• Beitrag veröffentlicht:7. März 2025

Am Donnerstag, dem 6. März 2025, wurde Hendrik Simon (Frankfurter Teilinstitut des Forschungszentrums Gesellschaftlicher Zusammenhalt) für sein Buch „A Century of Anarchy? War, Normativity, and the Birth of Modern International Order““ mit dem Helmuth-James-von-Moltke-Preis der Deutschen Gesellschaft für Wehrrecht und Humanitäres Völkerrecht e.V. (DGWHV) ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wurde im Rahmen der Jahrestagung der DGWHV „Das Recht in der Zeitenwende“ in Hamburg feierlich übergeben.
Mit dem Helmuth-James-von-Moltke-Preis zeichnet die DGWHV seit September 1999 hervorragende rechtliche Abhandlungen auf den Gebieten der Sicherheitspolitik aus und erinnert an den Juristen und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus sowie Begründer der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis Helmuth James Graf von Moltke.

Die Laudatio hielt Prof. Dr. Sebastian Graf von Kielmansegg, der den Preis anschließend an Simon übergab. Er betonte darin insbesondere die hohe Qualität der interdisziplinären Arbeit Simons. In seiner Dankesrede erinnerte Hendrik Simon an die Hinrichtung Moltkes durch das NS-Regime vor 80 Jahren, die die Wichtigkeit der Verteidigung des Rechts gegen politische Willkür ins Gedächtnis rufe. Dazu passe, so Simon, das Plädoyer von Kant, den Molkte (wenn auch kritisch) gelesen hatte, dass das Recht nie der Politik, wohl aber die Politik jederzeit dem Recht angepasst werden müsse. Anschließend stellte Simon das ausgezeichnete Buch zur Diskussion.

Nach dem Delbrück-Preis, der ihm im November 2024 verliehen wurde, ist es bereits die zweite Auszeichnung für das Buch.

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