Als Frankfurter Pionierin der feministischen Rechtspolitik und -theorie hat Prof. Dr. Dr. h. c. Ute Sacksofsky, M.P.A. (Harvard) nicht nur die Diskussionen um Gleichheit maßgeblich beeinflusst, sondern auch die Frage, wie gesetztes Recht mit gesellschaftlicher Gerechtigkeit in Einklang gebracht werden kann, immer wieder ins Zentrum gerückt. Ihr unermüdlicher Einsatz für eine gerechte rechtliche Behandlung von benachteiligten Gruppen fand nun am 4. und 5. April im Rahmen des Ehrensymposiums „Gerechtigkeit als Thema der Rechtswissenschaft – Kontinuität und Wandel in intergenerationeller Betrachtung“ anlässlich ihres 65. Geburtstages eine würdige Anerkennung.
Das Programm des Symposiums zeichnete die Entwicklungen und den aktuellen Stand in den zentralen Forschungsthemen von Sacksofsky und lud die Diskutant*innen ein, ihre Beiträge weiterzudenken. In einer intergenerationellen Diskussion wurden exemplarisch fünf Themenfelder behandelt, wobei jeweils drei Wissenschaftlerinnen aus unterschiedlichen akademischen Generationen zentrale Texte Sacksofskys aufgriffen, um über Wandel, Weiterentwicklung und Infragestellung zu reflektieren. Dabei wurde bewusst die Zeitlichkeit feministischer Interventionen und die Prägung feministischer Traditionen durch persönliche und inhaltliche Disruptionen thematisiert.
Die Veranstaltung wurde organisiert Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, LL.M. (Cambridge) (Europa-Universität Flensburg) und Prof. Dr. Berit Völzmann (Leibniz Universität Hannover) in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum „Normative Ordnungen“ der Gothe-Universität Frankfurt und weiteren Partnern.
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