• Beitrag veröffentlicht:5. März 2024

Im kürzlich erschienenen Normative Orders Working Paper „Alternativloses Klimaschutzstrafrecht? Klimakatastrophismus und Exzeptionalisierungen des Strafrechts als Treiber in eine imaginative Sackgasse“ befasst sich Finn-Lauritz Schmidt (Goethe-Universität, Forschungsinitiative „ConTrust“) aus einer zukunftssoziologischen und strafrechtswissenschaftlichen Perspektive mit der jüngst aufgekommenen Debatte um ein Klimaschutzstrafrecht.

Im Zentrum des Beitrags steht die These, dass sich gerade die Verbindung von katastrophischen Zukunftsvorstellungen – hier erschlossen über den zukunftssoziologischen Schlüsselbegriff der Imagination und deskriptiv-analytisch als „Klimakatastrophismus“ bezeichnet – und exzeptionalisierenden Lesarten des Strafrechts als Treiber von Punitivität erweist. Es entspreche, so Schmidt, den vornehmen Aufgaben der Strafrechtswissenschaft, diesen Entwicklungen prospektiv vorauszugreifen, sie aufzuklären und kritisch zu wenden – gerade im Hinblick auf die Gegenläufigkeit und Brüchigkeit gesellschaftlicher Entwicklungen oder die Kontingenz eines als politisch gelesenen Strafrechts. Eine finalisierte Fassung des Beitrags wird 2024 in einem von Burchard/Schmitt-Leonardy/Singelnstein/Zabel herausgegebenen Sammelband („Alternativen zum Strafrecht“) erscheinen.

Weitere Informationen und das Working Paper im Open Access: Hier…