• Beitrag veröffentlicht:10. Juli 2023

Was sagt die Kritische Theorie zur gegenwärtigen Lage der Gesellschaft? Das Forschungszentrum „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität und das Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main bieten ausgehend von dieser Frage heutigen Vertreter*innen der berühmten Denkschule ein Podium. Beim zweiten Termin der Reihe „Frankfurter Schule“ sprechen der politische Philosoph Rainer Forst und Kia Vahland, Meinungsredakteurin der Süddeutschen Zeitung, über Forsts Überlegungen zur Frage „Krise der Demokratie?“.

Die Krise der Demokratie beginnt dort, wo unsere Begriffe von Gerechtigkeit, Demokratie, Freiheit und Toleranz reduziert oder gar in ihr Gegenteil verdreht werden. Dies sei nur möglich, so Rainer Forst, in einer Gesellschaft, die die Frage der Rechtfertigung verdrängt. Diese These, die an dem Abend diskutiert werden soll, speist sich aus Forsts Theorie der Vernunft als Vermögen der Rechtfertigung, die eine konzeptionelle Entwicklung dieser zentralen Begriffe erlaubt und eine umfassende Ideologiekritik herrschender Rechtfertigungen für gesellschaftliche Verhältnisse begründet.

Die Veranstaltung findet am 18. Juli um 19:30 Uhr im Jüdischen Museum Frankfurt statt.