Aus Presseamt wird "Amt für Umbruchsbewältigung"
Pressemitteilung
15.12.2011
(pia) Was heißt Gerechtigkeit? Welche Rolle spielt Anerkennung im Arbeitsleben? Ist der Islam vereinbar mit der Idee der Geschlechtergleichheit? Um solche oder ähnliche Themen geht es von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. Januar 2012, beim „Amt für Umbruchsbewältigung“.
Das „Amt für Umbruchsbewältigung“ gehört zum wissenschaftlichen Rahmenprogramm der Ausstellung „Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen“, die vom Cluster und dem Frankfurter Kunstverein vom 20. Januar bis zum 25. März gezeigt wird. Beim „Amt“ gibt es einen weiteren Kooperationspartner: das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt, in dessen Amtsstuben am Römerberg 32 rund 30 Clusterexperten in 15 Büros persönliche Beratungen zu den Umbrüchen unserer Zeit anbieten. Die „Sprechzeiten“ sind am Freitag, 27. Januar, von 21 bis 23 Uhr; am Samstag, 28. Januar, von 15 bis 19 Uhr und am Sonntag, 29. Januar, von 16 bis 19 Uhr.
Eine Stunde vor Beginn der Öffnungszeiten des Amtes können Interessierte sich beim benachbarten Kunstverein für einen Termin zu einem der angebotenen Themen anmelden. Flankiert wird das „Amt“ durch eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen. Unter den teilnehmenden Experten sind Professoren wie Rainer Forst, Co-Sprecher des Clusters, der als einer der einflussreichsten Denker der jüngeren Generation gilt, oder Axel Honneth, aktueller Geschäftsführer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, sowie Susanne Schröter, die sich gerade erst mit den Chancen des islamischen Feminismus befasst hat.
„Obwohl das Format einer Bürgersprechstunde etwas ungewöhnlich ist und flankierend zur Kunstausstellung einen besonderen Akzent setzt, steht es doch in der Frankfurter Tradition einer Bürgeruniversität, der es immer schon ein Anliegen war, gesellschaftspolitisch relevante wissenschaftliche Ergebnisse in eine breite außerakademische Öffentlichkeit zu vermitteln“, betonen Klaus Günther, Co-Sprecher des Clusters, und Peter Siller, wissenschaftlicher Geschäftsführer. Die beiden werden auch selbst Gespräche anbieten, Klaus Günther fungiert zudem für die drei Tage als „Amtschef“.
Der richtige Leiter des Presse- und Informationsamtes, Nikolaus Münster, freut sich über seinen neuen Kollegen auf Zeit und dessen Team: „Es war für uns selbstverständlich, diese Aktion zu unterstützen. Schließlich sind auch wir von großen Umbruchsprozessen, nämlich im Bereich Medien und Kommunikation – Stichworte Internet und Social Media, Facebook und Twitter – betroffen, und müssen unsere Arbeitsmittel und Kanäle immer wieder neu reflektieren und überprüfen.“