Diskussion über Deutschlands neue außenpolitische Rolle. Frankfurter Stadtgespräch des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ am 16. Oktober 2014 im Historischen Museum
Pressemitteilung8. Oktober 2014
FRANKFURT AM MAIN. Deutschlands außenpolitisches Selbstverständnis ist in Bewegung geraten. Bundespräsident Joachim Gauck plädiert für ein stärkeres Engagement der Bundesrepublik. Und laut Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist das Land zu groß, um Weltpolitik nur zu kommentieren: „Es wird zu Recht von uns erwartet, dass wir uns einmischen.“ Doch wie und auf welchen Grundlagen sollte dies geschehen? Diesen Fragen widmet sich das nächste Frankfurter Stadtgespräch des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität zum
Thema: „Verantwortung, Führung und Zurückhaltung – Deutschlands außenpolitische Rolle im Wandel“
am: Donnerstag, dem 16. Oktober 2014, um 19.00 Uhr
Ort: Historisches Museum, Fahrtor 2 (Römerberg), 60311 Frankfurt
Die großen Konflikte sind näher an Europa herangerückt. Gerade mit Blick auf die gegenwärtigen Krisen im Nahen und Mittleren Osten, in der Ukraine sowie in Nord- und Westafrika drängt die Frage, wie „verantwortungsvolle Außenpolitik“ praktisch und normativ auszugestalten ist, in den Mittelpunkt öffentlicher Auseinandersetzungen. Dabei geht es nicht nur um mögliche militärische Interventionen, sondern beispielsweise auch darum, „wie wir den Instrumentenkasten von Diplomatie angemessen ausstatten und einsetzen“ (Steinmeier). Von Seiten des Auswärtigen Amtes wird dessen Staatssekretär Stephan Steinlein an der Diskussion teilnehmen. Vom Exzellenzcluster kommt Gunther Hellmann, Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Außenbeziehungen westeuropäischer Staaten an der Goethe-Universität. Die Moderation hat der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher.
Auch zu der mittlerweile 17. Auflage des Stadtgesprächs ist die interessierte Öffentlichkeit bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main statt. Bei den Stadtgesprächen diskutiert jeweils ein Forscher des Frankfurter Exzellenzclusters mit einem Experten aus Wissenschaft, Politik oder Kultur zu einem aktuellen gesellschaftlichen Thema. Stephan Steinlein war bereits von 2005 bis 2009 Leiter des Leitungsstabes und Leiter des Ministerbüros von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Seit Januar 2014 ist er Staatssekretär des Auswärtigen Amtes. Gunther Hellmann forscht insbesondere auch zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Zu seinen jüngsten Publikationen gehören der Aufsatz „Das neue Selbstbewusstsein deutscher Außenpolitik und die veränderten Standards der Angemessenheit“ sowie sein jetzt in der zweiten Auflage erschienenes Lehrbuch „Deutsche Außenpolitik. Eine Einführung“.
Kontakt: Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“: Rebecca Caroline Schmidt (Geschäftsführerin), Tel.: 069/798-31401, This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.; Bernd Frye (Pressereferent), Tel.: 069/798-31411, This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.; www.normativeorders.net
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 2014 feiert sie ihren 100. Geburtstag. 1914 gegründet mit rein privaten Mitteln von freiheitlich orientierten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern fühlt sie sich als Bürgeruniversität bis heute dem Motto „Wissenschaft für die Gesellschaft“ in Forschung und Lehre verpflichtet. Viele der Frauen und Männer der ersten Stunde waren jüdische Stifter. In den letzten 100 Jahren hat die Goethe-Universität Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften.“
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