• Beitrag veröffentlicht:21. November 2024

Am 19. November 2024 wurde Dr. Hendrik Simon (Mitglied der Forschungsinitiative ConTrust) für sein Buch „A Century of Anarchy? War, Normativity, and the Birth of Modern International Order“ mit dem 3. Jost-Delbrück-Preis ausgezeichnet.

Das Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht (WSI) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verleiht den Jost-Delbrück-Preis alle zwei Jahre in Erinnerung an seinen langjährigen früheren Direktor. Der mit 1.000€ dotierte Nachwuchspreis zeichnet herausragende Dissertationen auf dem Gebiet des Friedenssicherungs- und Konfliktvölkerrechts aus, die an Universitäten oder Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz entstanden sind.

In seiner ausgezeichneten Dissertation setzt sich Hendrik Simon kritisch mit der weitverbreiteten Vorstellung auseinander, dass erst mit der Gründung des Völkerbundes, dem Kellogg-Briand-Pakt und der UN-Charta das „freie Recht auf Krieg“ (liberum ius ad bellum) im internationalen Völkerrecht schrittweise geächtet worden sei. Hendrik Simon hinterfragt dieses Fortschrittsnarrativ der Geschichte der internationalen Politik und verortet die Geburtsstunde des modernen völkerrechtlichen Kriegsverbots dementgegen bereits im frühen 19. Jahrhundert.

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