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Champagnerlaune mit Sicherheitsabstand – Lubitschs Filmoperetten

Lecture & Film: "Schnell wie der Witz - Die Filme von Ernst Lubitsch"

9. Februar 2017, 20.15 Uhr

Verfilmte Operetten gehören zum Grundstock des frühen Kinos – und gerade Ernst Lubitsch greift sowohl in seinen Stumm- wie in seinen Tonfilmen immer wieder auf Operetten als Vorlage zurück. Die Operette folgt jedoch als Bühnengenre einem durchaus spezifischen performativen Rahmen, der sich den Bedürfnissen des Mediums Film nicht automatisch fügt: Sie realisiert sich szenisch und musikalisch unter Einbezug einer Sphäre ironischer Distanz und Selbstanzeige, über die Oper und Musical nicht notwendigerweise verfügen. Der Vortrag wird den Fokus auf Lubitschs Verfilmung von Franz Léhars Die lustige Witwe legen, um von dort aus der Frage nachzugehen, wie Lubitsch die spezifische Illusionsvereinbarung der Operette in seinen Filmen adaptiert und inwiefern sich womöglich gerade die Operette als Blaupause des berühmten Lubitsch Touch qualifiziert.

René Michaelsen promovierte zur Selbstreflexivität der Musik Robert Schumanns und arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Musikwissenschaftlichen Instituten der Universität zu Köln und der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit August 2016 ist er Dramaturg am Theater im Bauturm in Köln. Vorträge und Publikationen u. a. zum Jazz sowie zu Jacques Offenbach, Richard Wagner, Siegfried Kracauer, Cathy Berberian und „Tim und Struppi“.

Filmprogramm: The Merry Widow, USA, 1934, 99 Min.


Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41, Frankfurt am Main

Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. Kartenreservierungen empfohlen unter 069 961 220-220.

 

 

 

 

 

 

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Veranstalter:
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.

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