin Frankfurter Kunstverein), Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin des Exzellenzclusters)
Die vermeintliche Notwendigkeit moderner Überwachungssysteme, wie sie der Künstler Trevor Paglen in seinen Fotografien zeigt, wird mit der Verteidigung westlicher Werte begründet. Ein Grundpfeiler der Demokratie ist jedoch die Privatsphäre. Warum die schon heute schier grenzenlose Überwachung das Potenzial hat, den Rechtsstaat abzuschaffen, obwohl sie ihn doch schützen soll, ist Thema der Podiumsdiskussion unter Federführung des Exzellenzclusters.
Prof. Dr. Klaus Günther ist Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Rechtsphilosophie, Diskurstheorie des Rechts und Theorie der juristischen Argumentation, Recht und Literatur sowie Grundlagenprobleme des Strafrechts. Ausgewählte Publikationen: „Der Sinn für Angemessenheit“ (Suhrkamp) sowie „Schuld und kommunikative Freiheit“ (Vittorio Klostermann).
Dr. Valentin Rauer ist Soziologe und Postdoktorand des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Sicherheitskulturforschung, Digitalisierung, Migration und Globalisierung sowie Materialität und Erinnerungskultur in Postkonfliktgesellschaften. Zum Thema "Sicherheit" erschien u.a.: Interobjektivität: Sicherheitskultur aus Sicht der Akteur-Netzwerk-Theorie. In: Daase, Christopher, et al. (Hrsg.): Sicherheitskultur. Gesellschaftliche und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, S. 69-81 (Campus).
Rebecca Caroline Schmidt hat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main Rechtswissenschaft studiert und ist seit Beginn der zweiten Förderperiode am 1. November 2012 Geschäftsführerin des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen". Zuvor war sie bereits an unterschiedlichen universitären Forschungsprojekten sowohl wissenschaftlich als auch als Koordinatorin tätig.
Frankfurter Kunstverein
Steinernes Haus am Römerberg
Markt 44
60311 Frankfurt am Main
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Audio:
Bildergalerie:
„Trevor Paglen: The Octopus“ findet im Rahmen der RAY 2015 Fotografieprojekte Frankfurt Rhein/Main statt und ist zudem eine Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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