Dorn und Forst sprechen über die öffentliche Rolle der Intellektuellen
Die Schriftstellerin und der politische Philosoph treffen sich beim Frankfurter Stadtgespräch am 24. November
Pressemitteilung
23. November 2010
FRANKFURT. Beide studierten Philosophie in Frankfurt. Sie hat sich einen Namen als Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin gemacht. Er ist Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität. Während sie in einem „Spiegel“-Essay beklagte, dass es in Deutschland keine öffentlichkeitsrelevanten Intellektuellen unter sechzig gebe, gilt er auf dem Gebiet der politischen Philosophie als einer der einflussreichsten Denker der jüngeren Generation. Bei der nächsten Ausgabe der Frankfurter Stadtgespräche, veranstaltet vom Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem Frankfurter Kunstverein, diskutieren Thea Dorn und Rainer Forst über das
am: Mittwoch, dem 24. November 2010, um 20.00 Uhr
Ort: Frankfurter Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg Markt 44, 60311 Frankfurt
Gerade in Zeiten, in denen Debatten immer hysterischer und immer schneller geführt würden, brauche es Intellektuelle, die aus echtem inneren Antrieb mit Leidenschaft, Beharrlichkeit und Verantwortung intervenierten, schrieb Thea Dorn vor zwei Jahren im „Spiegel“. Intellektuelle seien das „Herz und Rückenmark einer Demokratie“, sie analysieren Zeitgeschichte, interpretieren sie vor einem größeren Hintergrund und beziehen, so Dorn, „markant Stellung“. Von Dorns Kritik, dass „der Gesellschaft die öffentlichen Intellektuellen abhandengekommen sind, obwohl wir sie gerade in den gegenwärtigen Krisenzeiten dringend brauchten“, kann sich auch und gerade die kritische Theorie in Frankfurt angesprochen fühlen mit ihrem Anspruch der Verbindung von Gesellschaftsanalyse und öffentlicher Intervention.
Die Podiumsdiskussion über die öffentliche Rolle der Intellektuellen ist das mittlerweile vierte Frankfurter Stadtgespräch. Die Moderation liegt wieder in den Händen von Peter Siller, Scientific Manager des Clusters. Mit der bisher sehr gut besuchten Veranstaltungsreihe wollen der Exzellenzcluster und der Frankfurter Kunstverein den Dialog mit der Öffentlichkeit fördern. Der Eintritt ist frei.
Kontakt: Peter Siller, Exzellenzcluster ‚Die Herausbildung normativer Ordnungen’, Tel: (069) 798-25290, This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Weitere Informationen: www.normativeorders.net/frankfurter-stadtgespraech